NFL Woche 8: Saints, Eagles bauen Serie aus

In der achten Woche der aktuellen NFL Saison standen am Sonntag satte elf Spiele an. Die Cleveland Browns verloren ein weiteres mal ein Spiel, diesmal in London gegen die Minnesota Vikings. Die New Orleans Saints konnten gegen die Chicago Bears den fünften Erfolg in Serie feiern. Und die Phialdelphia Eagles bleiben das Maß aller Dinge derzeit. Das können wir von den acht frühen Spielen mitnehmen.

Vikings mit Sieg über Browns

Die Minnesota Vikings feierten einen lockeren 33:16 Sieg über die Cleveland Browns. Im letzten Spiel auf europäischen Boden für die aktuelle Saison konnte man einen 12:13 Pausenrückstand noch in einen Erfolg umwandeln. Case Keenum führte sein Team mit 288 Yards (27/43) und zwei Touchdowns bei einer Interception zum Erfolg. Der Quarterback hatte beim Pick Pech (getippter Ball), spielte dann aber ziemlich solide die restliche Partie hinunter. Stark gegen den Druck der Browns, sehr gefährlicher Einsatz seiner Receiver: neun von dreizehn Pässe kamen für einen Raumgewinn von mindestens zehn Yards bei den Mitspielern an. Runningback Jerick McKinnon zeigte wieder einmal seine Klasse, kam auf 122 Yards Total Yards inklusive Touchdown und 2-Point-Conversion. Von seinen 50 Rushing-Yards kamen 46 nach dem Kontakt mit Gegenspielern zu Stande. Adam Thielen war mit 98 Yards bester Passfänger (plus Touchdown), Keenum konnte die Browns-Defensive immer wieder überwinden. Das lag auch an der Rückkehr von Stefon Diggs, der zwar nur auf 27 Yards Raumgewinn kam, allerdings allein durch seine Präsenz die Räume für Thielen und Co öffnete. Mit ihm ist die Offensive noch ein Stück gefährlicher einzuschätzen.

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Defensiv konnte Everson Griffen seine Sack-Serie weiter ausbauen, er ist und bleibt einer der gefürchtetsten Pass Rusher der Liga. Die beiden Cornerbacks Xavier Rhodes und Trae Waynes hatten beide einen guten Tag: Rhodes ließ zwar in der ersten Hälfte einen tiefen Pass zu (37 Yards), später hielt er die Browns Receiver aber bei nur einem Fang für einen Raumgewinn von drei Yards (plus eine Pass Deflection). Waynes ließ zwei von sieben Bällen in seine Richtung für 22 Yards zu, konnte aber ebenfalls einen Ball ablenken.

Bei den Browns startete DeShone Kizer ein weiteres mal. Der Rookie spielte zunächst nur sichere und kurze Pässe, ließ seine Mitspieler nach dem Catch die Arbeit machen. Das ging zunächst relativ gut, später hatte man dann aber keine Chance mit diesem Mittel. Bis auf den oben schon angesprochenen tiefen Pass auf Ricardo Louis gegen Rhodes war nicht wirklich viel drin. Am Ende 179 Yards (18/34) und ein Rushing-TD für den jungen Spielmacher. Zum ersten mal keine Interception! Browns Kicker Zane Gonzalez vergab ein Field Goal sowie einen PAT, Head Coach Hue Jackson schenkte den Vikings mit einem Timeout 42 Sekunden vor dem Pausenpfiff ein Field Goal. Alles sehr bizarr, alles typisch Cleveland. Aber wenigstens hatte Runningback Isaiah Crowell sein Druchbruchsspiel in der neuen Saison, er kam auf 64 Rushing-Yards und einen Touchdown.

Joe Schobert sticht auf defensiver Seite mit elf Tackles, einer Interception und einem Forced Fumble heraus. Leider konnte man aus den Ballgewinnen nicht viel machen (man verkickte eben).

Patriots schlagen Chargers

New England konnte sich mit 21:13 gegen die Los Angeles Chargers durchsetzen. Es ist am Ende noch einmal richtig spannend geworden, bekam Philip Rivers doch noch einmal den Ball und führte seine Mannschaft vor die Tore der Patriots-Endzone. Allerdings beendete er das Spiel mit einem Turnover durch Jonathan Jones. Es war ein durchwachsener Abend für den Veteran: einerseits sehr schöne und auch tiefe Bälle (die aber unter anderem nicht gefangen werden konnten), andererseits katastrophale Pässe vor allem im vierten Viertel. 212 Yards (17/30) und je ein TD bzw. Pick für ihn. Rookie Guard Doug Feeney gab sein Start-Debüt und überzeugte durch und durch. Er ließ im Grunde genommen nichts zu (was aber auch am generell schwachen Pass Rush der Patriots lag). Die Offensive der Chargers geht ohnehin über Runningback Melvin Gordon, der mit einem 87-Yard-Touchdown seine Mannschaft zunächst auf Spur brachte (insgesamt 132 Yards) – und das trotz gebrochener Zehe.

In der Defensive kam Joey Bosa schon wieder auf einen Sack (diesen Satz kann man eigentlich Woche für Woche übernehmen), Melvin Ingram ging diesmal leer aus. Allerdings konnte er Brady gleich zehn mal unter Druck setzen. Rookie Cornerback Desmond King konnte sich dafür mit einem Sack auszeichnen und ließ nur drei Pässe für zwölf Yards zu. Er ist sicherlich eine der Überraschungen des Jahres.

New England konnte den Sieg dank einer guten Offensivmischung aus Pass- und Laufspiel erreichen: Tom Brady warf für 333 Yards (32/47) und einen Touchdown auf Rob Gronkowski (57 Yards). Das Laufspiel wurde zwischen Dion Lewis (44 Yards), Mike Gillislee (34 Yards) und Rex Burkhead (15 Yards) aufgeteilt. Letzterer kam auf zusätzliche 68 Receiving-Yards, mit James White war ein weiterer Runningback bester Passfänger Tom Bradys (85 Yards). Ohne Dont’a Hightower schaute die Defensive der Patriots überraschend in Ordnung aus. Elandon Roberts machte einen guten Job gegen den Lauf, kam mit der neuen Rolle gut zurecht.

Sturm und Regen in New York

Bei grenzwertigen Bedingungen konnten die Atlanta Falcons gerade noch mit 25:20 bei den New York Jets die Oberhand behalten. Regen machte vor allem Matt Ryan das Leben schwer, er fumbelte den Ball gleich drei mal. Die Falcons kamen nach einem 13:17 Rückstand zurück und gewannen schlussenlich doch noch. Ryan kam auf 254 Yards (18/29) und zwei Touchdowns und zeigte vermutlich seine beste Saisonleistung. Neun von elf Bälle über einen Raumgewinn von zehn Yards kamen an, einige Bälle wären fangbar gewesen, wurden aber von seinen Receivern (Austin Hooper) fallen gelassen. Tevin Coleman (82 Yards) und Devonta Freeman (41 Yards) sorgten für ordentlich Power aus dem Backfield. Freeman hätte noch den ein oder anderen Ball fangen können, schaffte es aber nicht das Ei unter Kontrolle zu bringen.

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Das spannendste Matchup des Tages war sicherlich jenes zwischen Julio Jones und Morris Claiborne: Letzterer hielt Jones zunächst bei minimalen Raumgewinn ehe er mit einer Verletzung vom Spiel musste. Daher kam Jones dann auch zu seiner großen 53-Yard Reception. Den Catch des Tages machte Mohamed Sanu bei seinem Touchdown. Ryan warf den Ball perfekt auf den Receiver, der sich vom sonst wieder sehr guten Rookie Jamal Adams absetzen konnte.

Rookie Takk McKinley kam auf einen geschenkten Sack und erzwang einen Fumble, Vick Beasley konnte Josh McCown immer wieder unter Druck setzen. Linebacker De’Vondre Campbell wird immer wichtiger, spielt nahezu ständig und kann sich vor allem gegen das Laufspiel auszeichnen (zwei Tackles for loss).

Josh McCown wiederum spielte abermals solide (257 Yards, 26/33, zwei Touchdowns), kam aber wieder einmal zu kurz. Er hatte zwar Glück, dass ein Ball von Robert Alford nicht unter Kontrolle und damit intercepted wurde, spielte aber ansonsten relativ fehlerfrei. Immer wieder interessant zu sehen, dass McCown relativ gut dieses Team anführen kann. Robby Anderson war mit 104 Yards und einem Touchdown wichtigste Anspielstation für McCown, er konnte sich gegen Desmond Trufant sehr gut durchsetzen. Auch das hätte man so wohl nicht erwartet.

Langsam aber sicher kommt Muhammad Wilkerson wieder zurück zu alter Form. Der Defensive End kam auf einen Sack, einen Huryy und war gegen den Lauf erfolgreich. Darren Lee überzeugt mit seiner Geschwindigkeit, die beiden Safety-Rookies (Adams und Maye) spielten wieder einmal sehr stark –  Adams konnte einen Fumble von Ryan aufnehmen.

Panthers mit Erfolg über Buccs

Es war ein sehr schräges Spiel, das die Carolina Panthers schlussendlich mit 17:3 für sich entscheiden konnten. Tampa Bay hatte vor allem mit der Defensive der Panthers Probleme, Quarterback Jameis Winston kam nur auf 210 Yards (21/38), warf zwei Interceptions und verlor den Ball einmal auf Grund eines Fumbles. Er spielte eine schwache Partie, konnte die Offensive nicht über das Feld führen. Vor allem mit den vielen Blitz-Spielzügen der Panthers hatte er seine Probleme. Es ist noch ein langer Weg, für das eigentlich talentierte Team aus Florida. Doug Martin macht wenigstens Hoffnung, er kam auf 71 Rushing-Yards. Cameron Brate (64 Yards), Mike Evans (60 Yards) und DeSean Jackson (37 Yards) waren die wichtigsten Anspielstationen von Winston.

Defensiv war es eine gute Leistung, man hielt Carolina bei mageren 254 Total Yards – 24 weniger als die eigene Offensive erzielen konnte. Es half aber nichts, da die Offensiveinheit den Ball zu oft an die Panthers übergab. Kwon Alexanderkam auf zehn Tackles, Safety Chris Conte auf deren neun und eine Interception. Cornerback Vernon Hargreaves bestätigte mit zwei Pass Deflections und nur zwei zugelassenen Pssen für 13 Yards seinen Aufwärtstrend.

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Panthers- QB Cam Newton kam auf 154 Yards (18/32) und je einen Touchdown bzw. eine Interception. Es war eine absolut schwache Leistung, er machte nur das Nötigste. Sein schöner TD-Pass auf Kelvin Benjamin rettete aber das Spiel. Selbst war er mit 44 Rushing Yards bester Läufer seiner Mannschaft. Aber sonst war offensiv nichts dabei. Defensiv hingegen gab Luke Kuechly ein hervorragendes Comeback: Der Linebacker tackelte acht mal und konnte Winston einmal abfangen und quasi damit das Spiel beenden. Er war herausragend in der Coverage, konnte einen Ball ablenken. Julius Peppers konnte seine Sack-Ausbeute auf 7.5 erhöhen und steht damit auf Platz vier der ewigen Sack-Liste (151).

Fünfter Sieg in Folge

Die New Orleans Saints konnten sich gegen die Chicago Bears knapp mit 20:12 durchsetzen. Das Team um Drew Brees (299 Yards, 23/28) tat das Nötigste um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen und den fünften Erfolg in Serie feiern zu können. Es wurde noch einmal knapp am Ende, Saints Runningback Mark Ingram fumbelte den Ball gleich zweimal im Schlussviertel und wurde daraufhin auf die Bank verdonnert. Er hatte sonst aber einen guten Tag, konnte 75 Rushing-Yards (plus TD) und 24 Receiving-Yards beisteuern. Chicago versuchte noch einmal zurückzukommen, Mitch Trubisky (164 Yards, 14/32) wurde aber beim finalen Play von Rookie Cornerback Marshon Lattimore intercepted. Brees konnte in diesem Spiel zu Brett Favre und Peyton Manning aufschließen, er hat nun 6.000 Pässe in seiner Karriere bei seinen Mitspielern anbringen können.

Das Laufspiel der Saints war ein Schlüssel zum Erfolg, sowohl Ingram als auch Rookie Alvin Kamara konnten sich auszeichnen. Der junge Runningback kam auf 28 Yards und einen Touchdown bzw. weitere 48 Receiving-Yards. Die Receiver Michael Thomas (77 Yards) und Ted Ginn (68 Yards) bzw. Brandon Coleman (54 Yards) sorgten für den Rest.

Defensiv muss man Lattimore wieder herausheben. Der junge Cornerback spielt als ob er schon viele Jahre in der NFL auf den Buckel haben würde. Trubisky vermied es in seine Richtung zu passen, nur zwei mal ging es zu ihm: ein Pass wurde abgelenkt, der andere abgefangen. Er ist das neue Herz der Saints-Secondary. Cameron Jordan teilte sich einen Sack mit Kenny Vaccaro, Sheldon Rankins sorgte für den Druck auf die Interior-Line.

Chicago versuchte das Spiel noch zu drehen, Trubisky vermisst aber schmerzlich irgendeinen relevanten Passfänger. Einzig Zach Miller hätte einen Touchdown fangen können, er konnte den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen und verletzte sich dabei auch noch schrecklich am Knie. Also ging wieder alles über die Runningbacks Jordan Howard und Tarik Cohen. Howard sorgte für einen Raumgewinn von 121 Yards, Cohen kam auf magere acht Yards aber einen Touchdown. Und Trubisky selbst lief für 53 Yards. Größtes Problem neben den fehlenden Passfängern sind die Ausfälle von Kyle Long (Fuß) und Cody Whitehair (Ellbogen). Ersatzmann Tom Compton ist definitiv keine Alternative.

Die Defensive der Bears machte wieder einen ordentlichen Job. Ackiem Hicks kam gegen seine Ex-Mannschaft auf einen Sack, Adrian Amos spielte groß auf (zwei Catches für minus Yards zugelassen). Die Bears können einige Mannschaften noch überraschen.

Bengals knapp zum Sieg

Ein Punkt machte am Ende den Unterschied, die Cincinnati Bengals konnten sich mit 24:23 gegen die Indianapolis Colts durchsetzen. Dabei sah es lange Zeit nach einem Sieg der Colts aus, man war im Schlussviertel noch mit 23:17 in Führung. Carlos Dunlap sorgte dann aber mit einem Pick-Six für die Entscheidung für seine Mannschaft. Brissett (233 Yards, 25/39) kam auf zwei TDs und eben einen Pick, konnte daraufhin aber nichts mehr positives anschreiben. Dennoch war es sicherlich seine beste Leistung in dieser Saison, er wurde oft von seinen Mitspielerin im Stich gelassen (Aiken droppte mehrere fangbare Bälle). Indianapolis war knapp dran am Sieg, es wollte aber nicht sein. Frank Gore lief für 82 Yards, Tight End Jack Doyle war mit 121 Receiving-Yards bester Passfänger (plus einem Touchdown), er fing zwölf von dreizehn möglichen Bällen. Rookie Marlon Mack konnte ebenfalls einen Receiving-Touchdown beisteuern.

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In der Defensive konnte man das eine oder andere Big Play verzeichnen: drei Sacks, zwei erzwungene Fumbles. Aber es reichte nicht, die Offensive konnte in den entscheidenden Momenten nicht mehr anschreiben.

Cincinnati kam ein wenig wie die Jungfrau zum Kind zum Sieg: Andy Dalton warf für 243 Yards (17/29) und zwei Touchdowns, seine Verbindung mit Receiver-Star A.J. Green scheint ein wenig einzuschlafen. Green kam nur auf drei Receptions für 27 Yards (ein Touchdown), es will derzeit nicht gelingen. Bester Passfänger war Runningback Joe Mixon (91 Yards). Der Rookie kam auf 18 Rushing-Yards, im Laufspiel konnte er aber nicht viel verzeichnen, konnte keinen Tackle brechen. Er kann schon sehr viel, allerdings wirkt er in der ein oder anderen Situation noch sehr gehemmt. Zudem ein Fumble!

Defensiv gilt die Devise: Geno Atkins überall! Ein Sack für ihn, viele weitere Hurries für ihn, vier Stops im Laufspiel. Ebenso gut war Safety George Iloka mit nur einer Reception für 17 Yards und zwei Stops. Cornerback Darqueze Dennard kam auf zehn Tackles. Schmeichelhafter Sieg für die Bengals – aber Erfolg ist Erfolg.

Bills schlagen Raiders

Die Buffalo Bills konnten sich mit 34:14 gegen die Oakland Raiders durchsetzen – vierter Heimsieg für die Bills im vierten Heimspiel. Es war wieder einmal eine unglaubliche Vorstellung der Defensiveinheit der Mannen von Bills-Head Coach Sean McDermott: vier Turnover an diesem Tag, inklusive eines Defensiv-Touchdowns durch Rookie Matt Milano. Safety Micah Hyde stellt sich weiterhin als gewünschte Verstärkung hervor, er ließ nur drei Pässe für magere sieben Yards Raumgewinn zu. Hyde kam auf eine Interception, sein fünfte in der laufenden Saison, womit er alle Defensivspieler in der NFL anführt. Cornerback Shareece Wright ließ drei von neun Pässe für 54 Yards zu, konnte aber zwei weitere Bälle ablenken (ein dritter wurde auf Grund eines Penalties zurückgenommen). Trae Elston führte die Mannschaft mit elf Tackles an und kam auch auf eine Interception. Wie immer eine sehr dominante Vorstellung der Bills, denen Marcell Dareus offenbar nicht abgeht (wurde zu den Jacksonville Jaguars getradet).

Offensiv lief alles im wahrsten Sinne des Wortes über Runningback LeSean McCoy. Der 29-Jährige kam auf 151 Yards und einen Touchdown und war damit der Matchwinner für seine Mannschaft. Tyrod Taylor (165 Yards, 20/27) machte den Rest, warf einen Touchdown auf Andre Holmes, der just gegen seine Ex-Mannschaft groß anschreiben konnte: er fing drei von vier Pässe für 51 Yards und war damit Leading-Receiver der Bills.

Bei den Raiders wird es langsam übel. Quarterback Derek Carr kam auf 313 Yards (31/49), einen Touchdown und zwei Interceptions. Die Zahlen schauen nicht schlecht aus, der größte Gewinn kam aber meistens von seinen Passfängern nach dem Catch. Er ist sicherlich noch nicht auf der Höhe und dem Niveau vom letzten Jahr, wirft oft auf gedeckte Receiver und trifft die falschen Entscheidungen. Michael Crabtree bleibt sein Receiver Nummer eins, er konnte 83 Yards beisteuern. Amari Cooper kam auf deren 48. Ohne Marshawn Lynch (Suspendierung) kam man im Laufspiel auf magere 47 Yards durch DeAndre Washington und Jalen Richard. Washington konnte aber als Passfänger in Erscheinung treten (62 Yards, ein TD). Defensiv war es auch nicht wirklich gut: zwar kam Navorro Bowman auf elf Total Tackles, die Abstimmung in der Einheit stimmt aber noch nicht. Langsam aber sicher sollten die Zahnräder zu greifen beginnen, will man sich noch für die Postseason qualifizieren.

Eagles weiterhin Team der Stunde

Die Philadelphia Eagles bleiben mit einem 33:10 Erfolg über die San Francisco 49ers das beste Team der NFL. Mit sieben Siegen und einer Niederlage führt man die NFL an. Diesmal war es mehr die Defensive die den Sieg für die Adler heimholen konnte. Man konnte die 49ers bei einem Raumgewinnn von 238 Total Yards halten. Cornerback Jalen Mills konnte CJ Beathard einmal picken und den Ball für einen Touchdown retournieren. Carson Wentz (211 Yards, 18/32) kam auf zwei Touchdowns und eine Interception. Es war sicherlich nicht seine beste Partie, er übersah untypischerweise manchmal offene Receiver. Mit Alshon Jeffery hat er aber einen verlässlichen Passfänger in seinen Reihen, er konnte sich im eins gegen eins gegen Ahkello Witherspoon durchsetzen und einen Touchdown verzeichnen (insgesamt 62 Yards für ihn). Der angesprochene Witherspoon kam zuvor aber schon auf eine Interception. Durch die Abwesenheit von Left Tackle Jason Peters wurde Wentz auch gleich drei mal gesacked. LeGarrette Blount konnte sich im vierten Viertel mit einem Touchdown auf das Scoreboard einschreiben.

Die 49ers taten sich schwer, CJ Beathard kam auf 167 Yards (17/36) und einen TD bei zwei Picks. Er kann, wie für Rookies nicht untypisch, mit dem Druck der auf ihn ausgeübt wird nicht sonderlich gut umgehen. Joe Staley wird schmerzlich in der Line vermisst, Beathard wurde vier mal zu Boden gerissen. Aber immerhin war Beathard mit 40 Rushing-Yards bester Läufer seiner Mannschaft. Gegen die starke Defensive der Eagles fand man kein Mittel.

Dafür spielte man eigentlich relativ gut in der Defensive – was angesichts des Spielstands (33 Punkte) doch verwegen klingen mag. Aber gerade nach der Pause konnte man die Eagles zu Punts zwingen und auch später Big Plays forcieren. Die Offensive kommt da leider noch nicht mit.

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