Eagles biegen Panthers

Zum Auftakt der sechsten Woche der aktuellen NFL-Saison konnten die Philadelphia Eagles ihre Serie weiter ausbauen und einen 28:23 Sieg bei den Carolina Panthers feiern. Das können wir von der Partie mitnehmen:

Wentz stark

Es war ein weiterer starker Abend von Carson Wentz, der mit drei Touchdowns zum Gamewinner mutierte. Der Spielmacher konnte 16 von 30 Pässe bei seinen Mitspielern anbringen und warf am Ende 222 Yards. Vor allem bei tiefen Bällen zeigte er seine ganze Stärke, gleich sieben von zehn Bällen über eine Distanz von mindestens zehn Yards kamen bei seinen Passfängern für einen Raumgewinn von 146 Yards an. Es hätten auch noch mehr Bälle sein können, einige Pässe wurden von seinen Receivern fallen gelassen. Dennoch – Wentz hat sich gesteigert, hat aber unter Druck weiterhin Probleme, überwirft er in diesen Situationen doch noch zu oft seine Mitspieler.

Die Auferstehung des Nelson A.

Nachdem sich Nelson Agholor in der vergangenen Saison vermehrt auf der Bank wiederfand, läuft es für den Erstrundenpick des Jahres 2015 nun endlich deutlich besser. Der 24-Jährige profitiert von den Neuzugängen in Form von Torrey Smith und Alshon Jefferey und darf nun in der Slot auflaufen. Eine Änderung die ihm sichtlich gut tut, fängt er seitdem doch deutlich mehr Bälle. So auch gegen Carolina, als er auf vier Catches für 55 Yards und einen Touchdown kam. Alshon Jefferey führte das Team mit 71 Receiving-Yards an, Zach Ertz kam auf zwei Touchdowns (ein dritter wäre noch möglich gewesen, hätte Wentz sein Visier besser eingestellt). Mack Hollins, der Seasnationsrookie der Preseason beginnt nun auch in der Regular Season langsam eine Rolle zu spielen – er konnte zwei Bälle zu einem Raumgewinn von 38 Yards verwerten.

Backfield wäre stark

Das Laufspiel der Eagles hätte durchaus Potential: LeGarrette Blount liefert auch bei seinem neuen Team ab, kam gegen die Panthers auf 67 Yards (bei 14 Carries), muss sich aber die Carries mit Kenjon Barner (sieben Yards) teilen. Hier könnte man mehr auf Blount bauen, er hat sich auch bei den Eagles bewiesen.

Fletcher Cox unwiderstehlich

Es stand ein großes Fragezeichen hinter einem Einsatz von Fletcher Cox, am Ende konnte er aber nach zwei Spielen Pause an der Partie teilnehmen. Und wie: er brillierte als Pass Rusher, übte ständigen Druck auf die Line und Newton aus und kam auf einen Sack, der auch eine Interception von Newton als Resultat hatte. Zusammen mit Brandon Graham und Timmy Jernigan nahm er das Laufspiel der Panthers (acht Yards von McCaffrey, minus vier von Jonathan Stewart) komplett aus dem Spiel.

Die Linebacker Mychal Kendricks und Nigel Bradham hatten ebenfalls einen guten Abend: Kendricks kam auf 15 Tackles, Bradahm auf deren zehn und brillierte auch in der Coverage. Er konnte Pässe unterbrechen und sich auch gegen das Laufspiel auszeichnen.

Newton mit schwacher Leistung

Cam Newton (239 Yards, 28/52) warf drei Interceptions und einen Touchdown. Ein weiterer Pick wurde wegen eines Penalties zurückgenommen. Bleiben noch drei weitere Ballverluste, wobei er bei zwei davon nicht unbedingt als Sündenbock herhalten kann. Seine Mitspieler ließen einige Bälle fallen (sechs Drops), dennoch war es keine gute Partie des MVPs von 2015: er warf sehr ungenau, hatte Glück, dass auch die Defensive Backs der Eagles nicht die besten Hände vorwiesen und ihn noch öfter abfingen. Man hätte die Chance gehabt, das Spiel zu drehen, allerdings unterwarf er beim kritischen vierten Versuch seinen Rookie-Runningback Christian McCaffrey. Am Ende kam er zwarf auf 71 Rushing-Yards und einen Touchdown, das Spiel war aber definitiv nicht sein bestes.

Laufspiel nirgends

Die Panthers hatten mit dem Laufspiel überhaupt keinen Erfolg. Christian McCaffrey kam nur auf acht Yards, Jonathan Stewart schrieb mit minus vier Yards negativ an. McCaffrey wurde immerhin als Passfänger eingesetzt, kam auf zehn Fänge für 56 Yards und einen Touchdown. Dennoch war das abermals keine gute Vorstellung dieser Einheit. Als bester Passfänger agierte an diesem Abend Kelvin Benjamin mit neun Fängen für 99 Yards.

Kuechly schon wieder out

Linebacker-Superstar Luke Kuechly musste im zweiten Viertel vom Feld. Vermutliche Diagnose: Gehirnerschütterung – seine dritte in den vergangenen drei Jahren. Man sollte sich über seine Gesundheit wirklich Sorgen machen. Schon in der vergangenen Spielzeit verpasste er sechs Spiele auf Grund einer Gehirnerschütterung.

Am Ende feierten die Eagles den fünften Saisonsieg, für die Panthers setzte es die zweite Niederlage in diesem Jahr.

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