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NFL Woche 4: alles steht Kopf

Die vierte Woche der neuen NFL Saison bestätigt den Trend: in dieser Saison scheint alles möglich zu sein. Favoriten haben bei Underdogs Probleme, Mannschaften mit denen man so wohl nicht gerechnet hat stehen teilweise an der Spitze ihrer Divisionen. Das können wir von diesem Spieltag mitnehmen:

Saints gewinnen gegen abermals schwache Dolphins

Die New Orleans Saints konnten in London einen 20:0 Erfolg über die Miami Dolphins feiern. Und es war offensiv auch lange Zeit kein Footballleckerbissen, mit dem Pausenpfiff sorgte Saints-Kicker Will Lutz per Field Goal für die ersten drei Punkte der Parte. Drew Brees warf für 286 Yards (29/41) und zwei Touchdowns. Es war eine solide Leistung des künftigen Hall of Famers, der mit vier von sechs Pässen über einen Raumgewinn von mindestens zehn Yards aufzeigen konnte. Sicherlich die wichtigste Waffe für den Passgeber ist Michael Thomas. Der Receiver steuerte 89 Yards und einen Touchdown bei, konnte acht der elf auf ihn geworfenen Bälle fangen.

Das Laufspiel ging dieses mal hauptsächlich über Rookie Alvin Kamara, der aus fünf Carries 25 Yards herausholen konnte, aber auch sieben Bälle für 71 Yards fangen und einen Touchdown erzielen konnte. Er wird ein immer größerer Faktor in der Saints-Offensive und es wird auch immer klarer, warum Sean Payton für den jungen Dual-Runningback im Draft extra noch einmal nach oben tradete – er passt perfekt in die Vorstellungen seines Head Coaches. Die meisten Carries bekam Mark Ingram (14 für 45 Yards), Kamara kann sich aber besser in Szene setzen. Adrian Peterson bekam vier mal den Ball, konnte ebensoviele Yards erzielen. Viel mehr dürfte es auch in den kommenden Wochen für den Veteran nicht mehr geben.

Die Defensive der Saints konnte keinen Punkt der Dolphins zulassen. Wieder einmal konnte sich Rookie Marshon Lattimore auszeichnen. Der Cornerback war wieder einmal sehr stark in der Passverteidigung (auch wenn er vier Pässe für 41 Yards zuließ), war direkt bzw. indirekt für zwei erzwungene Fumbles verantwortlich. Er ist bisher die erhoffte Verstärkung in der Secondary. Sein gegenüber Ken Crawley verzeichnete gegen Miami seine erste NFL-Interception und konnte auch einen Pass ablenken. Auch seine Performance wird von Woche zu Woche immer besser. Ansonsten kam man noch auf vier Sacks, Cam Jordan (ein Sack, ein erzwungener Fumble) hatte wieder einmal einen sehr guten Tag.

Die Dolphins sind mehr oder weniger stehend KO. Wie schon im vergangenen Jahr scheint man nur schleppend in die Saison zu finden, dieses mal dürfte es aber auch mit Jay Cutler zusammenhängen. Der eigentliche Football-Pensionist funktioniert noch nicht, kam auf 164 Yards (20/28) und eine Interception. Cutler hält den Ball zulange fest und scheint derzeit nichts zu machen, dass ihm einen Starting-Posten in der NFL verdienen hätte lassen. Runningback Jay Ajayi kam in seinem Heimspiel auf 46 Rushing-Yards (zwölf Carries). Die Offensive kam einfach überhaupt nicht in Schwung.

Defensiv fielen Rookie Charles Harris und Linebacker Lawrence Timmons positiv auf: Harris konnte seinen Jahrgangskollegen Ryan Ramczyk vernaschen und für starken Druck auf Drew Brees sorgen. Timmons war sowohl gegen den Lauf als auch gegen den Pass sehr stark. Aber nützt nichts, die Offensive Miamis wollte nicht mitspielen. Zwei Wochen in Folge eine katastrophale Leistung der Delfine.

Panthers gewinnen in Foxborough

Die Carolina Panthers konnten sich mit einem 33:30-Sieg bei den New England Patriots für die Niederlage gegen die New Orleans Saints aus der vergangenen Woche revanchieren. Cam Newton hatte wieder einmal einen äußerst erfolgreichen Tag, konnte sich nach einer frühen Interception aus dem Schlamassel ziehen und später für drei Touchdowns per Wurf und einen zusätzlichen per Lauf sorgen. Am Ende kam er auf 316 Yards (22/29) und 44 Rushing-Yards (inklusive fünfzigstem Rushing TD). Eine sehr solide Vorstellung des ehemaligen MVPs.

Christian McCaffrey (16 Yards) hatte zwar als Läufer nur bedingt Erfolg, dennoch ist er einer der wichtigsten Faktoren im Offensivspiel der Panthers: er bindet Gegenspieler, wodurch die Räume für seine Mitspieler offen werden. Kelvin Benjamin (104 Yards) und Devin Funchess (70 Yards, zwei Touchdowns) waren die Nutznießer. Die Offensive spielte sich mit der Defensive der Patriots.

Aber auch auf defensiver Seite hatte man einen guten Plan. Luke Kuechly war wieder einmal überall zu finden, kam auf 14 Tackles, ließ zwar sechs von neun Pässen in seine Richtung zu, allerdings kam kein Pass zu einem Raumgewinn von mehr als zehn Yards. Er ist und bleibt der beste Middle-Linebacker der Liga. Julius Peppers wird zwar älter, aber nicht müder gegnerische Quarterbacks zu Boden zu reißen. Der Veteran sackte Tom Brady gleich zwei mal.

New England war wieder knapp dran, einen Rückstand in den Schlussminuten Aufzuholen. Wie schon in der vergangenen Woche konnte Brady seine Mannschaft im Schlussdrive zu Punkten führen, diesmal blieb Carolina aber noch einmal genug Zeit, um selbst noch einmal anschreiben zu können (Kicker Graham Gano sorgte für die entscheidenden Punkte). Brady (307 Yards, 32/45) kam mit dem Druck der Panthers nicht gut zu Recht, kam auf zwei Touchdowns, konnte aber viele seiner tiefen Bälle nicht an den Mann bringen (auch weil seine Mitspieler einige Bälle nicht unter Kontrolle bringen konnten). Das große Problem für den Titelverteidiger liegt aber auf der anderen Seite.

Die Defensive der Pats ist derzeit eine einzige Katastrophe. Neuzugang Stephon Gilmore steht derzeit komplett neben sich (und damit auch meistens sehr weit weg von seinem Gegenspieler), zeigt mit furchtbaren Fehlern auf: er ließ zwei Pässe für 71 Yards und einen Touchdown zu und verhaute den Patriots mit einer dummen Strafe das Spiel im Schlussdrive der Panthers. Das wird noch ein langer Weg für New England, viel Hoffnung gibt es derzeit nicht. Kein Pass Rusher, schlecht in der Deckung oder gar nicht existent. Erinnert irgendwie an New Orleans und Drew Brees’-Problem, nur diesmal mit Tom Brady als Hauptleidtragenden.

Watson unwiderstehlich

Die Houston Texans um Rookie Quarterback Deshaun Watson feierten einen fulminanten 57:14 Sieg über die Tennessee Titans. Watson zeigte eine spektakuläre Leistung, kam auf 283 Yards (25/34) und vier Passing-Touchdowns. Er konnte seine Mannschaft fast schon wie ein Veteran über das Feld führen, zerpflückte die Defensive Tennessees im Alleingang und sah bei weitem nicht wie ein Quarterback mit nur drei NFL-Starts aus. Zwar warf er eine Interception, das war an diesem Abend aber auch der einzige Ausreißer nach unten. Über den Lauf steuerte er weitere 24 Yards und einen Touchdown bei: fünf Scores bedeuten auch NFL-Rekord. DeAndre Hopkins hat das Lächeln wieder gelernt, nach der Sauchensaison mit Brock Osweiler kann sich der Star-Receiver unter Watson wieder voll entfalten (107 Yards, zehn Catches, ein Touchdown). Will Fuller gab sein Comeback und fing gleich zwei Bälle in der Endzone. Das kann was werden bei den Texans.

Auch weil das Laufspiel um Lamar Miller (75 Yards, ein TD, zusätzliche 56 Yards per Passfang plus Touchdown) und D’Onta Foreman (45 Yards) funktioniert. Defensiv stach Andre Hall hervor. Der Safety ließ nur einen von vier Pässen in seine Richtung zu, konnte Marcus Mariota aber auch zwei mal picken. Jadeveon Clowney konnte die starke Line der Titans einmal durchbrechen und für einen Sack sorgen. Die Front-Seven bleibt eine sehr starke Einheit.

Tennessee konnte nicht an die Leistung von vergangener Woche anknüpfen, Marcus Mariota warf früh eine Interception und zeigte allgemein im Passspiel deutliche Schwächen (96 Yards, 6/10, zwei INTs). Über den Lauf kam er zu zwei TDs (39 Rushing-Yards), das einzig positive für den begnadeten Spielmacher. In der Pause musste Mariota mit einer Oberschenkelverletzung aus dem Spiel, für ihn kam Matt Cassel ins Spiel (21 Yards, 4/10) der in Sachen Interceptions gleich erfolgreich war.

Einziger Lichtblick an diesem Tag war die Leistung von Defensive End Jurrell Casey, der sieben Tackles und einen Sack verzeichnen konnte. Sonst war da nicht viel zu holen.

Bengals zum ersten Saisonsieg

Die Cincinnati Bengals feierten mit einem 31:7 Erfolg über die Cleveland Browns den ersten Saisonsieg. Andy Dalton zeigte dabei erstmals eine mehr als ansprechende Leistung, kam auf 286 Yards (25/30) und vier Touchdowns. Auch wenn er die Partie mit einem Fumble begann, führte er seine Mannschaft souverän zum Erfolg. Tight End Tyler Kroft (68 Yards) kam auf zwei Touchdowns, Gio Bernard (67 Yards) und A.J. Green (63 Yards) auf jeweils einen. Die neue Offensive von Bill Lazor scheint zu funktionieren – auch wenn der Gegner Cleveland hieß.

Defensiv war Nick Vigil überall anzufinden, er kam auf elf Tackles sowie einen Sack. Cornerback Darqueze Dennard zeigte abermals auf, ließ nur zwei von fünf Pässen für neun Yards zu. William Jackson hingegen hatte Probleme, fiel mit zwei Pass Interference-Strafen auf und ließ einen kritischen Pass über 26 Yards zu einem Firstdown zu.

Die Browns kommen irgendwie nicht vom Fleck. DeShone Kizer (118 Yards, 16/34) kam auf eine Interception und hat immer noch Probleme mit dem Tempo der NFL. Er hält den Ball zu lange fest, ist aber immerhin bemüht. Dass seine Receiver wichtige und leicht fangbare Bälle nicht unter Kontrolle bringen können, macht die Sache aber auch nicht sehr viel einfacher. Rookie-Kicker Zane Gonzalez verschoss ein 48-Yard-Field Goal. Es war einfach zu wenig.

Auch weil defensiv Jamie Collins und Danny Shelton schmerzlich vermisst wurden. Beide Spieler konnten nicht an der Partie teilnehmen. Emmanuel Ogbah zeigte dafür aber auf, kam auf sechs Tackles, einen Sack und er erzwang zwei Fumbles. Er ist einer der spannendsten Pass Rusher der Liga, man darf gespannt sein wie er sich in ein paar Wochen neben Myles Garrett macht.

Rams bleiben hartnäckig

Die Los Angeles Rams überraschen weiterhin, konnten sich mit 35:30 bei den Dallas Cowboys durchsetzen. Jared Goffs Zahlen schauen schon wieder sehr gut aus (255 Yards, 21/36), er kam auf zwei Touchdowns. Das liegt vor allem daran, dass er ohne Druck stark brilliert, bekommt er aber Besuch von einem Gegenspieler, leidet sein Spiel stark darunter. Zudem hatte er Glück, dass Cowboys-DB Anthony Brown einen Ball nicht picken konnte. Eine Entwicklung ist definitiv da und nicht zu leugnen, aber noch ist nicht alles Gold was glänzt.

Getragen wird das Offensivspiel Los Angeles immer noch von Todd Gurley. Der Runningback erlebt nach seiner schwachen letzten Saison eine Renaissance, erlief 121 Yards und konnte als Passfänger weitere 94 Yards und einen Touchdown beisteuern. Mit ihm muss man spätestens jetzt wieder rechnen. Fantastisches Spiel bisher vom Läufer. Cooper Kupp ist ein weiterer Faktor in der Offensive der Rams, der Rookie kam auf 60 Yards und einen Touchdown.

Defensiv zeigte Wade Phillips was er kann, schaffte es spät aber doch Ezekiel Elliott halbwegs aus dem Spiel zu nehmen. In der zweiten Hälfte spielte man äußerst solide, man zwang Dallas zu vielen Punts. Aaron Donald kam auf zwei Tackles, war aber wieder einmal eine Bank sowohl gegen den Pass als auch den Lauf. Neun mal konnte er durch die Line durchbrechen. Michael Brockers zeigte ebenfalls eine starke Leistung, konnte drei Tackles und einen Sack verzeichnen. Mark Barron führte das Team in Sachen Tackles (sieben) und Interceptions (eine) an. Hauptverantwortlich für den Sieg waren die Special Teams und insbesondere Kicker Greg Zuerlein, der gleich sieben Field Goals erzielen konnte.

Dallas kam vor allem in der ersten Halbzeit zu starken Leistungen, Ezekiel Elliott war wieder voll da, kam auf 85 Rushing-Yards (ein TD) und zusätzliche 54 Receving-Yards plus einen Touchdown. In der zweiten Hälfte hatte er mit der Defensive der Rams aber Probleme. Dak Prescott (252 Yards, 20/36) kam auf drei Touchdowns und einen Pick. Hauptziel vom jungen Spielmacher war Dez Bryant mit 98 Yards. Aber in der zweiten Hälfte ging erst spät etwas, das Comeback kam zu spät.

Sean Lee wurde schmerzlich vermisst, die Sensation der vergangenen Wochen DeMarcus Lawrence konnte für Druck sorgen (ein Sack, ein erzwungener Fumble). Anthony Brown war stark in der Deckung, hätte aber einen Ball von Goff abfangen müssen.

Bills schocken Falcons

Die Buffalo Bills bleiben eine der größten Überraschungen der neuen Saison. Das Team von Coach Sean McVay konnte die Atlanta Falcons auswärts mit 23:17 besiegen.

Man konnte mit der Bestellung McVays zum neuen Head Coach ja von einer starken Defensive ausgehen, dass sie aber schon so früh so stark auftritt, überrascht zu diesem Zeitpunkt dann doch schon. Jerry Hughes kam auf einen Sack und er konnte einen Fumble erzwingen, den Rookie Tre’Davious White aufnehmen und zu einem Touchdown ummünzen konnte. Der Rookie Cornerback bleibt weiterhin Gesprächsthema Nummer eins, ließ nur 18 Yards bei acht Pässen in seine Richtung zu und konnte wieder einen Pass ablenken. Er ist in dieser Defensive hervorragend aufgehoben. Neuzugang Micah Hyde sorgte für sieben Tackles und zwei Interceptions. Man muss es jetzt schon sagen: die Defensive der Bills gehört derzeit zu den besten der Liga.

Offensiv spielt man solide. Quarterback Tyrod Taylor war 182 Yards (12/20) und einen Touchdown, spielt das, was man von ihm verlangt. Er bringt den Ball nicht in Gefahr, spielt sichere Pässe. Diesmal hauptsächlich auch seinen Tight End Charles Clay, der mit 112 Receiving-Yards der wichtigste Faktor im Offensivspiel war. Shady McCoy steuerte 76 Yards über das Laufspiel bei – auch weil Rookie Linebacker Duke Riley mit dem Veteran überfordert war. Der Mix stimmt, auch wenn es noch nicht die große Offensiv-Show der Bills ist.

Die Falcons mussten also die erste Saisonniederlage hinnehmen. Matt Ryan (242 Yards, 24/42) warf einen Touchdown, aber wieder zwei Interceptions – macht fünf Picks in den vergangenen beiden Spielen. Er hatte natürlich auch mit den Ausfällen seiner beiden starken Receivern zu kämpfen: Julio Jones und Mohammed Sanu mussten mit Verletzungen vom Feld. Das Laufspiel im Devonta Freeman und Tevin Coleman funktioniert weiterhin, dennoch ist die Leistung der beiden Läufer insgesamt für einen Sieg zu wenig (ein TD, insgesamt 137 Yards).

Steelers auswärts zum Sieg

Die Pittsburgh Steelers konnten wieder einmal ein Auswärtsspiel für sich entscheiden: beim Divisionsduell gegen die Baltimore Ravens gewann man mit 26:9. Die Offensive zeigte dabei gerade zu Beginn ihre Zähne, man konnte gleich vier Drives mit Punkten abschließen. Nach der Pause trat man ein wenig zurück, man puntete häufiger und vergab gute Chancen auf die frühzeitige Entscheidung: Chris Boswell vergab ein Field Goal, Ben Roethlisberger warf eine Interception. Big Ben kam am Ende auf 216 Yards (18/30) und je einen Touchdown bzw. den angesprochenen Pick. Le’Veon Bell bekam gleich 35 (!) mal den Ball, er lief für 144 Yards und zwei Touchdowns. Zusätzlich steuerte er noch 42 Receiving-Yards bei. Alles ging über den dualen Runningback. Den wirklich coolsten Touchdown-Jubel bescherte uns Rookie-Receiver Juju Smith-Schuster mit einem Kamehemeha. Dennoch – von Roethlisberger erwartet man einfach mehr, die Formel Bell immer den Ball zu geben ist verständlich, aber doch etwas leicht zu durchschauen. Ben muss seine Receiver häufiger finden und in Szene setzen, für ihn war es das zehnte Spiel in Folge mit weniger als 300 Passing-Yards.

Defensiv stachen Ryan Shazier, Cameron Heyward und Mike Hilton heraus: Shazier kam auf elf Tackles und eine Interception, konnte in der Coverage überzeugen. Heyward kam auf zwei Sacks und einen erzwungenen Fumble, konnte auch gegen den Lauf seine Stärken zeigen. Und Hilton steuerte einen Sack und eine Interception bei.

Wo wir dann auch schon bei Joe Flacco wären. Der Veteran hatte seine Probleme mit der Defensive Pittsburghs und fand im Grunde genommen keinen Rhythmus. Am Ende zwei Picks bei einer Interception für den ehemaligen Super Bowl MVP (235 Yards, 31/49). Dass ihn seine Passfänger mit einigen fallengelassenen Bällen nicht unbedingt unterstützten, macht die Sache nicht einfacher. Die Line der Ravens ist derzeit von Verletzungen geprägt und spielt deshalb auch so. Die beiden Guards Matt Skura und Jermaine Eluemunor waren nahezu nicht existent. War immer noch nicht das Gelbe vom Ei. Runnigback Alex Collins kam immerhin auf 82 Yards bei neun Carries.

Auf defensiver Seite war man besser, C.J. Mosley kam auf 12 Tackles und einen forced Fumble. Michael Pierce war äußerst stark gegen den Lauf (auch wenn Bells Zahlen etwas anderes vermuten lassen würden), er kam auf sieben Tackles.

Jets siegen in Overtime

Die New York Jets feierten einen knappen 23:20 Erfolg über die Jacksonville Jaguars – nach Verlängerung. Zweiter Sieg in Folge für das Team aus New York, Kicker Chandler Cantanzaro sorgte am Ende der Overtime mit einem 41-Yard Field Goal für die Entscheidung. Man war schon früh im Spiel mit 20:10 in Führung gegangen, konnte am Ende auch als Sieger vom Platz gehen.

In Abwesenheit des Runningback-Veterans Matt Forte, zeigte Bilal Powell sein bestes Spiel und lief für 163 Yards und einen Touchdown. Rookie Eli McGuire kam auf 93 Yards über den Lauf und ebenfalls einen Touchdown. Man kann also schon sehen, wo der Erfolgsschlüssel für die Jets lag. Josh McCown hatte seine Probleme, er warf für 224 Yards (22/31) und eine Interception. Er hatte zudem drei Fumbles, wovon ein Ball von Myles Jack zu einem Touchdown getragen wurde.

Defensiv ging nahezu alles über Neuzugang Kony Ealy. Der doch nicht New England Patroit, konnte einen Pass ablenken und schlussendlich auch abfangen. Er sorgte für Druck auf Bortles und war Hauptantreiber der Jets. Mo Wilkerson war hingegen nicht wirklich existent, konnte nicht wirklich aufzeigen. Die Rookie Safeties Marcus Maye und Jamal Adams bleiben weiterhin Lichtblicke.

Jacksonville darf sich am Ende bei Marqise Lee für die Niederlage bedanken. Der Receiver fing einen wirklich mehr als fangbaren Ball von Blake Bortles in der Overtime nicht (ein Catch hätte wohl zum Game-Winning-Field Goal gereicht). Das war eindeutig der schlechteste Zeitpunkt für einen grauenvollen Drop. Bortles selbst kam auf 140 Yards (15/35) und je einen Touchdown bzw. eine Interception. Wirklich glücklich werden die Jaguars-Fans mit ihm wohl nicht mehr. Leonard Fournette zeigte dafür wieder eine sehr ansprechende Leistung, brach einige Tackles, beendete den Tag mit 86 Rushing-Yards (bei satten 24 Versuchen) und war mit 59 Yards und einem Touchdown bester Passfänger seines Teams.

Myles Jack hat eine fantastische Entwicklung hinter sich. Der Linebacker spielt wie zu besten UCLA-Zeiten und kam gegen die Jets auf neun Tackles und einen Touchdown. Gegen den Lauf als auch den Pass ein sehr starker Spieler. Wie auch Telvin Smith, der auf 13 Tackles kam und gegen den Lauf damit eine Bank war. A.J. Bouye kam auf eine Interception.

Vikings verlieren Cook und Spiel

Die Minnesota Vikings mussten eine bittere 7:14 Niederlage zu Hause gegen die Detroit Lions hinnehmen. Nicht nur das Ergebnis schmerzt, auch der vermutlich sehr lange Ausfall von Rookie-Sensation Delvin Cook tut den Wikingern sehr weh. Der Runningback musste nach der Pause vom Feld, es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Bis zu diesem Zeitpunkt war Cook der wichtigste Faktor im Offensivspiel der Vikings, er kam auf 66 Rushing-Yards und einen Touchdown. Ein herber Verlsut für Minnesota. Quarterback Case Keenum (219 Yards, 16/30) konnte das Ruder nicht herumreißen, drei Ballverluste seiner Mitspieler (Cook, McKinnon und schließlich auch Thielen) machten die Sachte äußerst schwer. Man hätte die Chance gehabt, Detroit mit den eigenen Waffen zu schlagen – last Minute-Sieg – allerdings fumbelte Adam Thielen zum denkbar schlechtesten Moment einen Ball. Stefon Diggs bleibt mit 98 Yards der wichtigste Baustein in der Passfänger-Offensive.

Defensiv machte man das zu erwartende: man spielte sich mit der O-Line der Lions. Gleich fünf mal riss man Lions-QB Matthew Stafford zu Boden. Danielle Hunter brach nahezu immer durch, verzeichnete selbst zwei Sacks. Harrison Smith war gegen den Lauf sehr stark und konnte auch gegen den Pass mit nur neun zugelassenen Yards aufzeigen. Erick Kendricks konnte einen Ball von Stafford abfangen, blieb aber nicht im Feld. Am Ende war es auf Grund der vielen Ballverlsute der Offensive aber nicht möglich als Sieger vom Platz zu gehen.

Bei den Lions hingegen freute man sich zum ersten mal seit langer Zeit über ein halbwegs brauchbares Laufspiel. Ameer Abdullah lief für 94 Yards und einen Touchdown, die Line – so schwach sie auch in der Pass Protection war – konnte für ihn einige Löcher aufreißen. Matthew Stafford kam auf 209 Yards (19/31) konnte aber keinen Touchdown beisteuern. Er hielt den Ball oft viel zu lange fest und hatte prinzipiell keinen guten Tag. Zu ungenau, zu sloppy – die Lions Offensive ist noch nicht in der neuen Saison angekommen.

Dafür aber die Defensive. Tahir Whitehead wurde zum personifizierten Erfolgsfaktor, er konnte zwei Fumbles recovern und kam auf fünf Tackles (gegen den Pass ließ er zwei Pässe zu). Miles Killebrew ließ ebenfalls nur zwei Pässe zu und war auch gegen den Lauf sehr stark (drei Tackles). Glover Quinn bleibt der Mann der Stunde, er konnte den schlussendlich siegbringenden Fumble an Thielen erzwingen.

Folk kickt Giants in die Krise

Es war ein verrücktes Spiel, das den Fans in Florida geboten wurde: die Tampa Bay Buccaneers gewannen gegen die New York Giants  mit 25:23 – in buchstäblich letzter Sekunde. Die Kicker und Tampa Bay – wird das noch was? Nachdem man zur vergangenen Saison mit Roberto Aguayo schon in der zweiten Runde des NFL Drafts einen Kicker auswählte, nur um ihn dann kurz vor Beginn der aktuellen Saison nach mehreren Fehlversuchen vor die Tür zu setzen, scheint man mit Nick Folk ebenfalls einen durchaus durchwachsenen Kicker ins Team geholt zu haben. Der Veteran verkickte während des Spiels zwei Field Goals und einen Exrapunkt, wodurch die Giants noch im Spiel gehalten wurden. Am Ende konnte er aber das entscheidende Field Goal erzielen.

Die Bucs starteten gut in die Partie, Jameis Winston (332 Yards, 22/38) konnte schnell je einen Touchdown auf Mike Evans und Rookie Tight End O.J. Howard werfen. Er zeigte seine gute Verbindung mit Cameron Brate (80 Yards) und natürlich Mike Evans (67 Yards). DeSean Jackson bleibt noch übrig, der schnelle Passfänger kam auf magere zwanzig Yards Raumgewinn. Winston brillierte bei tiefen Bällen, brachte zehn Bälle für einen Raumgewinn von mindestens zehn Yards an. Andere Bälle verhaut der junge Spielmacher dennoch, es ist eine ständige Auf- und Abfahrt mit dem Quarterback. Aber es reichte zum Sieg.

Defensiv ging alles über Gerald McCoy. Der Defensive Tackle kam auf vier Tackles und übte ständigen Druck auf die katastrophale Line der Giants und Eli Manning aus. Brent Grimes erlaubte nur drei Pässe in seine Richtung für zwanzig Yards, er konnte Odell Beckham Jr. im Zaum halten. Vernon Hargreaves III kam auf neun Tackles.

13:0 lag man schon zurück, ehe die Giants mit Footballspielen begannen. Eli Manning (288 Yards, 30/49) verteilte die Bälle gekonnt auf mehrere Receiver, auch weil Odell Beckham Jr. früh im Spiel mit einem ausgerenkten Finger vom Feld musste. Die eigentliche Sensation war Mannings 14-Yard Rsuhing Touchdown, ein Novum sozusagen. Beckham kam am Ende auf 90 Yards, Rookie Tight End Evan Engram auf 62, Sterling Shepard auf deren 54. Neuzugang Brandon Marshall fing Bälle für 48 Yards, den Touchdown zum Ausgleich erzielte aber Rhett Ellioson (elf Yards). Rookie RB Wanye Gallman führte das Backfield mit elf Carries für 42 Yards an.

Defensiv zeigte Snacks Harrison mit drei Tackles vielleicht nicht groß auf, dennoch konnte er immer Druck ausüben und sich gefährlich zeigen. Janoris Jenkins ließ nur drei Pässe für 27 Yards zu und konnte zwei Bälle ablenken. In einer sehr durchwachsenen Defensive kann er noch am besten aufzeigen. Die Giants dennoch aber vollkommen neben sich – 0:4 nach vier Spielen hätte man diesem Team wohl nicht zugetraut.

Eagles marschieren weiter

Die Philadelphia Eagles konnten sich knapp mit 26:24 gegen die Los Angeles Chargers durchsetzen. Eine schnelle Führung durch Alshon Jeffery (29 Yards, ein TD) und zwei Field Goals von Jake Elliott sorgte für einen 13:0 Zwischenstand. Die Chargers konnten mit einem 75-Yard-TD auf Tyrell Williams antworten, ehe Elliott wieder für die Eagles anschreiben konnte. Touchdowns auf beiden Seiten folgten, Hunter Henry setzte den Schlusspunkt für die Chargers, die abermals zu knapp kamen und nach vier Spielen weiterhin ohne Sieg dastehen.

Carson Wentz kam auf 242 Yards (17/31) kam auf einen Touchdown und konnte teilweise tiefe Bälle auf Zach Ertz (81 Yards) und Nelson Agholor (58 Yards) anbringen. Dennoch warf er auch sehr gefährliche Bälle, die man auch intercepten hätte können. Vor allem unter Druck hat der junge QB noch seine Probleme – aber Sieg ist Sieg. Im Backfield zeichnete sich LeGarrette Blount mit 136 Rushing-Yards aus, er machte das beste aus seinen 16 Carries.

Defensive Tackle Beau Allen kam wie Chris Long auf einen Sack (letzterer kam zusätzlich noch auf einen forced Fumble). Patrick Robinson konnte einen Pass ablenken und ließ keinen Pass zu. Für die junge Secondary ist er enorm wichtig.

Die Chargers gehen wieder einmal als Verlierer vom Platz. Zwar warf Philipp Rivers dieses mal keinen Pick, dafür startete er mit einem Fumble in die Partie. Dennoch, danach kam er auf 347 Yards (22/38) und zwei Touchdowns. Unter Druck kam er nicht wirklich gut zurecht, er konnte nur fünf von 13 Pässen anbringen. Ohne Druck geht es deutlich besser, hier kann er brillieren. Receiver Keenan Allen hatte einen starken Tag, kam auf 138 Yards. Vor allem gegen Rasul Douglas, den Rookie der Eagles, konnte er sich behaupten. Es scheint wieder zu laufen beim talentierten, aber leider verletzungsanfälligen Passfänger.

Casey Howard hielt Alshon Jeffery bei 29 Yards, konnte vier Pässe ablenken – wieder einmal Zeichen für die Stärke der Defensive der Chargers. Melvin Ingram und Joey Bosa kamen in diesem Spiel auf keinen Sack – vor allem letzterer hatte mit Zach Ertz zu kämpfen.

Broncos besiegen Raiders

Die Denver Broncos hatten mit den Oakland Raiders im Grunde genommen wenig Probleme und setzten sich mit 16:10 durch. Schmerzhafter als die Niederlage ist aber der Verlust von Derek Carr – der Quarterback musste mit einer Rückenverletzung vom Feld. Oakland war schnell in Rückstand geraten, Trevor Siemian (179 Yards, 16/26) fand A.J. Derby zum Touchdown und zur zwischenzeitlichen 10:0 Führung. Carr konnte noch antworten, fand Johnny Holton mit einem 64-Yard Pass zum Touchdown. Dann musste Carr vom Feld und E.J. Manuel kam. Der ehemalige Quarterback der Buffalo Bills brachte elf von 17 Pässen an und kam auf 106 Yards. Aber auch eine Interception, die den guten und möglichen siegbringenden Drive am Ende des Schlussviertels beendete. Die Offensive der Raiders will einfach nicht in Schwung kommen. Amari Cooper ist ein Schatten seiner selbst, fällt nur durch fallengelassene Bälle auf und kam am Ende auf magere neun Yards bei zwei Receptions. Michael Crabtree fiel aus, seine Vertretung Holton machte noch das beste aus der Situation. Marshawn Lynch konnte bei neun Carries nur zwölf Yards an Raumgewinn vorweisen, er hatte gegen die starke Defensive keinerlei Chance.

Defensiv kam Khalil Mack auf sieben Tackles und zwei Sacks und zeigte wieder einmal eine mehr als ansprechende Leistung. Cory James steuerte zehn Tackles bei, Cornerback T.J. Carrie ließ nur einen Pass für einen Raumgewinn von zehn Yards zu. Die beiden EDGE-Rusher Bruce Irvin und Mario Edwards kamen ebenfalls auf je einen Sack. Die Defensive läuft eigentlich unerwartet gut – die Offensive dafür umso schlechter. Vor allem mit einem möglichen Ausfall von Carr, wird die Aufgabe nicht leichter.

Denver fand mit mittellangen Bällen ein Mittel zum Erfolg. Siemian brachte sieben von achte Pässen für 128 Yards auf die Distanz zwischen zehn und 19 Yards an den eigenen Mann. Unter Druck fand er auch ein Mittel zum Erfolg – auch wenn er ingesamt vier mal zu Boden gerissen wurde. C.J. Anderson kam auf 95 Rushing-Yards und ist die Entlastung für Siemian.

Auf defensiver Seite muss man die Secondary hervorheben. Justin Simmons kam auf die wichtige Interception und zeigte zusammen mit seinem Safety-Kollegen Will Parks eine hervorragende Leistung. Bradley Roby ließ zwei Bälle für 16 Yards zu, konnte einen Ball ablenken. Und Von Miller? Er kam auf einen Sack, wie auch Derek Wolfe und Shelby Harris.

In Overtime – Cardinals biegen 49ers

Die Arizona Cardinals und die San Francisco 49ers zeigten wahre Kickerfestspiele – in der regulären Spielzeit fielen gleich acht Field Goals – vier auf jeder Seite. Robbie Gould legte in der Overtime noch ein weiteres drauf, ehe Larry Fitzgerald mit einem Touchdown den 18:15 Sieg für die Cardinals sicherte.

Carson Palmer (357 Yards, 33/51) konnte sich auszeichnen, zeigte ohne Druck eine sehr ansprechende Leistung. Unter Druck hatte er mehr Probleme, brachte nur neun von 15 Pässen an und warf eine Interception bzw. hatte Glück, dass NaVorro Bowman einen Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Es war eine bessere Vorstellung des zuletzt strauchelnden QBs. Jaron Brown (105 Yards) und Andre Ellington (86 Yards) fanden sehr viele Bälle und konnte für Raumgewinn sorgen.

Tyrann Mathieu war defensiv überall zu finden, kam auf elf Tackles und einen Sack. Safety Tyvon Branch zeigte ebenfalls eine gute Leistung, konnte sowohl Druck auf Palmer ausüben als auch in der Passverteidigung aufzeigen (zwei Pässe zugelassen für zehn Yards). Zudem noch neun Tackles und einen erzwungenen Fumble.

Die 49ers können Drives immer noch nicht fertig spielen. Brian Hoyer (234 Yards, 24/49) konnte das Team zwar immer wieder über das Feld führen, dennoch hat er große Probleme wenn er unter Druck gesetzt wird. Die vielen Field Goals sind die Konsequenz aus diesem Spiel. Zudem warf er eine Interception. Das Laufspiel geht weiterhin über Carlos Hyde (68 Yards), ansonsten war offensiv nicht viel los.

Dafür kann sich die Defensive langsam wieder sehen lassen. Die Front-Seven zeigt sich als sehr gute Einheit, mit DeForrest Buckner an der Spitze. Er kam auf vier Tackles und einen Sack (bzw. einen weiteren, der wegen einer Strafe nicht zählte), konnte ständig Druck auf Palmer ausüben. Rookie Solomon Thomas verzeichnete fünf Tackles und einen Sack, NaVorro Bowman kam auf acht Tackles. Hier entsteht definitiv etwas sehr feines. Aber für’s erste bleibt man sieglos.

Seahawks wieder erfolgreich

Die Seattle Seahawks feierten gegen die Indianapolis Colts einen deutlichen 46:18 Heimsieg. Russell Wilson (295 Yards, 21/26) warf je zwei Touchdowns und Interceptions. Er findet wie schon so oft in der aktuellen Saison nur sehr schleppend ins Spiel, machte einige Fehler und wurde sogar in der eigenen Endzone zu Fall gebracht – Safety für die Colts. Aber irgendwann macht es Klick und Wilson agiert wieder wie der alte, trotz der Tatsache, dass er immer außerhalb der Pocket für die großen Plays sorgen muss. Das führt zu grandiosen Spielzügen (Touchdwon auf Lockett) oder zu grausamen Fehlwürfen (Interception). Wenn er keinen Druck verspürt, ist er einer der besten Quarterbacks der Liga. In der jetzigen Situation hat er logischerweise Probleme, allerdings zeigt er auch Woche für Woche, dass er ein ganz spezieller Spielmacher ist.

Das Backfield der Seahawks bleibt ein Fragezeichen. Rookie Chris Carson schien sich den Starting-Posten gesichert zu haben (42 Yards, zwölf Carries plus 24 Rushing-Yards), eher er sich gegen Ende des Spiels am Fuß verletzte und nun einige Wochen ausfallen dürfte. Plötzlich stand Eddie Lacy wieder am Feld, der den Vortritt gegenüber Thomas Rawls und C.J. Prosise erhielt. Sollte Carson wirklich ausfallen, wird das mit dem Laufspiel Seattles noch einmal spannender.

Die Defensive zeigte eine deutliche Steigerung gegenüber der desaströsen Leistung in der vergangenen Woche gegen Tennessee. Bobby Wagner führte seine Mannschaft an, kam auf sechs Tackles und einen halben Sack, die beiden Safeties Kam Chancellor und Earl Thomas waren sowohl gegen den Lauf als auch gegen den Pass zur Stelle. Neuzugang Sheldon Richardson konnte sich erstmals als Seahawk auszeichnen und sorgte für ordentlich Druck. Außerdem kam er auf vier Tackles gegen den Lauf.

Die Colts versuchten vieles, Jacoby Brissett (157 Yards, 16/29) warf je einen Touchdown und einen Pick-Six. Er hatte keinen guten Tag, fiel durch viele ungenaue Pässe auf. Das lag aber auch an der Leistung seiner O-Line, die ihm meist nur sehr wenig Zeit zur Verfügung stellten. Man sah, dass er gegen eine starke Defensive doch noch mehr Rookie, als gestandener Spielmacher ist. Das darf nicht verwundern. So war nicht wirklich viel drin.

Malik Hooker steuerte auf defensiver Seite abermals eine Interception bei. Er bleibt weiterhin ein fantastischer Rookie und Top-Pick des diesjährigen Drafts.