Denver gewinnt bei Osweiler-Rückkehr

Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte dürfte sich Brock Osweiler sicherlich anders vorgestellt haben. Seine Houston Texans mussten sich den Denver Broncos mit 9:27 geschlagen geben.

Wird’s schon eng für Brock?

Houstons Quarterback Brock Osweiler steht weiterhin in der Kritik. Abermals konnte er die hohen Erwartungen in ihn nicht erfüllen, seine 131 Passing-Yards bei 41 Versuchen (29 kamen an) bedeuten den drittschlechtesten Wert in der Super Bowl Ära – 3,2 Yards pro Versuch. Er kann seine Offensive noch nicht in Schwung bringen, die Texans halten nach sieben Wochen bei zehn Touchdowns! Brian Hoyer verletzte sich zwar diese Woche bei den Bears, spielte aber im Gegensatz zu Osweiler bisher eine mehr als solide Saison. Natürlich muss man auch die andere Seite sehen: Houston steht immer noch auf Platz eins der AFC South (wobei hier die Betonung auf “noch” liegt). 37 Millionen verdient Osweiler definitiv in Texas. Die ersten sieben Spiele lassen Fans eher erzürnt zurück, als glücklich.

Osweiler schaffte zudem ein anderes Kunststück: im vierten Viertel rutschte ihm der Ball noch vor der Vorwärtsbewegung aus der Hand, womit er wortwörtlich einen Fumble warf. So etwas sieht man nicht alle Tage.

Leidende Receiver

Durch Osweilers Probleme in der Pocket und vor allem mit seiner Passgenauigkeit, sind DeAndre Hopkins und Will Fuller die Leidtragenden. Natürlich schmerzt der Ausfall von Right Tackle Derek Newton, der mit einer Knieverletzung ausfiel. Dennoch kamen die beiden Wide Receiver zusammen auf 58 Yards. Natürlich liegt das auch an Denvers Prunkstück Defensive, allerdings muss man gerade aus diesen beiden Passfängern mehr herausholen. Vergangenes Jahr warfen vier verschiedene QBs auf Hopkins und er zerlegte die Liga. Das sollte doch eigentlich auch mit Osweiler möglich sein.

Mehr über den Boden

Lamar Miller läuft und läuft und läuft. Zumindest bekommt er die meisten Bälle. Das kann auch nach hinten los gehen, im Spiel gegen die Broncos verletzte sich Miller im ersten Viertel an der Schulter, Alfred Blue kam deshalb zu mehr Einsatzzeit. Am Ende teilten sich beide Runningbacks elf Versuche für kombinierte 124 Yards. Touchdowns aber Fehlanzeige.

Laufspiel ein Faktor in Denver

Sowohl offensiv als auch defensiv ist das Laufspiel ein Faktor bei den Denver Broncos. Offensiv taten sich C.J. Anderson und Rookie Devontae Booker gegen eine schwache Texans Defensive leicht: 190 Yards bei 33 Versuchen, jeweils ein TD für die Runningbacks. Defensiv haben die Broncos zum vierten mal im siebten Spiel 120 Rushing-Yards zugelassen. Das könnte auch besser werden.

Siemian macht alles richtig

Trevor Siemian spielt immer noch grundsolide. 157 Yards sind keine Welt, dennoch findet er immer wieder offene Receiver, wirft mehr Touchdowns als Interceptions und gewinnt Spiele. Die zurückgekehrten Tackles Russel Okung und Donald Stephenson helfen ihm natürlich auch weiter. Denn die Line war in den vergangen Spielen ohne diese beiden Spieler deutlich schwächer. General Manager John Elway dürfte mit seiner Entscheidung Osweiler nicht zu verlängern und auf Siemian zu bauen also wirklich alles richtig gemacht haben.

 

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