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NFL Woche 5: einer bleibt übrig

Nach fünf Wochen sind die Minnesota Vikings als einziges Team der NFL ungeschlagen. Gegen die Houston Texans blieb man einmal mehr makellos. Vorhang auf zur Recap für Woche 5:

Freunde, wir müssen reden. Die Minnesota Vikings untermauern von Woche zu Woche ihre (Geheim)Favoritenrolle in der NFC North. Mindestens. Ich weiß, man wiederholt sich, aber die Leistung der Wikinger sind beeindruckend. Sam Bradford macht immer noch einen absolut soliden Job und strahlt derzeit eine sensationelle Ruhe aus. Wann hat der eigentlich das letzte mal eine wirklich dumme Entscheidung getroffen? Gegen die Houston Texans kam er wieder auf 271 Yards (22 von 30 Pässe) und zwei Touchdowns. Das Wort “Interception” scheint es in seinem Wortschatz nicht mehr zu geben. Trotz des Ausfalls von Stephon Diggs, verteilte Bradford die Pässe vernünftig, warf auf sieben verschiedene Mitspieler, hauptsächlich aber auf Adam Thielen (127 Yards, ein TD).

Die Defensive spielte wie eh und je dominant: vier Sacks, eine Interception, ein Forced Fumble. Die Receiver Hopkins (56 Yards) und Fuller (vier Yards) wurden stark aus dem Spiel genommen. Egal wie die Saison weitergeht, es steht schon jetzt fest: gegen diese Abteilung wird sich kein Team leicht tun. Die können heuer ganz weit kommen!

Brock Osweiler bekommt langsam Probleme. Zwar führt man die AFC South immer noch an, allerdings dürfte man schon den Atem aus Indianapolis spüren. 72 Millionen Dollar – 38 Millionen garantiert – Hopkins und Fuller als Receiver: da muss mehr gehen. Dass er gegen die Vikings-Defensive nicht viel produzieren konnte sei ihm verziehen, da ist er derzeit nicht allein. Allerdings schauen die reinen Zahlen ziemlich übel aus: 184 Yards (19/42 Pässe!!) ein Touchdown, eine Interception. Die Abstimmung mit seiner Line scheint noch nicht zu stimmen, man hat das Gefühl er fühlt sich noch nicht so richtig wohl. Und er will es jedem beweisen. Lieber kurze und effektive Pässe, als die lange Bombe – denn die kommt derzeit einfach nicht an.

Am Ende gewannen die Vikings 31:13 gegen die Texans.

Redskins schlagen Ravens

Die Baltimore Ravens mussten sich den Washington Redskins mit 16:10 geschlagen geben. Dabei konnte man gerade zu Beginn des Spiels von einem anderen Spielverlauf ausgehen. Joe Flacco startete mit einem neun-play, 75 Yards-TD-Drive ins Spiel. Dann kamen Probleme auf: Wide-Receiver Veteran Steve Smith ist auch mit 37 Jahren einer der wichtigsten Bausteine in der Offensive. Smith verletzte sich im ersten Viertel am Knöchel und kam nicht mehr zurück. Flacco verteilte seine 210 Passing Yards hauptsächlich auf Mike Wallace und Dennis Pitta, beide kamen aber nicht zu einem Touchdown. Und die Line der Ravens war wiedereinmal nicht existent, die vielen Verletzten machen sich bemerkbar, Flacco ging drei mal zu Boden und hatte sonst auch selten genügend Zeit.

Allgemein hatten beide Teams die Chance auf eine frühe Führung bzw. auf deren Ausbau. Oft spielten beide Mannschaften ihre vierten Versuche aus. Redskins Kicker Hopkins hatte einen schwächeren Tag (missed PAT, missed 56 Yard FG), die Ravens versuchten es mit einem Fake-FG, Justin Tucker ist aber definitiv kein Quarterback, sein Pass gign nicht in die Endzone, da er ihn auf einen Helm eines Gegenspielers warf. C.J. Moslex ist ein starker LInebacker aber auch keine Touchdown-Maschine: er interceptete Cousins, fumbelte den Ball aber kurz vor der Endzone. Das wäre ein Pick-Six gewesen.

Terrance West hingegen macht einen wirklich wunderbaren Job und man versteht, dass die Ravens Justin Forsett diese Woche entlassen haben. Zusammen mit Rookie Kenneth Dixon kann da ein explosives Backfield entstehen.

Auf der Gegenseite: Kirk Cousins solide, mehr aber auch nicht. Jamison Crowner sorgte mit sein 85 Yard-Punt-Return für das Highlight des Spiels.

In Cleveland geht’s um Quarterbacks

Tom Brady ist wieder da. Siebzehnte Saison bei den New England Patriots – damit Franchise Leader. Gegen die Cleveland Browns gab es einen 33:13 Sieg. Aber nicht nur der Spielmacher der Patriots stand im Fokus, bei den Browns gibt’s auch wieder einiges zu bereden. Aber der Reihe nach.

Brady kam in seinem ersten Spiel nach seiner Sperre auf satte 406 Yards (28/40) und drei Touchdowns. Keine Spur von Verunsicherung, der Superstar kam aus der Kabine aufs Feld und vollendete seine ersten drei Drives mit Touchdowns. Auch wenn die Browns-Defensive nicht wirklich ein Gradmesser ist, Brady zeigte seine unterschiedlichen Stärken. Mit Brady kam auch Rob Gronkowski zurück. Der Tight-End Superstar konnte endlich seine gewohnten Fähigkeiten und Stärken am Spielfeld zeigen. Gronk kam auf 109 Yards, allerdings ohne Touchdown. Der ist nur eine Frage der Zeit. Sein Tight End-Partner Martellus Bennett kam auf derer drei. Überraschend waren die 114 Yards von Receiver Chris Hogan. Bill Belichick dürfte jetzt endlich mit seiner “12-man”-Offensive spielen können.

Und bei den Browns? Das positive zuerst: man konnte am Beginn des Spiels auf 7:7 stellen! Im zweiten Viertel schlug dann das klassische Browns-Schicksal zu: Rookie-QB Cody Kessler verletzte sich an den Rippen und konnte nicht mehr weitermachen. Charlie “Clipboard Jesus” Whitehurst musste übernehmen. Der vierte QB der Saison. Dieser ging aber auch zu Boden, eine Knieverletzung steht im Raum. Wer die Offensive nächste Woche übernimmt, steht noch nicht fest.

Lions fügen Wentz erste Niederlage zu

Die Detroit Lions begraben die Perfect-Season-Träume der Philadelphia Eagles durch ihren 24:23 Erfolg. Gesicht des Erfolgs auf Seiten der Lions: Darius Slay. Der Cornerback hatte mit zwei big plays maßgeblichen Anteil am Sieg der Lions: zunächst forcierte er einen Fumble durch Ryan Matthews, am Ende interceptete er Carson Wentz zum ersten mal in dessen junger Karriere. Der Fumble sorgte für das spielentscheidende Field Goal, die Interception besiegelte den Sieg. So soll das sein. Die Eagles mieden Slay fast den gesamten Abend, spielte man in seine Richtung, kamen die angesprochenen plays heraus. Guter Tag für den Defensivback.

Matthew Stafford schaut diese Saison wirklich gut aus. Obwohl 180 Yards (19/25 Pässen) für seine Verhältnisse eine eher maue Ausbeute darstellen, sind seine drei TDs Gold wert. Interception gab es diesmal wieder keine, allerdings einen vermeidbaren Fumble. Stafford wird immer selbstbewusster, er findet immer einen offenen Mitspieler und spielt sehr genaue Pässe (diese werden komischerweise zu oft gedroppt). Die Lions haben im Backfield leichte Personalprobleme: Ameer Abdullah ist auf der IR, sein Backup Washington ebenfalls verletzt, womit nur noch Riddick und Zach Zenner übrig blieben. Riddick kam auf zwei Touchdowns, Zenner nicht wirklich zu was brauchbarem. Am Montag spielt Justin Forsett vor.

Jim Schwartz Rückkehr nach Detroit hat er sich sicher anders vorgestellt. Der ehemalige Head Coach der Lions und aktuelle Defensive Coordinator der Eagles wurde von Stafford und Co ziemlich überrannt, zumindest am Beginn des Spiels. Jeder der ersten drei Lions Drives endete mit einem TD. Dieser Punkt geht an Lions Offensive Coordiantor Jim Bob Cooter.

Carson Wentz ist also doch nicht unfehlbar. Der starke Rookie-QB kam auf 238 Yards (25/33 Pääsen), zwei TDs und eben eine Interception. Wentz’ 135ster Pass wurde gepickt. Wenn er diese Quote behält, dürfte es kein Problem geben. Seine Pässe sind teilweise übelst gut. Der kann ein Team führen. Auch wenn ein Spiel verloren wurde, Wentz bleibt lange in Philadelphia.

Hoyer liefert Show – Luck gewinnt das Spiel

Die Indianapolis Colts feiern trotz kurzer Woche (Rückflug aus Europa) einen 29:23 Sieg gegen die Chicago Bears. Und da gibt’s einiges zu bereden:

Wer ist denn nun nächste Woche QB bei den Bears? Das steht jetzt noch nicht fest. Und das heißt schon gehörig was! Brian Hoyer spielt derzeit die Spiele seines Lebens. Der Backup für Jay Cutler hat in seinen drei Spielen bisher immer über 300 Yards gepasst. Keine Interception. Ein Sieg mehr als Cutler (letzte Woche gegen die Lions). Spricht eigentlich noch irgendetwas gegen Hoyer als Starter? Nun ja, Ian Rapoport berichtete, Hoyer sollte das Spiel gegen die Colts gewinnen um den Job zu behalten. Aber er warf für 397 Yards (33/43 Pässen)! Der hat derzeit absolut keine Nervenschwäche. Cutlers Tage könnten wirklich gezählt sein.

Bears-Runningback-Backup Jordan Howard funktioniert einwandfrei. Der Rookie lief für 118 Rushing-Yards bei 16 Versuchen, zusätzlich kam er noch auf 45 Receing-Yards und einen Touchdown. Es dürfte also auch hier zu einem Kampf um den Satrting-Job kommen, sobald Jeremy Langford wieder fit ist.

Der Runningback gegenüber wird nach seiner Karriere in der Hall Of Fame wiederzufinden sein. Frank Gore überholte mit seinen 75 Rushing-Yards Jim Brown in der All-Time-Rushing Bilanz. Mit 12.368 Yards liegt er auf Platz neun dieser Liste. Auch wenn schon 33, Gore wird nicht müde.

Andrew Luck hatte wieder einmal einen richtig guten Tag: 322 Yards (28/39 Pässen), zwei TDs, keine Interception. Er bediente hauptsächlich T.Y. Hilton (171 Yards – ein TD). Auch wenns “nur” gegen diese Bears Defensive war, ein Sieg ist ein Sieg.

Das Duell der schlechten Defensive (Bears) gegen die miserable O-Line (Colts) ging eindeutig an die Defensive. Luck wurde fünf mal gesacked. Beschützt den Jungen doch endlich!

Mariota “”explodiert” – endlich!

Die Tennessee Titans gewannen 30:17 bei den Miami Dolphins. Dabei fiel vor allem auf: die O-Line der Titans funktioniert. Letztes Jahr hatte Mariota eine der schlechtesten Lines, er wurde 38 mal gesacked. Heuer traf es ihn sieben mal, allerdings schaffen es seine Mannen vor ihm, sehr große Löcher für das Laufspiel aufzumachen. DeMarco Murray lief für 121 Yards, Mariota für 60 und Rookie Derrick Henry für 54 Yards. Mariota kam auf 163 Passing Yards (20/29 Pässen) und drei TDs. Schaut nicht so schlecht aus, allerdings tut er sich immer noch schwer seine Ziele zu finden bzw. genau anzuspielen.

Bei den Dolphins sollten langsam alle Alarmglocken läuten. Ryan Tannehill liefert Woche für Woche eine Grottenleistung ab, gegen die Titans kam er auf 191 Yards (12/19) und zwei Interceptions. Mit diesen Receivern muss da mehr gehen. Defensiv läuft’s auch nicht besser. Die Dolphins sollten eigentlich bei 0-5 stehen, den einen Sieg schenkten ihnen die Cleveland Browns. Zu Unrecht.

Steelers ohne Mühe gegen Jets

Die Pittsburgh Steelers konnten die New York Jets mit 31:13 besiegen. Ben Roethlisberger hatte mit der Secondary der Jets seinen Spaß: 380 Yards (34/47 Pässe), vier Touchdowns. Receiver Sammie Coates hatte erheblichen Anteil am Erfolg, er kam auf einen 72-Yard Touchdown und insgesamt 139 Yards (inkl. einem zweiten TD). Allerdings ließ er wieder einmal einige Pässe fallen. Coates dürfte aber hinter Antonio Brown Nummer zwei Receiver sein.

Le’Veon Bell bleibt der beste Runningback der Liga. In seinem zweiten Spiel kam er auf 66 Rushing- und 88 Receiving-Yards. Diesem Jungen auf die Füße zu schauen, macht unendlich viel Spaß.

Die Jets kommen nicht richtig in die Gänge. Oder besser: Ryan Fitzpatrick. Der QB ist von seiner Form von 2015 so weit entfernt, wie die Browns vom Super Bowl. Gegen die Steelers gab es keine Interception, dafür einen TD und 255 Passing Yards. Eric Decker fehlte den Jets, Brandon Marshall übernahm die Arbeit mit 114 Yards und einem Touchdown. Mehr gibt’s dann aber auch nicht.

Broncos geschlagen

Dass die Atlanta Falcons derzeit gut drauf sind bewiesen sie mit dem 23:16 Sieg gegen die Denver Broncos. Bei den Broncos gab Rookie Paxton Lynch sein Starting-Debüt, nachdem Trevor Siemian noch nicht fit wurde. Lynch überwarf viele seiner Ziele, kam auf 223 Yards (23/35 Pässen), ein TD und eine Interception. Lynch hatte es auch nicht unbedingt leicht, seine Line ließ ihn gestern im Stich. Vick Beasley kam auf 3.5 Sacks, Dwight Freeney auch noch auf einen. Donald Stephenson fehlte als Right Tackle. Ansonsten dürfte Siemian bald wieder übernehmen.

Die Offensive der Falcons lasst Football-Herzen höher schlagen. Das Backfield um Devonta Freeman und Tevin Coleman ist mehr als effektiv, es führt die Liga mit 1.026 Yards an. Beide Backs ergänzen sich perfekt: der eine (Freeman) kann immer Yards machen, auch wenn ein paar Spieler an ihm dran sind, der andere (Coleman) lässt die Defensive dank seiner Schnelligkeit verzweifeln. Bälle können sie zudem auch noch fangen. Man würde gern Matt Ryan sein, der QB hat genug Optionen. Was die Vikings in der Defensive, sind die Falcons offensiv: absolut dominant.

Elliott, Elliott, Elliott

Die Dallas Cowboys gewinnen zu Hause gegen die Cincinnati Bengals mit 28:14. Es war abermals die große Show von Rookie Ezekiel Elliott. Der Runningback kam auf 134 Rushin-Yards und zwei Touchdowns. Sein 60 Yard TD ist stellvertretend für seine Leistung – genial. Elliott wird nicht schlechter werden, gegnerische Teams müssen sich schnell etwas einfallen lassen, will man den Läufer stoppen.

Nicht nur Elliott sticht bei den Texanern heraus, sein Rookie Kollege Dak Prescott ebenso. Wir sind in Woche fünf und reden zu selten über den Quarterback, zu vertraut scheint er uns schon zu sein. Prescott kam auf 227 Yards (18/24 Pässe) und zwei Touchdowns (ein Pass-, ein Rushing-TD). Mit ihm konnten die Cowboys vier Spiele gewinnen, man führt die NFC East an. Tony Romo muss sich warm anziehen.

Die Cincinnati Bengals hatten einen katastrophalen Tag, es ging beinahe nichts. Man war 28:0 in Rückstand als man im vierten Viertel endlich langsam aufwachte. Dalton kam zwar noch auf 269 Yards und zwei Touchdowns, ansonsten war das absolut gar nichts. Klassisch Bengals.

Bills bauen Serie auf

Ja richtig gelesen: die Buffalo Bills bauen sich eine Serie auf. Gegen die Los Angeles Rams kamen die Mannen von Rex Ryan zum dritten Sieg in Serie – 30:19. Und das liegt am endlich gefundenen Running-Game: LeSean McCoy blüht unter dem neuen Offensiv-Coordiantor Anthony Lynn richtig auf. Drei Spiele in Folge konnte der Runningback über 100 Yards erlaufen, gegen die Rams waren es gar 150. Tyrod Taylor fiel aber mit einer Fehlaufstellung auf – normalerweise steht man hinter dem Center:

Defensiv läuft es auch in Buffalo. Vier Sacks, drei davon durch Lorenzo Alexander – sein siebter in der laufenden Saison! Zwei Interceptions duch Robey-Coleman machten den Tag leichter: ein Pick-Six und der siegbesiegelnde Pick kurz vor Schluss.

Die Los Angeles Rams sind endlich wieder ausgeglichen. Jeff Fisher kann also beruhigt sein. Seine doch sehr interessanten Coaching-Entscheidungen kann er uns dann gerne einmal genauer erklären. Eier, Jeff, du brauchst die Eier von Jack del Rio. Sonst bleiben die Rams wirklich in ihrem gelobten Land: dem ausgeglichenen 8-8.

Oh, oh, Oakland

Divisionsduell in der AFC West zwischen den Oakland Raiders und den San Diego Chargers. Die Chargers haben wieder einmal ein Spiel in sensationeller Art und Weise verloren. Das hat schon fast brown’sche Züge. Diesmal war’s eine 34:31 Niederlage.

Das Spiel war geprägt von Slpstick-Einlagen: Derek Carr wurde auf sehr eigenwillige Art und Weise intercepted, die Chargers gaben in Form von Antonio Gates den Ball durch einen Fumble aber wieder an die Raiders zurück. Rivers wurde später von Sean Smith (der langsam wirklich in die Gänge kommt) intercepted, nur damit Raiders-Kicker Janikowski ein 50-Yard Field Goal in sensationeller Art und Weise vergeigte – weit rechts vorbei.

Gebt Jack del Rio den Award für den mutigsten und entschlossensten Trainer der Liga. Der Coach hat blindes Vertrauen in seinen QB Carr. Abermals ließ er vierte Versuche ausspielen, abermals behielt Carr die Nerven und belohnte das riskante Playcalling mit Punkten. Das macht einfach Spaß. Die Raiders sind derzeit wirklich ein aufregendes Team.

Joey Bosa gab endlich sein Debüt. Und was für eines?! Fünf Tackles, zwei Sacks – das Warten hat sich ausgezahlt.

Wie haben die Chargers nun das Spiel verloren? Das Field Goal zum Ausgleich zwei Minuten vor Schluss wurde gar nie gekickt. Nach dem Snap konnte Drew Kaser den Ball nicht festhalten. Es kam zum Fumble, die Raiders sicherten sich den Ball. Die Chargers haben in dieser Saison die meisten Führungsminuten, gewonnen wurde nur ein Spiel.

Packers auf Spur gegen Giants

Die Green Bay Packers gewannen das letzte Spiel am Sonntag gegen die New York Giants mit 23:16. Aaron Rodgers und seine Line machten einen guten Job, Rodgers kam auf 259 Yards (23/45 Pässen) und zwei Touchdowns. Die D-Line der Giants rund um Olivier Vernon und Jason Pierre-Paul konnte nicht zu Rodgers durchdringen. Dennoch wurde der QB zweimal von Janoris Jenkins intercepted. Rodgers fand an diesem Abend in Randall Cobb seinen Lieblingsmitspieler – er kam auf 108 Yards.

Eddie Lacy kommt immer besser in Fahrt. Der viel gescholtene Runningback kam auf 81 Yards, zeigte aber immer wieder, dass noch viel Feuer in ihm steckt. Dank seiner enormen Kraft zieht er viele Verteidiger einfach mit.

Auf Seiten der Giants kam Odell Beckham Jr. endlich zu seinem ersten Touchdown. Mit seinen 56 Receiving-Yards führte er sein Team in dieser Statistik an. Eigentlich ziemlich schwach, fielen doch die Starting-Cornerbacks der Packers (Damarious Randall, Sam Shields) aus. Victor Cruz uns Sterling Shepard konnten von Eli Manning aber nicht in Szene gesetzt werden. Da hätte mehr gehen müssen. Da muss mehr gehen!

Apropos gehen: das Laufspiel der Giants konnte gegen die starke Laufdefensive der Packers keinen Meter holen. Weder Darkwa noch Bobby Rainey hatten eine Chance.

Die Ergebnisse im Überblick:

Arizona Cardinals @ San Francisco 33:21

Washington Redskins @ Baltimore Ravens 16:10
New England Patriots @ Cleveland Browns 33:13
Philadelphia Eagles @ Detroit Lions 23:24
Chicago Bears @ Indianapolis Colts 23:29
Tennessee Titans @ Miami Dolphins 30:13
Houston Texans @ Minnesota Vikings 30:17
New York Jets @ Pittsburgh Steelers 13:31

Atlanta Falcons @ Denver Broncos 23:16
San Diego Chargers @ Oakland Raiders 31:34
Cincinnati Bengals @ Dallas Cowboys 14:28
Buffalo Bills @ Los Angeles Rams 30:19

New York Giants @ Green Bay Packers 16:23

Highlights gibt’s hier