Peach Bowl 2020: Die spannendsten Prospects

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und damit stehen auch wieder die Playoffs der aktuellen College-Saison vor der Tür. In diesem Jahr treffen die LSU Tigers im Peach Bowl auf die Oklahoma Sooners (22:00 Uhr) und wenig später die Vorjahres-Champs Clemson Tigers im Fiesta Bowl auf die Ohio State Buckeyes. Welche Spieler des Peach Bowls für den Draft von großer Bedeutung sind, soll diese kleine Auswahl beleuchten:

LSU Tigers

Joe Burrow (#9), Quarterback, LSU Tigers

Die logischste Auswahl in diesem Jahr. Burrow ist der aktuelle Heisman-Trophy-Winner und der beste Quarterback der aktuellen College-Spielzeit. Der Aufstieg des 23-Jährigen im vergangenen Jahr sucht seinesgleichen, galt er zu Beginn der Saison doch noch als Prospect für den dritten Draft-Tag. Mit 4.715 Passing-Yards stellt er den zweitbesten Wert aller CFB-QBs, mit 48 gelaufenen Touchdowns liegt er auf Platz eins der Statistik. Insgesamt warf Burrow nur sechs Interceptions.

Er ist das unumstrittene Offensiv-Herz der Tigers und hat nicht nur einmal gezeigt, was er auf dem Feld zu Stande bringen kann. Durch ihn stellt LSU eine der explosivsten Offensiv-Abteilungen des Landes, wodurch er nicht zuletzt als Overall-Nummer-eins-Pick des kommenden Drafts angesehen wird. man dürfte ihn schon bald in seinem Heimatstaat Ohio in der NFL sehen.

Clyde Edwards-Helaire (#22), Runningback, LSU Tigers

Wie Burrow – aber nicht so deutlich – konnte Edwards-Helaire in den vergangenen Monaten immer weiter auf Big Boards noch oben klettern. Der Junior lief bisher 1.290 Yards für 16 Touchdowns und fing 50 Bälle für 399 Yards bei einem Touchdown. Sein Wert für die Offensive wurde immer größer, im Schlüsselspiel gegen Alabama war er mit 103 Rushing-Yards (drei Touchdowns), sowie neun Catches für 77 Yards (ein Touchdown) wichtiger Faktor.

Justin Jefferson (#2), Wide Receiver, LSU Tigers

Burrow versorgt seine Receiver mit ordentlich Bällen. Neben Sophomore Ja’Marr Chase war vor allem Justin Jefferson eine der wichtigsten Anspielstationen im Offensiv-Spiel der Tigers. Der Junior fing bisher 88 Bälle für 1.207 Yards und 14 Touchdowns. Auch er dürfte gegen die Sooners zum letzten Mal als Tiger auflaufen, ehe es Richtung NFL geht.

K’Lavon Chaisson (#18), EDGE, LSU Tigers

Der Redshirt-Sophomore könnte im April noch in der ersten Runde vom Board gehen. Chaisson trägt die legendäre Nummer 18 der Tigers, die nur Spieler mit außergewöhnlichen Leader-Qualitäten tragen dürfen. Der 20-Jährige hat in diesem Jahr zwar nicht die ganz großen Zahlen aufgelegt (4.5 Sacks, einen erzwungenen Fumble, 26 Tackles) gilt aber wegen seiner Größe (1.93 Meter) und seiner Explosivität als Mann mit hohem Potential. Noch ist Chaisson relativ raw, seine Technik muss noch verbessert werden. Dennoch verfügt er schon über sehr viele Tools um auch gegen die O-Line der Sooners bestehen zu können.

Kristian Fulton (#1), Cornerback, LSU Tigers

Traditionell stellen die Tigers Jahr für Jahr eine der besten Secondaries des Landes, mit Kristian Fulton bildet einen wesentlichen Teil der aktuellen Einheit. In den vergangenen Jahren konnte sich der Cornerback zu einem der besten Nachwuchsspielern manifestieren. Auch wenn er in dieser Saison nur eine Interception verzeichnen konnte und einige Spiele angeschlagen mit einer Verletzung bestritt, wissen gegnerische QBs, dass es tödlich ist in seine Richtung zu werfen. Er hat die Größe und die Instinkte die es in der NFL braucht. Das Duell zwischen ihm und Sooners Wide Receiver CeeDee Lamb dürfte spektakulär werden.

Grant Delpit (#7), Safety, LSU Tigers

Vor Saison-Beginn galt Delpit als fixer Bestandteil der ersten zehn Picks im kommenden NFL Draft, mittlerweile ist der Hype um seine Person ein wenig abgeflacht. Das sagt aber sehr wenig über die Klasse von Delpit aus, er ist immer noch ein fantastischer Prospect mit starken Instinkten und den Fähigkeiten Turnover zu produzieren. In diesem Jahr fing er zwei Bälle ab, kam auf sechs abgelenkte Pässe und 32 Tackles.

Oklahoma Sonners

Jalen Hurts (#1), Quarterback, Oklahoma Sooners

Die Geschichte von Jalen Hurts könnte eigentlich schon jetzt als Drehbuch für einen Hollywood-Streifen dienen, hat der ehemalige Quarterback der Alabama Crimson Tide doch eine bewegte College-Karriere hinter sich. Nachdem er zunächst als Held, dann als degradierter Bankdrücker und einmaliger Gewinner der College-Playoffs im vergangenen Sommer zu den Sooners wechselte, konnte sich Hurts bei seinem neuen Team perfekt integrieren und die Sooners einmal mehr in die Playoffs führen. Der Spielmacher warf 3.634 Yards (32 Touchdowns bei sieben Interceptions), gilt als herausragender Teamplayer und wurde in der Heisman-Wahl in diesem Jahr auf den zweiten Platz gewählt. Sein Spiel ist limitiert, aber er kennt sich mit ganz großen Spielen aus.

Creed Humphrey (#56), Center, Oklahoma Sooners

Einer der besten Offensive Linemen der Klasse steht im Herzen der Sooners-Mauer. Humphrey ist sehr stark, kann vor allem durch seine Stärke in den Beinen auch gegen gestandene Nose Tackles bestehen. Seine Technik ist schon sehr gut, er beschützt Hurts und kann auch Löcher für das Laufspiel aufreißen.

CeeDee Lamb (#2), Wide Receiver, Oklahoma Sooners

Neben Jerry Jeudy (Alabama) wird CeeDee Lamb als bester Receiver der Klasse angesehen. Im Grunde genommen gibt es keine Schwäche in seinem Spiel, er hat die Größe (1.89 Meter), den Speed und die Hände um seine Gegenspieler alt aussehen zu lassen. Sieht man ihm zu, sieht alles sehr einfach aus. Verteidiger versuchen ihn zu decken, sehen nach wenigen Moves aber nur noch den Rücken des Juniors. Ein neuer DeAndre Hopkins kommt dieses Jahr in die NFL.

Neville Gallimore (#90), Defensive Tackle, Oklahoma Sooners

Ein erfahrener Mann in der D-Line der Sooners. Gallimore ist seit 2015 bei den Sooners und mittlerweile einer der besten Interior D-Liner des Landes. In diesem Jahr kam er auf vier Sacks, zwei erzwungene Fumbles und 18 Tackles. Seine Stärke ist sein großes Plus, er kann sich auch gegen Double-Teams behaupten und er weiß, wie man erfolgreich finished.

Kenneth Murray (#9), Linebacker, Oklahoma Sooners

Tackling-Maschine (65 Solo-Tackles, 95 gesamt), auch im Pass Rush überzeugend (vier Sacks) – wenn er heiß läuft kann man Murray nur schwer stoppen. Auch in der Coverage macht er eine gute Figur, wenn er auch noch auf seine erste Interception wartet.

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