Kuechly out bei Panthers-Sieg

Die Carolina Panthers konnten sich zum Auftakt der elften NFL-Woche mit 23:20 gegen ihren Divisionsrivalen aus New Orleans durchsetzen. Besonders bitter: Luke Kuechly musste mit einer Gehirnerschütterung vom Feld.

Verletzungen überall

Nach einem harten Zusammenprall mit Saints-RB Tim Hightower, musste Kuechly auf einer Trage abtransportiert werden. Zunächst ging man von einer Verletzung am Bein aus, später gab es dahin gehend Entwarnung. Allerdings dürfte er sich dabei eine Gehirnerschütterung zugezogen haben.

Kuechly sollte nicht der einzige Spieler sein, der Opfer dieses Duells wurde: Panthers Defensive End Mario Addison verletzte sich nach zwei Sacks an Drew Brees am Fuß, Center Ryan Kalil musste das Feld in Hälfte zwei wegen einer Schulterverletzung verlassen. Auf Seiten der Saints traf es Runningback Mark Ingram, der nach einem Helmet-to-Helmet Hit benommen und regungslos auf dem Boden liegen blieb und ebenfalls mit einer Gehirnerschütterung vom Feld musste.

Defensive stark, Offensive mehr als mau

Carolinas Defensive hat sich wieder gefangen und spielt auf hohem Niveau. Gegen die Saints kam man auf drei Sacks, zwei Interceptions und einen Forced Fumble. Wirklich viel Unterstützung von offensiver Seite erhält man allerdings nicht. Das Laufspiel (Stewart 31 Yards & TD bei 18 Versuchen) ist immer noch nicht existent. Natürlich liegt das an den vielen Ausfällen in der O-Line. Das ist gegen stärkere (Defensiv)Gegner sicherlich zu wenig, da muss deutlich mehr kommen. Aber auch Cam Newton (192 Yards, 14/33, ein TD) selbst hat immer noch Probleme, kann aus den Turnovers seiner Defensive aber meist nicht voll nicht punkten (gegen die Saints holte man aber zehn Punkte aus zwei Turnovers).

Dasselbe gilt auch für die New Orleans Saints. Der Aufwärtstrend der Defensive hielt auch gegen Carolina weiter an, auch wenn man “nur” auf zwei Sacks kam, Nick Fairley, Danelle Ellerbe und vor allem Cameron Jordan sind mehr und mehr immer zur Stelle. Plötzlich läuft es dann offensiv nicht mehr wirklich rund, Brees kam auf 285 Yards (35/44) bei zwei TDs und einer INT inklusive Fumble. Vor allem die Interception, ein wahrlicher Eier-Ball, war für Brees-Verhältnisse äußerst untypisch. Auch andere Spieler hatten ihren Beitrag zur Niederlage, in kritischen Situationen wurden einige Bälle unnötigerweise fallen gelassen oder gar gefumbled (Fleener).

Ist das noch Pech?

Die Saints haben innerhalb von vier Tagen ein Kunststück zusammengebracht: wieder wurde ein Field Goal geblocked, wieder wurde das Spiel schlussendlich auf Grund von Fehlern in den Special Teams und auf Grund von Turnovers verloren. Luke Kuechly lief nach dem geblockten FG zum vermeintlichen Return-TD, dieser wurde allerdings wegen einer Strafe (illegal block) nicht gegeben. Newton erzielte darauf hin aber dennoch einen TD mit einem Pass auf Ted Ginn. Das war kurz vor der Pause, die Panthers scorten später nicht mehr. New Orleans kann einem Leid tun, muss sich aber auch die Frage gefallen lassen: ist das noch Pech, oder schlichtweg Unvermögen?

Beide nicht playoffwürdig

Die Saints haben innerhalb weniger Tage gegen beide Teilnehmer des letztjährigen Super Bowls verloren. Wenn auch deutlich knapp und wegen blocked Field Goals. Das ist sicherlich eine ganz besondere und noch nie dagewesene Geschichte. Allerdings steht man durch die beiden Niederlagen auch bei einem Record von 4-6 und ist damit weit von den Playoffs entfernt. Obwohl sich die Panthers seit ihrer Bye-Week gefangen haben (3-1) schauen auch sie bei weitem nicht wie ein Playoff-Team aus. Die kommenden Wochen werden schwer, Auswärtsspiele gegen Oakland und Seattle stehen auf dem Plan, mit den vielen Verletzten wird es auch nicht leichter werden.

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


*