NFL Draft Scouting Report: Budda Baker, S

Safeties. Die Könige der Secondary. In dieser Klasse finden sich einige sehr gute Talente. Neben Malik Hooker und Jamal Adams kann vor allem Budda Baker, Safety, Washington für Furore sorgen:

Allgemeines:

Geburtsdatum: 10. Januar 1996

Größe: 1.78 Meter

Gewicht: 88 Kilogramm

Klasse: Junior

Starter seit: 2014

Erfolge: 

  • USA Today Freshman All-American (2014)
  • First-team All-Pac-12 (2015, 2016)
  • Consensus All-American (2016)

Verletzungen: –

Spiel am College:

Budda Baker schlug wie eine Bombe ein. Gleich in seinem ersten Jahr bei Washington spielte und startete er in allen 14 Partien und verzeichnete 80 Tackles, sechs Pass Deflections und eine Interception. Ein Jahr später kam er auf 49 Tackles mit sieben unterbrochenen Pässen und zwei Interceptions. Im letzten Jahr an der Universität konnte er mit den Huskies bis ins College-Halbfinale einziehen und zusammen mit Kevin King und Sidney Jones (die beide in den ersten Runden des Drafts vom Board gehen werden) eines der besten Secondary-Kollektive der Liga darstellen: 71 Tackles und sechs Pass Deflections bei zwei Interceptions für Baker. Er verließ daraufhin das College und meldete sich für den Draft.

Stärken:

Ähnlich wie Malik Hooker überzeugt Baker als Free Safety, wenn er auch nicht ganz an Hookers Range heran kommt. Baker besticht durch seine Instinkte, er kann das Spiel des Gegners sehr schnell durchschauen. Das ist natürlich ein riesengroßer Pluspunkt, er kann sich dadurch in eine hervorragende Position begeben und wichtige Plays für sein Team machen. Baker ist ein sehr schneller Spieler, der auch schnell zum Ball kommt. Apropos Ball – seine Hände sind äußerst gut, er kann ihn entweder abfangen oder den Pass abwehren – in diesem Fall kann man sich sogar einmal auf die Zahlen verlassen. Glücksspiel kennt er nicht, er zockt auf dem Feld nicht.

Baker muss nicht unbedingt als Safety aufgestellt werden, ebenso könnte er als Nickel-Cornerback auflaufen. Er sollte mit Slot-Receivern mithalten können, sowohl Speed als auch Beweglichkeit sind bei ihm gegeben. Mann-Deckung stimmt also auch.

Als Tackler gegen den Lauf funktionierte Baker am College gut: er hat genügend Geduld um den Tackle richtig zu setzen und überraschte damit sicherlich den ein oder anderen Ballträger durch die entstandene Härte seines Tackles.

Schwächen:

1.78 Meter. Was ein paar Zentimeter ausmachen können. Bakers Größe kann in der NFL zum Problem werden, gerade gegen größere Passfänger (Tight Ends) könnte er sich trotz aller herausragenden Instinkte schwer tun und die eins gegen eins-Duelle verlieren. TEs fangen die Bälle einfach über ihn hinweg.

Dasselbe gilt auch für sein Spiel gegen den Lauf, NFL-Runningbacks sind deutlich stärker gebaut als jene am College – hier könnte er Probleme bekommen. Strong Safety dürfte sich also für ihn auf NFL-Niveau nicht ausgehen.

Erinnert an:

Bob “The Hittman” Sanders

Sanders spielte neun Saisonen in der NFL als Safety – und das mit einer Körpergröße von 1.73 Metern! Zwei mal wurde er ins All-Pro First-Team gewählt, mit den Colts gewann er den Super Bowl. Verletzungen stoppten ihn später. Dennoch ein Vorbild und Reminder an alle NFL-General Manager: Größe ist nicht alles!

Fazit:

Budda Baker ist ein hervorragender Athlet mit sehr guten Instinkten und Fähigkeiten. Auch wenn er noch ein paar Zentimeter und Kilogramm mehr vertragen würde – das Team das ihn draftet bekommt einen sehr hart spielenden Defensivspezialisten. Das kann ihm auch zum Verhängnis werden, sein harter Spielstil ist nicht unbedingt der verletzungsvorbeugendste. Baker kann noch in Runde eins gehen, spätestens in Runde zwei ist er definitiv vom Board.

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