Jets holen sich Sieg in Buffalo

Das Thursday-Night-Game zwischen den New York Jets und den Buffalo Bills, konnten die Mannen aus New York für sich entscheiden. In einem sehr unterhaltsamen Spiel gewannen die Jets mit 37:31. Hier sind die Dinge, die wir von diesem Spiel mitnehmen können:

Quo vadis Jets Defensive?

Im ersten Spiel noch gelobt, hat sich die Defensive der Jets von Sonntag auf Donnerstag etwas verschlechtert. Vor allem die starke Line konnte ihren Erwartungen nicht wirklich gerecht werden. Zum Vergleich: am Wochenende erwies sich die Front-Seven New Yorks mehr als dominant, als man Bengals QB Andy Dalton ganze sieben mal sacken konnte. Gegen die Bills gelang das kein einziges mal. Ist die Bills-Line besser als jene der Bengals? Gestern schienen die Bills die Jets jedenfalls vor mehr Probleme zu stellen.

Was ist bloß mit Revis los?

Darrelle Revis gilt als einer der besten Cornerbacks der Liga und dürfte früher oder später seinen Namen in der NFL Hall of Fame lesen. In den ersten beiden Spielen der neuen Saison konnte der Veteran aber noch nicht überzeugen. Ist bei ihm gar schon die Luft raus? Nachdem er von Bengals Wide Receiver A.J. Green am Wochenende komplett vernascht wurde (10 von 10 Pässen kamen an, satte 180 Yards und ein TD), hatte Revis auch gegen die Bills zu kämpfen: Marquise Goodwin entfleuchte ihm einmal zu einem 84-Yard TD. Überhaupt ist die Jets Secondary nicht das Gelabe vom Ei, Revis liegt derzeit wohl nur allein am Strand seiner Insel.

Fitzpatrick und seine Kumpels

Ryan Fitzpatricks letztes Play gegen die Bengals kostete den Jets wohl den Sieg. Eine falsche Entscheidung führte zur spielentscheidenden Interception. Gegen die Bills zeigte sich Fitzpat wieder von seiner stärkeren Seite und kam auf 374 Yards (24 von 34 Pässen) und einen Touchdown. Man merkt dem ehemaligen Siebtrundenpick seine Freude mit diesen Receivern an. Nach dem Spiel erzählte er im Interview, dass diese Mannschaft die beste ist in der er je spielte. Offensiv habe er noch nie solche Mitspieler gehabt. Das liegt vor allem an den zwei neuen im Team der Jets: Matt Forte, bei den Chicago Bears für zu alt befunden, verstärkt das Backfield und kam gestern auf genau 100 Rushing-Yards und drei (!) Touchdowns. Receiver Quincy Enunwa dürfte heuer der Durchbruch gelingen – der 24-Jährige kam gegen die Bills auf 94 Yards. Und das Traum-Duo Marshall/Decker? Decker steuerte 126 Yards und einen TD bei, Marshall kam auf 101 Yards. Letzterer hatte wirklich Glück denn…

Bangen um Marshall

Die Jets mussten im zweiten Viertel um ihren Star-Receiver Brandon Marshall bangen. Der Receiver verdrehte sich das Knie, eine sehr unschöne Szene die eine schlimme Verletzung vermuten ließ. Die Aktion geschah in der Redzone der Bills, Cornerback Gilmore brachte Marshall per Facemask-Foul zu Boden. Marshall setzte einige Zeit aus, konnte aber wieder zurückkehren und weitere Big-Plays erzielen. Es sollte also nicht allzu schlimm sein.

Rex, es gibt auch eine Offensive

Rey Ryan vernachlässigt spürbar die Offensive seiner Bills. Der Head Coach steht einfach mehr auf die defensive Seite. Dabei hätte er mit QB Tyrod Taylor, RB LeSean McCoy und WR Sammy Watkins ein sehr gefährliches Trio. Allerdings ist Watkins immer noch angeschlagen, der Fuß muckt, er dürfte die gesamte Saison mit Schmerzen spielen müssen. Auch gestern kam er nur auf 20 Yards. Watkins ist zentraler Baustein der Offensive und es wäre ihm zu wünschen, würde er einmal eine Saison verletzungsfrei bestreiten können.

Tyrod Taylor hat auch mit Problemen zu kämpfen. Zwar sehen die Stats ganz gut aus (297 Yards, drei TDs, eine Interception), allerdings kamen gerade einmal 18 von 30 Passversuchen an. Und was man nicht vergessen darf: 155 Yards kamen aus den zwei Big Plays auf Goodwin und Salas zu Stande. Die restlichen 16 angekommenen Pässe waren also nicht wirklich berauschend. Taylor ist aber dennoch ein guter QB, er weiß zu improvisieren und ist auch zu Fuß gut unterwegs. Bisher sieht die Offensive der Bills aber nicht gut aus. Sehr Schade, denn Shady McCoy laufen zu sehen, ist immer eine Freude.

Gilmore, Darby überfordert

Die beiden Bills Cornerbacks waren mit den Passfängern der Jets maßlos überfordert. Und das heißt schon was, schließlich gelten die beiden als Duo mit dem höchsten Potential der NFL (zumindest als eines der Duos mit dem höchsten Talent). Fitzpatrick brachte 13 von 19 Pässe an, wenn er auf einen der Beiden warf, 226 Yards ließ man zu und ein Touchdown wurde erzielt. Das war gestern nichts.

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