College Football – Recap Woche 1

Die erste der Woche der neuen College Saison ist so gut wie vorbei. Hier die Spiele der Top 25-Mannschaften im Überblick:

Stanford (#14) gewinnt deutlich gegen Rice

Im australischen Sydney trafen schon vergangene Woche die Stanford Cardinals (#14) auf die Rice Owls. Beim 62:7-Sieg der Cardinals stand vor allem Bryce Love im Mittelpunkt. Der Nachfolger von Christian McCaffrey startete im Backfield Stanfords und kam auf starke 180 Rushing-Yards bei zwei Touchdowns (13 Carries). Für den Junior war der Tag Mitte des dritten Viertels nach starker Leistung schon frühzeitig beendet. Ebenfalls sehr stark an diesem Abend: Junior Cameron Scarlett, der in gleich auf 68 Rushing-Yards (neun Carries) und drei Touchdowns kam. Zusätzlich gab es noch einen 56-Yard-Receiving-Raumgewinn für den Runningback.

Stanford Sieg war zu keiner Zeit auch nur ansatzweise gefährdet, man führte schon zur Pause mit 38:0. Cardinals-Quarterback Keller Chryst meldete sich nach einem Kreuzbandriss wieder fit und kam auf 253 Passing-Yards (14/24, zwei Touchdowns). Er wechselte sich mit den anderen Spielmachern Ryan Burns und K.J. Costello ab.

In der kommenden Woche kommt es für Stanford zum großen Showdown gegen den Erzrivalen USC!

South Florida (#19) setzt sich gegen San Jose State durch

Für die South Florida Bulls und deren Neo-Head Coach Charlie Strong verlief der Seasonopener gegen die San Jose State Spartans nach Plan: am Ende gewann man deutlich mit 42:22. Alle Augen waren dabei natürlich auf Strong gerichtet: der 57-Jährige wurde erst im vergangenen November nach drei Jahren als Head Coach der Texas Longhorns entlassen und soll nun die Bulls weiter nach vorne bringen. Zunächst schien aber gar nichts nach Plan zu laufen, die Spartans kannten rasch eine 16-Punkte-Führung aufbauen. Im zweiten Viertel meldeten sich die Bulls aber zurück und konnten dank QB Quinton Flowers (zwei Touchodowns) und Runningback D’Ernest Johnson (zwei Touchdowns) im zweiten Viertel in Führung gehen. In weiterer Folge überzeugte vor allem die Run-Defensive.

Die Bulls hatten zwar am Anfang Probleme, gewannen schlussendlich aber doch sehr deutlich und ungefährdet. Noch gibt es für Strong einige Dinge zu klären, richtig rund scheint das neue Team noch nicht zu laufen – aber das ist zu diesem Saisonzeitpunkt nicht weiter verwunderlich.

Ohio State (#2) gibt sich bei Indiana keine Blöße

Die Ohio State Buckeyes kamen gegen die Indiana Hoosiers zunächst langsam ins Spiel (13:14 Rückstand zur Pause) ehe man den Turbo zündete und schussendlich mit 49:21 gewann. Hauptdarsteller des Sieges: Runningback-Freshman J.K. Dobbins der in seinem Debüt für 181 Yards lief und damit einen Schulrekord brach. Head Coach Urban Meyer verglich seinen neuen Starting-RB nach dem SPiel gar mit Ezekiel Elliott. Buckeyes Quarterback. J.T. Barrett warf 304 Yards (20/35) und drei Touchdowns. Zudem lief der Senior für 61-Yards und einen Touchdown (er stellte damit den Big-Ten Rekord von Drew Brees mit 106 Karriere-Touchdowns ein).

Für die Hoosiers und deren neuen Head Coach Tom Allen verlief der Season-Opener nur bedingt zufriedenstellend: zweieinhalb Viertel konnte man mit der zweitbesten Mannschaft des Landes mithalten, ehe man sich geschlagen geben musste. Indiana Quarterback Richard Lagow kam auf 410 Yards (40/65) und drei Touchdowns bei zwei Interceptions.

Einen Namen den man sich schon im Vorfeld des Spiels merken musste ist jener von Denzel Ward. Der Cornerback der Buckeyes gilt als nächster talentierter Defensive Back aus der Schule Meyers, er kam im ersten Spiel auf vier Tackes, fünf abgelenkte Pässe und eine Interception!

Für Ohio State geht es kommende Woche gegen Oklahoma, Indiana spielt gegen Virgina.

Makelloser Rudolph verhilft Oklahoma State (#10) zum Sieg über Tulsa

Die Oklahoma State Cowboys konnten in Woche eins der Regular Season TulsaGolden Hurricane mit 59:24 besiegen. Angeführt von Quarterback Mason Rudolph (20/24 Pässe, 303 Yards, drei Touchdowns plus ein Rushing-Touchdown) war die Sache am Ende recht deutlich. Rudolph, der einer der Favoriten auf die Heisman-Trophy ist, verteilte seine Bälle geschickt, Wide Receiver James Washington kam auf 145 Yards (bei sechs Fängen) und zwei Touchdowns, Marcell Ateman ergänzte mit 75 Yards. Gerade von Washington darf man sich einiges erwarten, der Senior wurde vor der Saison ins Pre-Season All-American Team gewählt und durchbrach mit diesen Zahlen die 3.000-Receiving-Yard-Marke (Karriere). Noch beeindruckender war an diesem Abend aber das Laufspiel der Cowboys: das Trio aus Justice Hill (132 Yards, ein Touchdown), J.D. King (95 Yards, ein Touchdown) und La’Darren Brown (92 Yards, ein Touchdown), zerstörte Tulsa mehr oder weniger im Alleingang. Insgesamt kamen die Cowboys auf 640 Total Yards. Schon nach dem ersten Viertel war man mit 21:0 in Führung gegangen.

Auf Seiten der Hurricanes startete Chad President als Quarterback und kam auf 178 Yards (18/35) aber keinen Touchdown. Runningback Corey Taylor lief für 111 Yards und zwei Touchdowns. D’Angelo Brewer, im vergangenen Jahr 1.425 Yards lief, kam gegen Oklahoma State auf 33 Yards – bei 22 Versuchen. Insgesamt standen 423 Total Yards zu Buche, richtig Punkten konnte man aber nicht.

Für Oklahoma State geht es nächste Woche nach South Alabama, Tulsa spielt zu Hause gegen Louisiana.

Brownings Schulter hält – Washington (#8) gewinnt gegen Rutgers

Die Washington Huskies (#8) konnte sich gegen die Rutgers Scarlet Knights mit 30:14 durchsetzen. Angeführt vom wiedergenesenen Spielmacher Jake Browning (17/30 Pässen, 284 Yards, zwei Touchdowns) konnte man sich nach 3:7-Rückstand nach Viertel eins noch auf die Siegerstraße bringen. Neben Browning stach Wide Receiver Dante Pettis heraus: der Senior kam auf 85-Receiving-Yards, hatte aber mit einem 61-Yard-Punt-Return-Touchdown maßgeblichen Anteil an der erstmaligen Führung der Huskies in Viertel zwei. Defensiv stach Freshman Byron Murphy mit zwei Interceptions heraus – was für ein Debüt!

Rutgers wartet nun schon seit zehn Spielen auf einen Sieg, konnte sich aber gegen ein sehr gutes Football-Team lange Zeit gut verkaufen. Man kann sicherlich auf dieser Leistung aufbauen!

Für Washington geht es kommende Woche gegen Montana, Rutgers spielt gegen Eastern Michigan.

Wisconsin (#9) schlägt Utah State deutlich

Die Wisconsin Badgers (#9) besiegen im ersten Saisonspiel die Utah State Aggies mit 59:10. Auch in diesem Spiel startete der Favorit sehr zäh, Wisconsin lag zu Beginn des zweiten Viertels mit 0:10 zurück. Dann zündete man aber durch, ließ defensiv nichts mehr anbrennen und offensiv sorgte man für satte 59 Punkte. Badgers QB Alex Hornibrook warf für 244 Yards (15/23) und drei Touchdowns. Erster Abnehmer seiner Pässe: Tight End Troy Fumagalli. Der Senior kam auf 105 Yards und einen Touchdown. Seinen Namen muss man sich merken, er dürfte der beste Tight End seiner Klasse sein. Ebenfalls stark: das Backfield Wisconsins: die beiden Runningbacks Jonathan Taylor (87 Yards, ein TD) und Bradick Shaw (84 Yards, ein TD) sorgten für ordentlich Druck. Defensiv konnten die Badgers Utah State Quarterback Kent Myers drei mal picken, Joe Ferguson pickte ihn gar in der eigenen Endzone und returnte den Ball zu einem 99-Yard Pick Six. Und Linebacker T.J. Edwards kam auf satte sieben Tackles und eine Interception!

Die Badgers spielen als nächstes gegen Florida Athletic (und Lane Kiffin bzw. die beiden “Last Chance U”-QBs), Utah State spielt zu Hause gegen Idaho State.

USC (#4) spät zum Erfolg über Western Michigan

Die USC Trojans (#4) taten sich gegen die Western Michigan Broncos lange Zeit sehr schwer und konnten sich erst Ende des vierten Viertels absetzen und schlussendlich zu einem 49:31 Sieg kommen. Im Gegensatz zu den Erwartungen im Vorfeld, führte Quarterback-Hoffnung Sam Darnold seine Offensive nicht wirklich an (23/33 Pässe, 289 Yards, zwei Interceptions – aber ein Rushing-TD), die Punkte besorgte an diesem Abend Runningback Ronald Jones. Der Junior kam auf 159 Yards und drei Touchdowns. Freshman Stephen Carr beendete sein erstes Universitätsspiel mit 69 Rushing-Yards und zwei Touchdowns. Und Junior-Safety Marvell Tell sorgte mit einem Pick-Six drei Minuten vor Schluss für die endgültige Entscheidung. Ebenfalls stark: Wide Receiver Deontay Burnett fing 142 Yards von Darnold.

Western Michigan konnte sehr lange mehr als gut mithalten, vor allem defensiv konnte man immer wieder Akzente setzen. Am Ende war aber das Pass-Spiel über Quarterback Jon Wassink (11/22 Pässe, 67 Yards, eine INT) kam überhaupt nicht in die Gänge. Dennoch eine gute Vorstellung der Broncos.

USC spielt kommende Woche gegen Stanford, Western Michigan gegen Michigan State.

Watson-Nachfolger beschert Clemson (#5) Sieg über Kent State

Kelly Bryant, Nachfolger von Deshaun Watson, kam in seinem Debüt als Starting-Quarterback auf 236 Yards (16/22) und je einen Touchdown bzw. eine Interception. Zudem lief der Junior für zusätzliche 77 Yards und einen weiteren Touchdown. Die Clemson Tigers (#5) gewannen also ihr erstes Saisonspiel deutlich mit 56:3 gegen die Kent State Golden Flashes. Es war ein nie gefährdeter Erfolg, Kent State trat mit sehr viel Demut auf und traute sich gegen den aktuellen College-Champion nichts zu.

Clemson Wide-Receiver Deon Cain wird wie erwartet eine große Rolle in der Offensive der Tigers spielen, er verstand sich mit Bryant schon sehr gut und kam auf 70 Yards (zwei Receptions) und einen Touchdown – eine 61-Yard Bombe. Insgesamt kam Clemson auf 665 Total Yards. Auch wenn es keni wirklich Test war, für den neuen Quarterback kam dieses Spiel sehr gelegen – Selbstvertrauen konnte er zu genüge tanken.

Clemson spielt kommende Woche gegen Auburn – ein heißes Duell!

Barkley all the way bei sieg von Penn State (#6) gegen Akron

Runningback Saquon Barkley legte beim 52:0 Blowout der Penn State Nittany Lions (#6) gegen die Akron Zips eine Traumvorstellung ab: 172 Yards bei 14 Carries und zwei Touchdowns. Er gilt zu Recht als bester Runningback dieser Klasse. Zudem fing er drei Bälle und lief für 54 Yards.

Barkleys Quarterback Trace McSorley lieferte ebenfalls eine starke Vorstellung ab, warf 280 Yards (18/25) bei zwei Touchdowns und einer Interception und lief zudem noch für weitere 48 Yards inklusive TD. Es gibt also definitiv zwei Heisman-Trophy Kandidaten bei den Lions. Eine starke Defensiv- (drei Sacks, 14 Tackles for loss, eine Interception) und Special Team-Leistung (Punt-Return Touchdown) brachte den ungefährdeten Sieg im strömenden Regen nach Hause. Mit diesen Verhältnissen kam Akron überhaupt nicht zurecht, weder QB Thomas Woodson (71 Passing-Yards) noch Runningback Kato Nelson (39 Yards) konnten etwas brauchbares aufs Feld bringen.

Penn State spielt kommende Woche gegen Pittsburgh – Derbytime, Akron gegen Arkansas-Pine.

Magischer Mayfield zerstört mit Oklahoma (#7) UTEP

Quarterback-Senior Baker Mayfield legte mit den Oklahoma Sooners (#7) gegen die UTEP Miners eine Fabelvorstellung hin: der Spielmacher brachte 19 von 20 Pässen bei seinen Mitspielern an und kam auf 329 Yards bei zwei Touchdowns – wohlgemerkt nur in Hälfte eins! In der zweiten Hälfte übernahm Kyler Murray (149 Yards, 10/11, ein Touchdown). Mayfield zeigte eindringlich wie stark er ist. Trotz der Abgänge von Joe Mixon, Samjae Perine und Dede Westbrook konnte er die Sooners anführen und fand mit Mark Andrews (134 Receiving-Yards, ein TD) ein neues Lieblingsziel. Jeff Badet, der erst von Kentucks nach Oklahoma wechselte kam auf 91 Yards. Die Offensive ist also loaded. Man gewann mit 56:7.

Kommende Woche kommt es zum Showdown zwischen Ohio State und Oklahoma, UTEP spielt gegen Rice.

Michigan (#11) siegt bei den Florida Gators (#17)

Die Michigan Wolverines (#11) fügten den Florida Gators (#17) die erste Eröffnungspleite seit 1989 zu: das Team von Ex-San Francisco 49ers Head Coach Jim Harbaugh gewann mit mit 33:17. Das Team wurde nach einem sehr erfolgreichen Draft weitgehend umgebaut – 18 neue Starter liefen gegen Florida auf. Defensiv lieferte man eine sehr starke Leistung ab: man konnte die Gators-Offensive nie punkten lassen, fing sich keinen Touchdown ein und man kam auf sechs Sacks und elf Tackles for loss. Wie die Punkte der Gators zu Stande kamen? Florida konnte Michigan QB Wilton Speight (181 Yards, 11/25, ein TD) zwei mal intercepten und diese beiden Bälle auch zu Touchdowns umwandeln. Stark bei den Wolverines: Runningback Ty Issac mit 114 Yards. Tarik Black fing zwei Bälle für 83 Yards und einen Touchdown. Michigan profitierte von drei recoverten Fumbles, Kicker Quinn Nordin kam in seinem ersten Spiel auf zwei 50-Yard-Field Goals.

Bei den Gators startete zunächst Feleipe Franks (5/9, 75 Yards, ein Fumble) ehe der ehemalige Notre Dame Quarterback Malik Zaire übernahm. Er wurde von Michigans Defensive bei 106 Yards gehalten und fumbelte ebenfalls einmal den Ball.

Michigan spielt nächste Woche gegen Cincinnati, Florida gegen Northern Colorado.

 Miami (#18) mit ungefährdeten Sieg gegen Bethune-Cookman

Die Miami Hurricanes (#18) siegten gegen die Bethune-Cookman Wildcats deutlich mit 41:13. Angeführt von Quarterback Malik Rosier (217 Yards, 17/28, drei Touchdowns) feierte die U einen ungefährdeten Sieg. Runningback Mark Walton zeigte dabei auch ganz groß auf, er kam auf 148 Yards und zwei Touchdowns. Dieser Junge macht richtig Laune. Aber auch Waltons Backup, Travis Homer, zeigte mit 103 Yards bei elf Carries groß auf. Die Receiver Braxton Berrios, Lawrence Cager und Darrell Langham konnten je einen Touchdown beisteuern. Es war keine großartige Aufgabe für den Favoriten, aber sie wurde mit Bravour gemeistert.

Miami spielt als nächstes gegen Arkansas State.

Zweiter Sieg für Florida South (#19) gegen Stony Brook

Für die Florida State Bulls kam in dieser Woche gleich das zweite Spiel – diesmal gegen die Stony Brooks Seawolves. Und man ging abermals als Sieger vom Platz: 31:17 Sieg. Quarterback Quintin Flowers warf für 186 Yards (19/32) und zwei Touchdowns bei einer Interception. Wie schon im Seasonopener lief man zur Pause einem Rückstand hinterher (10:7), ehe man in der zweiten Hälfte aufdrehte.

Tyre McCants 65-Yard TD Reception brachte USF im vierten Viertel in Front, Mazzi Wilkins Interception brachte die Bulls schließlich zum letzten Touchdown und so auch zum Sieg.

Kommende Woche geht es gegen Connecticut.

Debüt im Eimer: Texas (#23) verliert gegen Maryland

Die Texas Longhorns (#23) müssen sich den Maryland Terrapins mit 41:51 geschlagen geben. Das Debüt von Neo-Head Coach Tom Herman ging also deutlich daneben. Maryland-QB Tyrrell Pigrome führte sein Team stark über das Feld, kam auf 175 Passing-Yards (9/12), zwei Touchdowns aber auch eine Interception. Er verletzte sich im dritten Viertel am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. An seine Stelle trat Freshman Kasim Hill, der seine Sache außerordentlich gut machte und selbst zu einem Touchdown kam bzw. einen weiteren Drive zu einem TD aufbauen konnte. Marylands Receiver D.J. Moore steuerte 133 Yards und einen Touchdown bei.

Für Texas war es ein katastrophaler Abend. Schon früh war man deutlich zurück, zur Pause lag man 30:14 zurück. Auch wenn Longhorns QB Shane Buechele mit 375 Yards (34/52, zwei TDs, eine INT) gute Zahlen aufs Feld legte, scorte Texas doch eher auf unkonventionellen Wegen: ein Pick-Six, ein geblocktes Field Goal das durch Holton Hill zu einem TD returnt wurde und ein weiterer Return-Touchdown durch Reggie Hemphill-Mapps. Aber man hatte Probleme, traf selbst kein Field-Goal und trat defensiv einfach zu schwach auf.

Die Longhorns treffen auf San Jose State, Mayland auf Towson.

Alabama (#1) entscheidet gegen FSU (#3) Knüller für sich

Die Alabama Crimson Tide (#1) bleiben das Maß aller Dinge im College Football: im Spitzenduell gegen die Florida State Seminoles (#3) konnte man sich mit 24:7 durchsetzen. Im Mercedes-Benz Stadium, der neuen Heimat der Atlanta Falcons, sah man altbekanntes: eine dominierende Defensive (drei Sacks, neun Tackles for loss, zwei Interceptions) und eine solide Offensivleistung. QB Jalen Hurts kam auf 96 Yards (10/18) und einen Touchdown, Runningback Damien Harris auf 73 Yards, einen TD und er blockte einen Punt. Clavin Ridley fing sieben Bälle für 82 Yards und einen Touchdown. Defensiv konnte Minkah Fitzpatrick ein Field Goal blocken.

Auf Seiten der Seminoles wurde QB Deondre Francois zwei mal gepickt, er warf einen Touchdown (210 Yards, 19/33) und musste im letzten Viertel vom Feld: Francois hielt sich das linke Knie, eine schwerere Verletzung darf leider vermutet werden. Es gab sehr viele kuriose Szenen: Receiver Keith Gavin muffte den Ball nach einem Kickoff in der eigenen Endzone, griff ihn wieder auf und lief in seinen eigenen Mitspieler – und fumblete zudem noch den Ball. Solche Szenen waren symptomatisch für die Special Teams der Seminoles. Da muss man deutlich konzentrierter auftreten, will man mit Alabama mithalten. Derwin James kehrte derweil wieder auf das Feld zurück. Der hochtalentierte Safety kam auf sechs Tackles und einen halben Sack.

Alabama spielt kommende Woche gegen Fresno State, FSU gegen Louisiana-Monroe.

Auburn (#12) schlägt Georgia Southern

Die Auburn Tiger (#12) gewannen ihr erstes Saisonspiel gegen die Georgia Southern Eagles mit 41:7. Bei den Tigers gab Quarterback Jarrett Stidham sein Debüt, er machte seine Sache mit 185 Yards, zwei Touchdowns bei einer Interception und zusätzlichen 17 Yards plus einem Touchdown, gut. Das Laufspiel der Tigers war herausragend, Kam Martin und Kerryon Johnson kamen jeweils auf 136 Rushing-Yards und einen Touchdown. Johnson musste aber in der ersten Hälfte wegen einer Oberschenkelverletzung vom Feld und konnte daraufhin nicht mehr am Spiel teilnehmen. Doch im Backfield fehlte ein Name: Kamryn Pettway, der hervorragende Läufer aus dem letzten Jahr, nahm nicht am Spiel teil, ebenso wie Receiver Kyle Davis und Backup QB Sean White – alle drei wurden für dieses Spiel im Vorfeld suspendiert. Von den Eagles kam gar nichts wie ein Blick auf die Total-Yards-Statistik verrät: 535-78 Yards.

Nächste Woche geht es für Auburn gegen Clemson, Georgio Southern trifft auf New Hampshire.

Georgia (#15) holt sich Sieg gegen App. State

Es war die Ankunft von Quarterback Jake Fromm: der Freshman musste für den eigentlichen Starting-QB Jacon Eason einspringen, der sich im ersten Viertel eine Knieverletzung zuzog. Fromm kam aufs Feld und führte sein Team zu drei Touchdown-Drives (143 Yards, 10/15, ein TD). Runningback Nick Chubb lief für 96 Yards und steuerte zwei Touchdowns bei. Immer wieder eine Freude ihm zuzusehen. Auch Sony Michel, der zweite Runningback, kam auf 87 Yards und einen Touchdown. So ging man mit einer 31:0 Führung in das letzte Viertel, ehe die Appalachian State Mountaineers mit zehn Punkten anschreiben konnten.
Georgia spielt kommende Woche gegen Notre Dame, App. State gegen Savannah State.

Jackson macht was Jackson macht – Lousiville (#16) besiegt Purdue

Heisman-Trophy Gewinner Lamar Jackson zeigte beim 35:28 Sieg seiner Louisville Cardinals (#16) gegen die Purdue Boilmakers abermals große auf: der Quarterback warf für 378 Yards (30/46) und zwei Touchdowns und lief selbst für 107 Yards. Es war ein knappes Spiel gegen beherzt aufspielende Boilmakers. Purdue konnte immer wieder in Führung gehen, lag zum Beginn des Schlussviertels mit 28:25 in Front. Jackson konnte daraufhin seine Mannschaft zu zwei Scoring-Drives führen. Zur richtigen Zeit war er zur Stelle. Großer Wermutstropfen: Jaire Alexander musste mit einer Verletzung vom Feld runter. Alles in allem war es aber keine gute Leistung der Cardinals: drei Fumbles und insgesamt viel zu viele Strafen (110 Penalty-Yards für Purdue) machten das Spiel so spannend. Gegen Clemson nächste Woche muss eine deutliche Steigerung her!

Vier Touchdowns von Ertz: Kansas State (#20) schlägt Central Arkansas

Quarterback Jesse Ertz führte seine Kansas State Wildcats mit vier Touchdowns (333 Yards, 10/16) zum 55:19-Sieg über die Central Arkansas Bears – und das in drei Vierteln. Byron Pringle fing drei Bälle für 121 Yards und einen Touchdown, Isaiah Harris kam auf 118 Yards und einen Touchdown, Dalton Schoen fing einen Touchdown-Ball für 70 Yards. Eine sehr starke Passfänger-Gruppe also. Defensiv präsentierte sich Kansas State aber sehr schwach, vor allem gegen den Lauf war man sehr schwach (man ließ 223 Rushing-Yards der Bears zu) – da muss noch mehr kommen!

Kommende Woche geht es für die Wildcats gegen Vanderbilt.

Washington State (#24) schickt Montana State ohne Punkte nach Hause

Die Washington State Cougars (#24) hatten gegen die Montana State Bobcats keinerlei Mühe und siegten mit 31:0. Quarterback Luke Falk warf Bälle für 311 Yards (33/39) und drei Touchdowns, wodurch er einen neuen Karriere-Schul-Rekord aufstellte. Falk präsentierte sich in Topform, brachte die ersten zwanzig Pässe bei seinen Mitspielern an. Offensiv war man also sehr gut in Form, Runningback James Williams konnte 13 Bälle für 163 Yards und zwei Touchdowns fangen – man kann also leicht erraten, mit wem Falk die beste Verbindung hat. Aber man darf nicht vergessen: Washington State spielt eine Air-Raid Offensive! Defensiv stach Hercules Mata’afa mit 1.5 Sacks und 2.5 Tackles for loss hervor. Es war allgemein eine starke Vorstellung der Cougars-Defensive: drei Sacks, acht Tackles for loss, keinen Punkt zugelassen.

Für die Cougars geht es kommende Woche gegen Boise State.

Leonard wer? Derrius Guice glänzt bei 27:0 Sieg von LSU (#13) gegen BYU

Derrius Guice startete mehr als ordentlich in die neue Saison. Der Runningback der LSU Tiger (#13) lief für 122 Yards und steuerte zwei Touchdowns beim 27:0 Erfolg über die BYU Cougars bei. Guice ist sicherlich das Gesicht der neuen Tigers-Offensive. Defensiv konnte man trotz der Abgänge von Jamal Adams und Tre’Davious White eine mehr als solide Vorstellung bieten, man hielt BYU immer in der eigenen Hälfte – die Cougars konnten nicht mithalten. Tigers-QB Danny Etlingbrachte 14 seiner 17 Pässe an den Mann für 171 Yards – er kam aber auf keinen Touchdown (und auch keine Interception). Backup Runningback Darrel Williams steuerte zusätzliche 92 Yards und einen TD bei. LSU hat derzeit ein sehr junges und unerfahrenes Team, allerdings ist das Talent nicht zu übersehen. Kommende Woche dürften die von Head Coach Orgereon nicht berücksichtigen Donnie Alexander, Bry’Keithon Mouton und Michael Divinity (LB), Frank Herron (DT),  Kevin Tolliver (CB) wieder auflaufen. Sie fanden sich gegen BYU nur auf der Bank wieder.

LSU spielt kommende Woche gegen Chattanooga, BYU gegen Utah.

Der Hype-Train bekommt einen Dämpfer: Josh Allen mit Problemen gegen Iowa

Josh Allen, Quarterback der Wyoming Cowboys, gilt schon jetzt als ein heißer Kandidat für eine frühe Auswahl im NFL Draft kommenden April. Im ersten Spiel gegen die Iowa Hawkeyes hatte der Spielmacher aber Probleme: 174 Yards (23/40), kein Touchdown, dafür zwei grausame Interceptions. Natürlich hat er nicht die besten Receiver bzw. kennt seine neuen Mitspieler noch nicht gut genug – sie haben schon auch etwas zu Allens Leistung beigetragen. Am Ende verlor man mit 3:24. Man sah seine Stärken und Schwächen: der Arm ist sehr gut, die Entscheidungen hingegen nicht. In der Pocket muss er noch deutlich besser werden. Es ist nur ein Spiel, aber Allen wird weiterhin stark im Fokus stehen und muss den Druck so gut wie möglich von sich halten. Sonst wird das eine sehr lange Saison für ihn!

Die erste Runde wird mit den Partien West Virginia (#22) – Virginia Tech (#21) bzw. Tennessee (#25) – Georgia Tech abgeschlossen.

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