NFL Draft 2018 Scouting Report: Saquon Barkley, Penn State, RB

Der beste Spieler der Klasse – Saquon Barkley:

Allgemeines:

Geburtsdatum: 9. Februar 1997

Größe: 1.83 Meter

Gewicht: 106 Kilogramm

Team: Penn State Nittany Lions (2015-2017)

Klasse: Junior

Starter seit: 2015

Erfolge: 

  • Big Ten Champion (2016)
  • Consensus All-American (2017)
  • 2× Big Ten Offensive Player of the Year (2016, 2017)
  • 2× First-team All-Big Ten (2016, 2017)
  • Second-team All-Big Ten (2015)
  • Freshman All-American (2015)
  • Mr. PA Football (2014)

Verletzungen: –

Background:

Barkley stammt ursprünglich aus New York und wuchs als großer Fan der New York Jets auf. Sein großes jugendliches Vorbild stellte Curtis Martin dar, der die Jets jahrelang nahezu im Alleingang auf Trab hielt. Seine Familie hat einen starken Box-Hintergrund: Sein Vater war Amateur-Boxer, sein Onkel Iran Barkley dreimaliger Weltmeister im Mittelgewicht. Aber die Bronx schien der Familie nicht sicher genug, Saqoun sollte in einem sichereren Umfeld aufwachsen, weshalb man sich in Pennsylvania niederließ. Schon an der Highschool zeigte Barkley groß auf, kam in drei Jahren auf 3,646 Rushing-Yards und 63 Touchdowns. Durch seine Erfolge wurde er als Vier-Sterne-Recruit angesehen. Zahlreiche College-Angebote gingen ein: Nach einer ursprünglichen Zusage für Rutgers entschied sich Barkley doch noch um und gab Penn State seine Zusage.

Spiel am College

Als Vier-Sterne-Rekrut gekommen, wurde Barkley sofort zum Starting-Runningback gemacht und lief in seiner ersten Spielzeit zu 1.076 Yards bei 182 Carries und sieben Touchdowns. Als Sophomore erlebte er seine beste Spielzeit mit 1.496 Rushing-Yards bei 272 Carries und 18 Touchdowns – womit er die Big Ten Conference anführte und zum Offensive Spieler des Jahres gekürt wurde. Zudem kam er auf 402 Receiving-Yards bei 28 Fängen und vier Touchdowns.

2017 schloss er seine College-Karriere mit 1.271 Yards und 18 TDs ab (5.9 Yards pro Carry) und kam auf zusätzliche 54 Receptions für 632 Yards (drei TDs).


Warum man keinen Runningback in der ersten Runde draften sollte


Stärken:

Wo soll man anfangen? Barkley kann nahezu alles was man als Runningback können muss um ein Superstar der NFL zu werden. Er findet enorm schnell das Loch und beschleunigt anschließend wie nur ganz wenige. Dadurch kann er aus nahezu jedem Play das Maximum herausholen – inklusive des Big Plays das in einem “Home Run” endet.

Barkley läuft enorm tief, bleibt ständig unten und schafft es mit für die Verteidiger grausamen Cuts, diese zu linken und an ihnen vorbei zu kommen. Sein Long-Speed, sein erster Schritt samt Beschleunigung suchen seinesgleichen. Er kann durch Tackles durchlaufen und kämpft auch nach dem Kontakt mit den Füßen und dem gesamten Körper um jeden einzelnen Yard.

Er kann sowohl als North/South-Runner zum Erfolg kommen, als auch mit seinen Cutmoves brillieren. Barkleys Vision ist hervorragend, er sieht irgendwie immer alles, hat ein enormes Gespür dafür, wo er hingehen muss und wo Verteidiger stehen bzw. hinlaufen wollen. Seine Balance ist hervorragend.

Als Receiver ist er ebenfalls einfach nur Gold wert. Er kann Routen laufen wie nur wenige, distanziert sich von seinen Gegenspielern und ist für seinen Quarterback auf für tiefe Würfe eine Option. Barkley fängt mit den Händen, selten mit dem Körper. Er kann sich in die Slot stellen und sofort für Furore sorgen. Christian McCaffrey und Alvin Kamara kann er sicherlich das Wasser reichen. Als Returner konnte er ebenfalls überzeugen (27 Yards im Schnitt, zwei Returning-Touchdowns).

Als Pass Blocker ist er gewillt, wenn auch noch raw – wie jeder andere Rookie.

Charakterlich gibt es nur das Beste über ihn zu berichten. Barkley ist ein hart arbeitender Athlet, der stets das Team in den Vordergrund stellt und sich selbst nicht zu wichtig nimmt.

Schwächen:

Man muss schon ganz genau hinsehen um irgendeine Schwäche zu finden. Barkley scheint teilweise nicht unbedingt den Kontakt zu suchen und lieber an die Seite zu laufen um zum Raumgewinn zu kommen. Das ging am College meistens noch gut, in der NFL dürfte er sich damit aber deutlich schwerer tun.

Erinnert an:

Barry Sanders / LaDainian Tomlinson

Einen Prospect mit gleich zwei Hall of Famern zu vergleichen ist logischerweise sehr frech. Aber bei Barkley geht das vollkommen in Ordnung. Er hat die Explosivität, die Moves, die Geschwindigkeit, die Hände und den Einsatz der beiden Genannten und kann für jede Mannschaft der Go-To-Guy sein. Beide waren Top-5 Picks – darauf darf Barkley auch spekulieren.

Fazit:

Saquon Barkley ist der real Deal. Auch wenn ich es persönlich nicht gern sehe, wird er in unter den ersten fünf Spielern ausgewählt werden. In der NFL kann er schnell zum Three Down-Starter werden, wenn er es schafft sein Pass Blocking zu adaptieren (wovon auszugehen ist). Er kann sofort zum besten Läufer der gesamten NFL werden – und das heißt schon was.

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