NFL Draft 2017: Rückblick und Team des Jahres

Die Regular Season der NFL Saison 2017 ist vorüber. Auf Wunsch der seNFL-Community auf Facebook blicken wir deshalb zurück und schauen den Rookies der abgelaufenen Saison noch einmal genauer an. Im Zentrum steht natürlich die erste Runde, dennoch werden auch Spieler aus den späteren Runden erwähnt. Auf der zweiten Seite findet man das Team des Jahres.


Cleveland Browns


Die Picks:

RundePickName PositionSchule
11Myles GarrettDETexas A&M
125Jabrill PeppersS/LBMichigan
129David NjokuTEMiami
252DeShone KizerQBNotre Dame
365Larry OgunjobiDTCharlotte
4126Howard WilsonCBHouston
5160Roderick Johnson OT Florida State
6185Caleb Brantley DTFlorida
7224Zane Gonzalez KArizona State
7252Matthew Dayes RBNC State

Undrafted: 

  • Kai Nacua, S
Analyse

Myles Garrett verpasste die ersten vier Saisonspiele auf Grund einer Verletzung, kam aber in seinen ersten drei Partien gleich auf vier Sacks ehe er in Woche acht abermals passen musste. Nach der Bye-Week startete der Defensive End in den restlichen acht Spielen und schloss die Saison mit sieben Sacks, einem erzwungenen Fumble und einem abgelenkten Pass ab. Seine Präsenz ist unübersehbar, Garrett untermauerte seinen Status als bester Pass Rusher der Klasse.

Jabrill Peppers sollte eigentlich die Strong Safety-Position ausfüllen, sah sich aber früher oder später als Free Safety wieder. Wohl auch, weil Cleveland auf dieser Position noch Handlungsbedarf hat. Peppers, die Wundertüte am College, zeigte großen Einsatz, tat sich aber mit den NFL-Offensiven schwer. Dennoch, gelernt dürfte er einiges haben. Unterm Strich stehen 14 Spiele (drei verpasste er wegen eine Verletzung am Zeh, eines wegen einer Knieverletzung) und 53 Tackles bei zwei abgelenkten Pässen. Keine große Katastrophe, die Rolle für Peppers war vor dem Draft schon unklar. Wird noch besser werden.

David Njoku war in vielen Spielen der Browns einer der wenigen Lichtblicke. Der Tight End kam auf 32 Receptions für 386 Yards und vier Touchdowns. Vor allem in der ersten Saisonhälfte lief es für ihn gut, DeShone Kizer fand ihn des Öfteren in der Endzone. Generell tun sich Tight Ends in der ersten NFL-Saison nicht leicht, ab dem Zeitpunkt wo Josh Gordon wieder im Kader und am Spielfeld stand, schrumpfte seine Rolle. Aber er ist sicherlich jemand, den man weiterhin auf dem (Fantasy)-Zettel haben sollte.

DeShone Kizer steht am Ende seiner Rookie-Saison als Quarterback ohne Sieg da – ein Novum. Und er kann einem nur Leid tun. Sicherlich hat Kizer seine unübersehbaren Schwächen, machte noch zu viele Anfänger-Fehler. Allerdings steigerte er sich auch mit seinen Mitspielern bzw. mit dem Angebot. Mit Josh Gordon und Corey Coleman konnte er eine gute Verbindung aufbauen. Dass sein Trainer ihn ständig unter den Bus wirft, tat seinem Spiel und seiner Entwicklung auch nicht unbedingt gut. Sehr Schade für ihn, im Grunde genommen muss er dringen von Hue Jackson weg, wenn er in der NFL Fuß fassen will. Potential ist im Grunde genommen immer noch gegeben. Mit dem Coach kann er aber weder ein NFL-Spiel, noch einen Blumentopf gewinnen.

Larry Ogunjobi kam als Wechselspieler zu Einsätzen (14 Spiele) und einen Sack, konnte sich aber vermehrt gegen den Lauf auszeichnen. Howard Wilson und Roderick Johnson fehlten die gesamte Saison über verletzungsbedingt. In die sechste Runde gefallen, konnte sich Caleb Brantley ebenfalls als Wechselspieler auszeichnen: zwei Sacks für den Defensive Tackle. Er sollte nächstes Jahr den Sprung in die Startaufstellung schaffen. Zane Gonzalez verwandelte drei Viertel seiner Field Goal-Versuche (15 von 20) und 25 von 26 Extrapunkte – immerhin ein besserer Schnitt als ihn noch Blair Walsh vorzuweisen hat. Matt Dayes kam in zwei Spielen zum Einsatz, ist die Nummer drei in der Depth Chart hinter Isaiah Crowell und Duke Johnson.

Undrafted aber dennoch überzeugt hat Safety Kai Nacua – er startete in den letzten beiden Spielen.


Chicago Bears


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
12Mitchell TrubiskyQBNorth Carolina
245Adam Shaheen TEAshland
4112Eddie JacksonSAlabama
4119Tarik Cohen RB/WRNorth Carolina A&T
5147Jordan Morgan GKutztown

Undrafted: 

  • Tanner Gentry, WR
  • Isaiah Irving, LB
Analyse

Mitch Trubisky dürfte der gesuchte Spielmacher der Chicago Bears sein: Der 23-Jährige übernahm ab Woche fünf und konnte sich stetig steigern. 2.193 Passing Yards, je sieben Touchdowns und Interceptions für ihn. Mit ein paar Waffen wird das!

Adam Shaheen startete in sieben Spielen, verpasste die letzten drei Partien auf Grund einer Brustmuskel-Verletzung. Der junge Tight End konnte in einigen Situationen überzeugen, konnte mit Trubisky schon eine Verbindung aufbauen. Shaheen kam auf drei Touchdowns bei 127 Receiving-Yards und dürfte auf längere Zeit der künftige Tight End bei den Bears bleiben. Seine physischen Gegebenheiten (1.98, 124 Kilogramm) sprechen für ihn.

Eddie Jackson bewahrheitete sich als Glücksgriff. Vor dem Draft wegen anhaltender Verletzungsprobleme weit nach unten gefallen, fand der Safety rasch den Weg aufs Spielfeld und überzeugte dort. Von Beginn an Starter, kam der Free Safety auf zwei Interceptions, einen erzwungenen Fumble und sechs abgelenkte Pässe bei 73 Tackles. Unvergessen seine Performance gegen die Carolina Panthers in Woche sieben, als er Cam Newton picken konnte und zum 76-Yard-Touchdown in die Endzone lief, nur um später einen Fumble aufzunehmen und ihn für 75-Yards zu einem Touchdown umzuwandeln.

Tarik Cohen aka “The Human Jostick” könnte in den kommenden Jahren ein sehr gefährliches Duo mit Jordan Howard bilden. In Ansätzen sah man schon heuer seine Gefährlichkeit, er kam auf 723 Total Yards plus noch weitere 855 Return-Yards. Vier Touchdowns für die Universalwaffe der Bears.

Jordan Morgan kam zu keinem Einsatz, Tanner Gentry und Isaiah Irving fanden auf Grund von Verletzungen ihrer Mitspieler den Weg in die Mannschaft.


San Francisco 49ers


Die Picks:

RundePickName PositionCollege
13Solomon Thomas DEStanford
131Reuben FosterLBAlabama
366Ahkello Witherspoon CBColorado
3104C. J. Beathard QBIowa
4121Joe Williams RBUtah
5146George Kittle TEIowa
5177Trent Taylor WRLouisiana Tech
6198D. J. Jones DTOle Miss
6202Pita Taumoepenu DEUtah
7229Adrian Colbert CBMiami

Undrafted: 

  • Victor Bolden, WR
  • Kendrick Bourne, WR
  • Matt Breida, RB
  • Erik Magnuson, G
  • Darrell Williams Jr., T
Analyse

Solomon Thomas startete in zwölf Spielen, nahm insgesamt an vierzehn Partien Teil. Der Defensive End kam auf drei Sacks und kam mehr und mehr mit dem Spiel in der NFL zurecht. Reuben Foster wurde seinem Ruf gerecht und ist seines Zeichens sicherlich der beste Linebacker der Klasse und auf Jahre das Herz der Defensive der 49ers. 72 Tackles für Foster in zehn Spielen.

Ahkello Witherspoon startete ab Woche acht und kam auf zwei Interceptions bzw. einen erzwungenen Fumble und sieben abgelenkte Pässe. Gibt sicherlich schlechtere Debüt-Saisonen. C.J. Beathard hat die Chance bekommen, machte seine Sache ungefähr gleich gut wie Brian Hoyer zuvor (was nicht gegen Beathard, mehr aber gegen Hoyer spricht). Dürfte Backup bleiben, Jimmy Garoppolo scheint ja ganz gut Football spielen zu können. Joe Williams verpasste die Saison auf Grund einer Knieverletzung.

George Kittle wird Fans der 49ers noch sehr viel Freude bereiten, der Tight End kam in seiner ersten Saison auf 515 Yards und zwei Touchdowns. Sicherlich ein sehr attraktives Ziel für Jimmy G. Trent Taylor ist ein weiterer junger Passfänger, der mit Jimmy Garoppolo erstmals in Erscheinung trat: 43 Receptions für 430 Yards und zwei Touchdowns. Trent Jones kam in den ersten neun Spielen zum Einsatz (zehn Tackles) ehe er verletzungsbedingt alle weiteren Partien verpasste. Pita Taumoepenu wurde von Kyle Shanahan zum Linebacker umgewandelt, er nahm aber nur an zwei Spielen teil. Adrian Colbert ist eine der Geschichten der Klasse, der Siebtrunder ist mittlerweile Starting-Safety der 49ers und kam auf 37 Tackles, zwei erzwungene Fumbles, eine Fumble Recovery und fünf abgelenkte Pässe. Auf die Interception wartet Colbert noch, dennoch sehr schön zu sehen, dass sich der Siebtrunder mehr als beweisen konnte – vor allem nach dem Positionswechsel.

Die beiden Receiver Victor Bolden und Kendrick Bourne kamen zu Einsätzen, Bourne konnte vor allem mit Garoppolo für erste Raumgewinne (229 Yards) sorgen. Bolden war bis zu seiner Verletzung als Returner im Einsatz. Matt Breida dürfte den Fantasy-Ownern ein Begriff sein, der Runningback vertrat zwischenzeitlich Carlos Hyde und kam auf 645 Total-Yards bei drei Touchdowns. Erik Magnuson und Darrell Williams waren als Wechselspieler in der O-Line im Einsatz. Man sieht also – der Draft der 49ers war sicherlich kein schlechter.


Jacksonville Jaguars


Die Picks:

Pick RundeNamePositionCollege
14Leonard FournetteRBLSU
234Cam RobinsonTAlabama
368Dawuane Smoot DEIllinois
4110Dede WestbrookWROaklahoma
5148Blair Brown LBOhio
7224Jalen Myrick CBMinnesota
7240Marquez Williams FBMiami

Undrafted: 

  • Keelan Cole, WR
Analyse

Leonard Fournette konnte seinem frühen Pick gerecht werden und in nur 13 Spielen 1.040 Rushing-Yards (neun Touchdowns) und zusätzlich 302 Receiving-Yards (ein Tuuchdown) beisteuern. Auch wenn viele seiner Touchdowns nicht unbedingt den Ausschlag für Siege seiner Mannschaft gegeben haben – durch ihn hat man in Jacksonville immer eine brauchbare Alternative zum immer noch nicht sehr glaubwürdigen Quarterback-Spiel von Blake Bortles.

Cam Robinson startete in allen 16 Spielen als Left Tackle und machte seine Sache solide (das haben ja nicht alle so erwartet). Dawuane Smoot kommt als Wechselspier zum Zug, durfte an der Sacksonville-Party seiner Mitspieler aber noch nicht teilnehmen – er wartet noch auf seinen ersten NFL-Sack – kam aber immerhin auf 20 Tackles. Dede Westbrook verpasste die ersten zehn Spiele, startete ab Woche zwölf und kam seither auf 339 Yards und einen Touchdown. Hatte schon den ein oder anderen Drop, kann aber noch enorm wichtig werden. Bleibe weiterhin großer Fan von ihm. Blair Brown kam in 13 Spielen zum Einsatz, startete davon in zwei: 15 Tackles, ein halber Sack für den Linebacker. Jalen Myrick wird in Packages eingesetzt, konnte einen Pass ablenken. Marquez Williams findet sich derweil bei den Cleveland Browns wieder. Und Keelan Cole konnte sich mit 748 Receiving-Yards und drei Touchdowns (bei 42 Receptions) ohnehin schon in die Herzen der Fans spielen.


Tennessee Titans


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
15Corey DavisWRWestern Michigan
118Adoree' JacksonCBUSC
372Taywan Taylor WRWestern Kentucky
3100Jonnu Smith TEFlorida International
5155Jayon Brown LBUCLA
6217Corey Levin GChattanooga
7227Josh Carraway OLBTCU
7236Brad Seaton OTVIllanova
7241Khalfani MuhammadRBCal
Analyse

Corey Davis konnte seinen Vorschusslorbeeren bisher noch nicht gerecht werden. Der talentierte Wide Receiver fiel immer wieder verletzungsbedingt aus und konnte auch sonst in einer nicht wirklich gut gecoachten Titans-Offensive glänzen. Bisher wartet der #5-Pick immer noch auf seinen ersten NFL-Touchdown. Aber der kann ja in den Playoffs noch kommen.

Adoree’ Jackson macht seine Sache sowohl als Cornerback als auch als Returner sehr gut: 17 abgelenkte Pässe, drei erzwungene Fumbles auf defensiver Seite, 855 Returning-Yards zusätzlich. Genau so, wie man sich das vorgestellt hat. Taywan Taylor kam in seiner ersten Spielzeit auf 231 Receiving-Yards und einen Touchdown, Jonnu Smith ist definitiv der Nachfolger von Delaine Walker: Smith steuerte 157 Yards und zwei Touchdowns bei, dürfte bald in seiner Rolle aufsteigen. Jayon Brown kam in allen sechzehn Spielen zum Einsatz, wenn auch nicht als Starter, konnte aber dennoch mit 52 Tackles und 1.5 Sacks aufzeigen. Die restlichen vier Spieler kamen nicht zum Einsatz befinden sich nicht mehr im Team (Brad Seaton  –> Tampa Bay).


New York Jets


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
16Jamal AdamsSLSU
239Marcus MayeSFlorida
379ArDarius StewartWRAlabama
4141Chad HansenWRCal
5150Jordan Leggett TEClemson
5181Dylan Donahue DEWest Georgia
6188Elijah McGuire RBLouisiana-Lafayette
6197Jeremy Clark CBMichigan
6204Derrick Jones CBOle Miss
Analyse

Jamal Adams und Marcus Maye konnten sich sofort als neues Safety-Suo der Jets etablieren und spielen hervorragenden Football. Beide, auch wenn die Production es vielleicht nicht auf Anhieb zeigt, sind absolute Key-Player und der Grundstein für eine rosige Zukunft – zumindest auf defensiver Seite des Balls. Das Experiment zwei Safeties zu wählen hat sich also komplett ausgezahlt.

ArDarius Stewart und Chad Hansen hinken den Erwartungen noch hinterher, beide Spieler konnten sich noch nicht wirklich in den Fokus spielen, obwohl sie regelmäßig zum Einsatz kommen. Mit einem neuen bzw. fitten Quarterback dürfte man das jeweilige Value dann genauer einschätzen können. Jordan Leggett verpasste sämtliche Spiele der abgelaufenen Regular Season, er musste sich am Knie operieren lassen. Dylan Donahue war in den ersten vier Spielen noch ein Faktor, verletzte sich aber später am Ellbogen und musste die Saison vorzeitig beenden. Elijah McGuire machte das Maximum aus seiner Draftposition und konnte sich in die Mannschaft spielen. Zwischenzeitlich als Vertreter von Matt Forte am Feld, startete er in zwei Partien und nahm an allen weiteren Spielen teil. 315 Rushing-Yards (ein TD) sowie 177 Receiving-Yards (ein TD) für ihn. Jeremy Clark und Derrick Jones spielten auf Grund von Verletzungen keine große Rolle.


Los Angeles Chargers


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
17Mike WilliamsWRClemson
238Forrest Lamp GWestern Kentucky
371Dan FeeneyGIndiana
4139Rayshawn Jenkins SMiami
5151Desmond King CBIowa
6190Sam Tevi OTUtah
7225Isaac Rochell DE Notre Dame
Analyse

Vom erwarteten Glanz Mike Williams‘ war bisher noch nicht viel zu sehen, auf Grund einer Rückenverletzung verpasste der Erstrundenpick sechs Spiele, startete nur in einem. 95 Yards an Raumgewinn bei elf Catches in seiner Rookie-Saison. Ein wahrlich langsames Herantasten an die NFL. Wird aber in der kommenden Saison sicherlich besser – Williams ist ein Baller und kann mit Keenan Allen ein sehr gefährliches Duo bilden.

Die beiden Guards Forrest Lamp und Doug Feeney galten als beste Interior-Linemen der Klasse, leider sah man das ganze Potential der beiden nicht. Lamp riss sich im Trainingscamp das Kreuzband und kam zu keinem Einsatz. Feeney startete dafür in neun Spielen und nahm insgesamt an 15 Partien teil. Die Line, zumindest innen, sollte auf Jahre mit diesen zwei Spielern gesichert sein – sofern sich Lamp 100%ig von seiner schweren Verletzung erholen kann.

In der Secondary verstärkte man sich mit Rayshawn Jenkins und Desmond King, beide spielten eine erhebliche Anzahl an Snaps. Jenkins kam als Wechselspieler aufs Feld (15 Einsätze, 13 Tackles, ein abgelenkter Pass), King startete in vier Spielen und zeigte äußerst ansprechende Leistungen: 76 Tackles, vier Sacks, fünf abgelenkte Pässe, eine Interception inklusive Touchdown.

In der O-Line Sam Tevi startete in einem Spiel, kam in weiteren 14 Partien zum Einsatz. Isaac Rochell steuerte in drei Spielen einen Sack und vier Tackles bei.


Carolina Panthers


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
18Christian McCaffrey RBStanford
240Curtis SamuelRB/WROhio State
264Taylor Moton OTWestern Michigan
377Daeshon Hall DETexas A&M
5152Corn Elder CBMiami
6192Alexander Armah FBWest Georgia
7233Harrison Butker KGeorgia Tech
Analyse

Christian McCaffrey mutierte spätestens seit dem Abgang von Kelvin Benjamin zum absoluten Go2Guy von Cam Newton, er ist sowohl als Läufer als auch Passempfänger wohl mit der wichtigste Mann in der Offensive der Panthers. Bisher kam er auf 435 Rushing-Yards (zwei Touchdowns) sowie 651 Receiving-Yards (fünf Touchdowns) und weitere 22o Returning-Yards. Das sagt so ziemlich alles über seine Wertigkeit im Team aus.

Curtis Samuel konnte bisher noch nicht das zeigen, was man sich von ihm erwartet hätte. Der Wide Receiver konnte an neun Spielen teilnehmen (vier Starts) und wurde wie McCaffery auf allen möglichen Passfänger/Läufer/Returner-Positionen eingesetzt. Eine Knöchelverletzung beendete seine Saison vorzeitig. Aber – mit ihm muss man weiterhin rechnen.

Taylor Moton nahm an jedem Spiel in der O-Line teil, für einen Start reichte es noch nicht. Daeshon Hall spielte keine Rolle, eine Verletzung stoppte ihn ebenso, wie Corn Elder. Alex Armah nahm an neun Spielen teil, Kicker Harrison Butker konnte sich auszeichnen, er verwandelte 90% seiner Field Goals (38 von 42) und jeden seiner 28 Extrapunkte – allerdings bei den Kansas City Chiefs.


Cincinnati Bengals


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
19John RossWRWashington
248Joe MixonRBOklahoma
373Jordan WillisDEKansas State
4116Carl LawsonDEAuburn
4128Josh MaloneWRTennessee
4138Ryan GlasgowDTMichigan
5153Jake Elliott KMemphis
5176J. J. Dielman CUtah
6193Jordan Evans ILBOaklahoma
6207Brandon Wilson CBHouston
7251Mason Schreck TEBuffalo
Analyse

John Ross, der schnellste Spieler in der Geschichte des NFL Combines, konnte in diesem Jahr noch nichts zählbares vorweisen: Eine Knieverletzung und später auch eine Schulterverletzung ließen den Receiver nicht am Spiel teilnehmen. Die wenigen male wo er wirklich fit gewesen wäre, wurde er geschont und nicht eingesetzt.

Einer der kontroversesten Spieler der abgelaufenen Klasse ist Joe Mixon. Der Runningback übernahm nach und nach die Rolle des Starters, kam auf deren sieben und insgesamt 14 Spiele. Mixon ist für seine Vielfältigkeit schon jetzt berüchtigt, mit einer ordentlichen O-Line ist eine Alvin Kamara’sche Ausbeute sicherlich möglich. In dieser Saison gab’s 626 Rushing-Yards (vier Touchdowns) und 287 Receiving-Yards.

Die beiden Defensive Ends Jordan Willis und Carl Lawson finden sich in unterschiedlichen Rollen wieder: Während Willis hauptsächlich als Wechselspieler zum Einsatz kommt (ein Sack) ist Lawson einer der Steals des vergangenen Drafts. Der Pass Rusher machte aus seiner begrenzten Einsatzzeit definitiv das Maximum und schloss seine erste Spielzeit mit 8.5 Sacks ab. Seine Rolle wird wachsen!

Receiver Josh Malone startete – auch wegen der Verletzungen von John Ross – in sieben Spielen, konnte aber nur begrenzt für Impact sorgen: sechs Receptions für 63 Yards und einen Touchdown. Andy Dalton hatte bekanntlich kein gutes Jahr, wirklich einschätzen kann man Malone deshalb noch nicht. Ryan Glasgow wird immer wieder in die D-Line gewechselt, machte vor allem mit dem Bruder-Duell in Woche 16 gegen Graham (O-Liner der Detroit Lions) Schlagzeilen. Ansonsten war es für ihn ein ruhiges Jahr mit 23 Tackles. Sowohl Jake Elliott (Philadelphia Eagles) als auch J.J. Dielman (Denver Broncos) stehen nicht mehr im Kader der Bengals. Jordan Evans konnte sich gegen Ende der Saison in die Startaufstellung spielen und als Sam-Linebacker aufspielen (38 Tackles). Brandon Wilson kam zu Kurzeinsätzen, Mason Schreck musste das Jahr verletzungsbedingt aussetzen.


Kansas City Chiefs


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
110Patrick Mahomes IIQBTexas Tech
259Tanoh Kpassagnon DEVillanova
386Kareem Hunt RbToledo
4139Jehu Chesson WRMichigan
5183Ukeme Eligwe OLBGeorgia Southern
6218Leon McQuay III SUSC
Analyse

Pat Mahomes zeigte in der Preseason auf, konnte im letzten Saisonspiel sein Starting-Debüt in der NFL feiern. Der junge Spielmacher ist die Zukunft der Franchise, seinen starken Arm und seine immer noch sehr unkonventionelle Methode aus scheinbar aussichtslosen Situationen noch Gold zu machen hat er beibehalten. Man darf gespannt sein, wann die Chiefs endgültig mit ihm gehen. Der Trade nach oben dürfte sich aber gelohnt haben.

Tanoh Kpassagnon wurde langsam an die NFL heran geführt, er startete zwar nur in einem Spiel, durfte aber sonst an jedem weiteren teilnehmen. Der Pass Rusher kam am Ende der Saison auf zwei Sacks. Noch hat man nicht alles von ihm gesehen, er hat aber immer noch den Biest-Charakter und dürfte seine Zahlen im nächsten Jahr nach oben schrauben.

Kareem Hunt schrammt vermutlich nur knapp am Rookie des Jahres-Titel vorbei, spielte aber dennoch eine herausragende Saison. Mit 1.327 Rushing-Yards (acht Touchdowns) holte sich der 22-Jährige den Rushing-Titel. Zusätzlich steuerte er noch weitere 455 Yards (drei Touchdowns) bei. Er ist auch in den Playoffs die gefährlichste Waffe der Chiefs, wenn er einen guten Tag hat, ist alles möglich. Klarerweise der Nachfolger von Jamal Charles.

Jehu Chesson und Ukeme Eligwe sowie Leon McQuay III kamen über Ergänzungsrollen nicht hinaus, wenn die beiden Erstgenannten auch schon auf einen Start kamen. Aber – alle gedrafteten Spieler stehen noch im Kader der Chiefs.


New Orleans Saints


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
111Marshon Lattimore CBOhio State
132Ryan Ramczyk OTWisconsin
242Marcus WilliamsSUtah
367Alvin Kamara RBTennessee
376Alex Anzalone LBFlorida
3103Trey Hendrickson OLBFlorida Athletic
6196Al-Quadin MuhammadDEMiami
Analyse

Die New Orleans Saints haben vermutlich den besten Draft aller Teams hingelegt. Sowohl Marshon Lattimore (defensiv) als auch Alvin Kamara (offensiv) dürften als Rookies des Jahres ausgezeichnet werden. Kamara und Lattimore können den Unterschied ausmachen. Kamara steigerte sich von Woche zu Woche, wurde vor allem nach dem Abgang von Adrian Peterson (den er wegen seiner Leistungen im Grunde genommen aus dem Team kickte) zum entscheidenden Faktor in der Offensive um Drew Brees. 1.554 All-Purpose Yards bei 201 Aktionen — herausragende Zahlen. Wie wichtig Kamara für sein Team ist, zeigte das erste Spiel gegen die Atlanta Falcons, als er im ersten Viertel wegen einer Gehirnerschütterung nicht mehr weitermachen konnte und New Orleans zunächst kein Mittel zur Erzeugung von Gefahr fand.

Lattimore gibt der Defense der Saints erhebliche Stabilität und zeigt schon jetzt, dass er zu den besten Defensive Backs der Liga gehört. Fünf Interceptions, einen Touchdown, 23 abgelenkte Pässe — Lattimore ist wahrlich ein Baller. Dass er drei Spiele komplett verpasste und in einem weiteren nur mehr oder weniger ein Viertel spielen konnte, untermauert seine gezeigten Leistungen umso mehr. Er wird in den kommenden Jahren auf einer einsamen Insel spielen — denn kein Quarterback wird es wagen, in seine Richtung zu werfen.

Ryan Ramczyk spielte jeden Offensiv-Snaps der New Orleans Saints, sowohl als Left als auch als Right Tackle. Das ist wahrlich unglaublich aber auch ein Grund, dass Kamara und Ingram bzw. Drew Brees so performen konnten, wie sie es taten. Dass man ihn als Trostpreis für den von den San Francisco 49ers weggeschnappten Reuben Foster erhielt, macht dank dieser Performance alles wett.

Marcus Williams konnte sich in die Startaufstellung spielen, kam auf 73 Tackles, sieben abgelenkte Pässe und vier Interceptions. Auch er ist für den Aufstieg der Saints-Defensive mitverantwortlich. Wie auch Alex Anzalone, der sich auf Anhieb in die Starting-Formation spielte und in den ersten vier Spielen auf einen Sack und 16 Tackles kam. Danach beendete eine Schulterverletzung seine Saison vorzeitig. Defensive End Trey Hendrickson kam in zwölf Spielen auf zwei Sackes, einen erzwungen Fumble, zwei Pass Deflections und 13 Tackles. Die letzten vier Partien verpasste er auf Grund einer Knöchelverletzung. Einzig Al-Quadin Muhammad spielte keine große Rolle…


Houston Texans


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
112Deshaun WatsonQBClemson
257Zach CunninghamLBVanderbilt
389D'Onta ForemanRBTexas
4130Julie'n DavenportOTBucknell
4142Carlos WatkinsDTClemson
5169Treston Decoud CBOregon State
7243Kyle Fuller CBaylor
Analyse

Hätte sich Deshaun Watson nicht bitter im Training verletzt, die Houston Texans würden vermutlich noch im Rennen um den Super Bowl sein – ein Playoff Teilnahme wäre durchaus realistisch gewesen. So bleibt die Erkenntnis, dass die Texans mit ihrem Trade nach oben alles richtig gemacht haben. Watson harmoniert hervorragend mit seinen Receivern, zeigte sofort, dass er sich in der NFL wohl fühlt. Ohne Verletzung, der klare Favorit auf den Rookie des Jahres-Titel.

Linebacker Zach Cunningham startete in 13 von 16 Spielen, kam dabei auf 90 Tackles, 1.5 Sacks und einen erzwungenen Fumble. Der mittlerweile 23-Jährige überzeugte auf voller Linie, stach in der von Verletzungen stark dezimierten Defensiv-Einheit hervor. Die Erwartungen die man in ihn gesteckt hat, hat er erfüllen können. Dürfte auf Jahre als Inside-Linebacker gesetzt sein.

Runningback D’Onta Foreman blieb durch die Auswahl Houstons bekanntlich im Staat, konnte sich im Laufe der Saison immer mehr Snaps sichern und startete sogar in einem Spiel (zehn Einsätze). Ende November wurde seine Saison frühzeitig beendet (Achillessehnenriss), er kam auf 327 Rushing-Yards (zwei Touchdowns) und weitere 83 Yards per Ballfang. Dürfte sich im Backfield zementieren können.

Offensive Tackle Julien Davenport startete in drei Spielen, nahm an weiteren sieben teil. Carlos Watkins übernahm nach den Verletzungen von J.J. Watt mehr und mehr die Rolle des Rushers gegenüber Jadeveon Clowneys, er startete in sechs Spielen und kam auf 21 Tackles. Für einen Sack wollte es noch nicht reichen. Cornerback Treston Decoud konnte in den letzten zwei Saisonspielen erstmals zählbares anschreiben, kam auf sieben Tackles. Center Kyle Fuller durfte im letzten Saisonspiel sein Starting-Debüt feiern. Die NFL scheint ihn aber noch nicht zu kennen, das hier ist zwar ein Fuller – und auch ein Texan – aber sicherlich nicht der gesuchte Offensive-Lineman:

Screenshot nfl.com

Arizona Cardinals


Die Picks:

RundePickName PositionCollege
113Haason Reddick LBTemple
236Budda BakerSWashington
398Chad Williams WRGrambling State
4115Dorian Johnson GPittsburgh
5157Will Holden OTHolden
5179T. J. Logan RBNorth Carolina
6208Rudy Ford SAuburn
Analyse

Haason Reddick wurde schnell ins kalte Wasser geworfen, startete sofort zu Saisonbeginn in den ersten drei Spielen (weil der eigentliche Linebacker Deone Bucannon nicht zur Verfügung stand). Dabei sollte es bleiben, in der restlichen Saison kam er nur noch als Wechselspieler zum Einsatz. Nachdem sich auch noch Markus Golden das Kreuzband riss, musste Reddick von Inside-Linebacker auf Outside wechseln – seine Einsatzzeiten gingen dabei drastisch nach unten. Dennoch, der Linebacker zeigte immer wieder seine Gefahr, kam auf 36 Tackles, 2.5 Sacks und er erzwang zwei Fumbles. Man wird für ihn eine endgültige Rolle finden müssen, das ist auch Aufgabe des neuen Headcoaches.

Safety Budda Baker gehört zu den besten Rookies des Jahres. Zunächst einer der besten Special-Team-Mitglieder, konnte sich der Defensive Back im Laufe der Saison auch in die Defensive der Cardinals spielen und zeigt, was für ein hervorragender Verbund in der Secondary Arizonas in den kommenden Jahren aufspielen wird: 74 Tackles, ein Sack, zwei erzwungene Fumbles und sieben abgelenkte Pässe für den jungen Spieler. Hat die Erwartungen absolut erfüllt!

Receiver sind neben Larry Fitzgerald bei den Cardinals Mangelware. Chad Williams konnte in seiner Debüt-Saison noch nicht aufzeigen, kam nur auf drei Receptions für 31 Yards (sechs Spiele). Dorian Johnson ist nicht mehr im Team, Tackle Will Holden startete dafür in fünf Spielen. Runningback T.J. Logan konnte nicht von der Verletzung von David Johnson profitieren, er verletzte sich selbst schwer am Handgelenk und kam zu keinem Einsatz. Rudy Ford kam in den Special Teams zum Einsatz, verletzte sich aber ebenfalls (Knie) und musste nach Woche zehn seine Saison beenden.


Philadelphia Eagles


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
114Derek BarnettDETennessee
243Sidney Jones CBWashington
399Rasul Douglas CBWest Virigina
4118Mack Hollins WRNorth Carolina
4132Donnel Pumphrey RBSan Diego State
5166Shelton Gibson WRWest Virginia
5184Nathan Gerry SNebraska
6214Elijah QuallsDTWashington

Undrafted: 

  • Corey Clement, RB
Analyse

Erstrunden-Pick Derek Barnett nahm an 15 Spielen teil und sorgte dabei immer wieder für Gefahr: 21 Tackles, fünf Sacks, ein forced Fumble und zwei recoveries inklusive einem Defensive-Touchdown standen am Ende zu Buche. Der junge Pass Rusher versteht es seine Gegenspieler mit dem Spin Move zu täuschen und ist die erhoffte Verstärkung am Ende der D-Line.

Cornerback Sidney Jones gab tatsächlich noch im letzten Saisonspiel sein Debüt für die Eagles, nachdem er sich kurz vor dem Draft die Achillessehne riss. Für den Defensive Back ist das sicherlich schon als sehr großen Erfolg anzusehen, er galt als einer der besten Cornerbacks der Klasse. Seine weitere Entwicklung darf gespannt verfolgt werden – auch im Hinblick auf die Playoffs. Dafür kam Rasul Douglas relativ schnell in die Mannschaft, startete in fünf Partien und verzeichnete 25 Tackles, elf Pass Deflections und zwei Interceptions. Die beiden Cornerbacks dürften den Eagles noch viel Freude bereiten.

In der plötzlich von Talent vollgestopften Offensive, kam auch Mack Hollins zu seinen Momenten. 16 Receptions für 226 Yards und einen Touchdown. Seine Rolle könnte wachsen, mit seiner Größe (1.93 Meter) wäre er ein gutes Target in der Endzone. Runningback Donnel Pumphrey verpasste seine gesamte Rookie-Saison auf Grund einer Oberschenkelverletzung, seine Aufgabe wird auf Grund des dichten Runningbacksaufgebots nicht wirklich einfacher. Die weiteren drei Spieler Shelton Gibson, Nathan Gerry und Elijah Qualls spielten keine große Rolle in der aktuellen Eagles-Saison.

Corey Clement hat sich indesen auch einen Platz im Backfield der Eagles sichern können. Der junge Runningback kam in seiner ersten Saison auf 321 Rushing-Yards (vier Touchdowns) und weitere 123 Receiving-Yards (zwei Touchdowns). Bringt somit sehr viel Gefahr mit.


Indianapolis Colts


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
115Malik HookerSOhio State
246Qunicy WilsonCBFlorida
380Tarell Basham DEOhio
4137Zach Banner GUSC
4143Marlon Mack RBSouth Florida
4144Grover Stewart DTAlbany State
5158Nate Hairston CBTemple
5161Anthony Walker Jr. LBNorthwestern
Analyse

Malik Hooker machte sich sofort daran, seine Klasse auch in der NFL zu zeigen: Ab Woche zwei Starter, verzeichnete er bis Woche sieben drei Interceptions, lenkte vier Pässe ab und kam auf 22 Tackles. Leider riss er sich das Kreuzband, er hätte großartige Leistungen bringen können. Das wird er kommendes Jahr machen – nicht umsonst nennt man ihn den neuen Ed Reed.

Quincy Wilson durfte in Woche zwei schon als Starting Cornerback auflaufen, ehe er auf Grund von Verletzungen und Rookieschutzes erst wieder in Woche 13 auflief. Seit Woche 14 startet Wilson, er kam in der letzten Partie der Regular Season auf seine erste Karriere-Interception. Mit ihm und Hooker sollte die Defensive der Colts ein ordentliches Stück besser werden – sofern auch beide Spieler fit sind.

Linebacker Tarell Basham kam auf sieben Tackles, einen erzwungenen Fumble und zwei Sacks, kam als Wechselspieler zu Einsätzen. Tackle Zach Banner spielt mittlerweile bei den Cleveland Browns. Runningback Marlon Mack ließ in einzelnen Momenten seine Stärken aufblitzen, er kam aber noch nicht am ewigen Frnk Gore vorbei. Dennoch scheint der Bedarf auf der Runningback-Position (Saquon Barkley) nicht gegeben zu sein, Mack kann sowohl laufen (358 Yards, drei Touchdowns) als auch fangen (225 Yards, ein Touchdown). Das sollte für die Zukunft eigentlich reichen. Gebt dem Mann eine O-Line!

Nosetackle Grover Stewart kam auf 23 Tackles in 15 Spielen (kein Start), Cornerback Nate Hairston bildete in Woche zwei und in den letzten beiden Saisonspielen das Starting-Duo mit Quincy Wilson, kam auf 35 Tackles, zwei Sacks und eine Interception (fünf Pass Deflections). Linebacker Anthony Walker konnte in zwei Spielen starten und steuerte insgesamt 22 Tackles bei.


Baltimore Ravens


Die Picks:

RundePickName PositionSchule
116Marlon HumphreyCBAlabama
247Tyus BowserLBHouston
374Chris WormleyDTMichigan
378Tim WilliamsDE
Alabama
4122Nico SiragusaGSan Diego State
5159Jermaine Eluemunor OTTexas A&M
6186Chuck Clark SVirgina Tech

Undrafted:

  • Patrick Ricard, FB/DT
  • Jaylen Hill, CB
Analyse

Marlon Humphrey besticht auch in der NFL in der Zone-Coverage, mauserte sich zum Ende der Regular Season zum Starter. Insgesamt konnte er zwei Bälle vom Gegner abfangen und weitere elf ablenken! Dürfte ab kommender Saison fix als Starter auflaufen.

Wie auch Tyus Bowser, für den es zwar dieses Jahr noch nicht zu einem Start gereicht hat, er dennoch auf drei Sacks und eine Interception kam (drei Pass Deflections). Chris Wormley startete in zwei Spielen, fand ab Woche neun aber keine Beachtung mehr. Sowohl Tim Williams als auch Nico Siragusa (der sich tragischerweise das gesamte Knie zerstörte) nahmen an fast keinen Partien teil.  Jermaine Eluemunor hingegen gab in acht Spielen (zwei Starts) eine Talentprobe als Guard ab, ehe er sich an der Schulter verletzte. Safety Chuck Clark hingegen kam auf 15 Einsätze und dreizehn Tackles bei zwei Pass Deflections. Heimliche Stars des Drafts waren die beiden undrafted Rookies Patrick Ricard, der zwei Touchdown-Pässe fangen konnte, sowie Jaylen Hill der sich in fünf Spielen einen Namen machen konnte, ehe er sich ebenfalls einen Kreuzbandriss zuzog.


Washington Redskins


Die Picks:

RundePickNamePositionqCollege
117Jonathan Allen DEAlabama
249Ryan Anderson OLBAlabama
381Fabian Moreau CBUCLA
4114Samaje Perine RBOaklahoma
4123Montae Nicholson SMichigan State
5154Jeremy Sprinkle TEArkansas
6199Chase Roullier CWyoming
6209Robert Davis WRGeorgia State
7230Josh Harvey-Clemons SLouisville
7235Joshua Holsey CBAuburn
Analyse

Jonathan Allen startete in den ersten fünf Spielen in der D-Line und kam dabei auf zehn Tackles und einen Sack ehe er sich am Mittelfuß operieren musste und die restlichen Partien verpasste. Dennoch zeigte er sein Potential, wenn er wieder fit ist, ist sicherlich mit ihm zu rechnen. Linebacker Ryan Anderson nahm an 14 Spielen teil und verzeichnete 15 Tackles. Cornerback Fabian Moreau nahm in jedem Spiel teil, für einen Start reichte es noch nicht (14 Tackles, ein abgelenkter Pass).

Runningback Samaje Perine kam in allen Partien zum Einsatz, übernahm ab Woche elf das Ruder im Backfield der Redskins. 603 Rushing-Yards (ein Touchdown) und 182 Receiving-Yards (ein Touchdown) für den jungen Läufer. Montae Nicholson kam auf eine Interception und zwei abgelenkte Pässe, Jeremy Sprinkle konnte einen Touchdown bei zwei Receptions verzeichnen. O-Liner Chase Roullier startete in sieben Spielen und nahm an weiteren sechs teil. Siebtrunder Josh Harvey-Clemons kam ebenfalls zu Einsätzen und verzeichnete bessere Zahlen als etwa Ryan Anderson (0.5 Sacks, eine Pass Deflection). Joshua Hosley spielte keine große Rolle.


Tampa Bay Buccaneers


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
119O. J. Howard TEAlabama
250Justin Evans STexas A&M
384Chris Godwin WR Penn State
3107Kendell Beckwith LBLSU
5162Jeremy McNichols RBBoise State
7223Stevie Tu'lkolovatu DTUSC
Analyse

Tight End O.J. Howard tastete sich langsam an die NFL heran, hatte seine guten und auch seine schlechten Momente. Er startete in 14 Spielen, kam dabei auf 432 Yards und konnte schon sechs mal einen Touchdown bejubeln. Seine Rolle wird nächstes Jahr sicherlich größer ausfallen, die auf dem Papier starke Offensive sollte den nächsten Schritt gehen können.

Safety Justin Evans startete in elf Spielen, ehe eine Knöchelverletzung seine Saison frühzeitig beendete. Er konnte sich aber schon einen Namen machen, verzeichnete 66 Tackles, sechs abgelenkte Pässe und drei Interceptions. Receiver Chris Godwin ist vor allem New Orleans Saints-Fans noch in jüngster Erinnerung, der Wide Receiver entschied mit seinem einzigen Saisontouchdown das letzte Saisonspiel zu Gunsten seines Teams. Der talentierte Passfänger war für insgesamt 525 Receiving-Yards verantwortlich.

Linebacker Kendell Beckwith startete in den ersten Saisonspielen, kam in jeder Partie aufs Feld. Von ihm darf man sich einiges erwarten, er konnte mit dem Tempo der NFL mitgehen. Zusammen mit Kwon Alexander hat man durch ihn echte Tackling-Maschinen in der Mannschaft (73 Tackles, ein Sack, ein forced Fumble). Jeremy McNichols spielt mittlerweile bei den San Francisco 49ers, Stevie Tu’ikolovatu verpasste seine Rookie-Season verletzungsbedingt.


Denver Broncos


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
120Garett BollesTUtah
251DeMarcus Walker DEFlorida State
382Carlos Henderson WRLouisiane Tech
3101Brendan Langley CBLamar
5145Jake ButtTEMichigan
5172Isaiah McKenzie WRGeorgia
6203De'Angelo Henderson RBCoastal Carolina
7253Chad Kelly QB Ole Miss
Analyse

Garett Bolles startete in allen 16 Spielen und dürfte sich als Left Tackle der kommenden Jahre manifestiert haben. Er machte seine Sache äußerst solide. DeMarcus Walker kam auf zehn Spiele und einen Sack, in der starken Defensive ist es nicht einfach, sich einen Platz zu erspielen. Receiver Carlos Henderson verpasste seine Rookie-Saison verletzungsbedingt. Cornerback Brandan Langley spielte keine Rolle, Tight End Jake Butt will die NFL in der kommenden Saison von seinem großen Potential überzeugen, er kurierte sich von einem Kreuzbandriss aus. Aber es gilt weiterhin: seinen Namen muss man sich merken. Isaiah McKenzie agierte hauptsächlich als Returner der Broncos, ein Touchdown gelang ihm dabei aber noch nicht. De’Angelo Henderson kam sporadisch aufs Feld, nützte seine Chance aber zu einem Receiving-Touchdown. $wag Kelly konnte vom Quarterback-Tumult der Broncos nicht profitieren, er erholte sich noch von einer Handgelenks-Operation.


Detroit Lions


Die Picks:

RundePickNamePositionWR
121Jarrad DavisLBFlorida
253Teez TaborCBFlorida
396Kenny Golladay WRNorthern Illinois
4124Jalen Reeves-Maybin LBTennessee
4127Michael Roberts TEToledo
5165Jamal Agnew CBSan Diego
6205Jeremiah Ledbetter DEArkansas
6215Brad Kaaya QBMiami
7250Pat O'Connor DEEastern Michigan

Undrafted: 

  • Tion Green, RB
Analyse

Jarad Davis zeigte immer wieder seine starken Seiten, kam am Ende der Saison auf satte 96 Tackles, zwei Sacks, einen erzwungen Fumble, eine Fumble Recovery und eine Interception. Die Zahlen schauen gut aus, er hat aber auch den ein oder anderen Tackle verpasst und konnte – logischerweise – die katastrophale Laufdefensive Detroits auch nicht im Alleingang retten.

Zweitrundenpick Teez Tabor fand ab Woche elf vermehrt den Weg aufs Spielfeld, wurde in vielen Packages eingesetzt und spielte unter anderem auch als Linebacker oder Nickel Back. Man darf auf seine Entwicklung gespannt sein, das bisher gezeigte macht Hoffnung auf einen starken Cornerback gegenüber Darius Slays.

Kenny Golladay stellte sich als Glücksgriff heraus: Der Receiver – wenn fit – sorgte in nahezu jedem Spiel für großen Raumgewinn, dank seiner Schnelligkeit und Größe ist er für viele Defensive Backs nur schwer zu greifen. 477 Yards, drei Touchdowns für den jungen Passfänger. Jalen Reeves-Maybin nahm an 14 Spielen teil, kam auf einen halben Sack und dreißig Tackles bei zwei forced Fumbles. Vermutlich übernimmt er kommendes Jahr einen Starting-Posten. Michael Roberts startete in drei Spielen, nahm an fünfzehn weiteren Teil und spielte hauptsächlich als Blocker (weil Eric Ebron zwar langsam ein guter Fänger, aber sicherlich kein Blocker ist): vier Catches, 46 Yards für ihn. Jamal Agnew dürfte der beste Returner der Klasse sein, er kam auf 643 Yards und zwei Touchdowns und das obwohl er drei Spiele verpasste. Jeremiah Ledbetter nahm an allen Spielen teil, kam auf 14 Tackles und einen halben Sack. Außerhalb Ziggy Ansahs gibt es bei den Lions keinen Pass Rush…Brad Kaaya (Indianapolis) und Pat O’Connor (Tampa Bay) sind nicht mehr im Team. Runningback Tion Green konnte sich ins Team spielen, dürfte auch im kommenden Jahr noch Teil der Lions sein.


Miami Dolphins


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
122Charles HarrisDEMissouri
254Raekwon McMillanLBOhio State
397Cordrea TankersleyCBClemson
5164Isaac Asiata GUtah
5178Davon Godchaux DTLSU
6194Vincent Taylor DTOklahoma State
7237Isaiah Ford WRVirgina Tech
Analyse

Charles Harris startete in zwei Spielen, kam auf zwei Sacks (19 Tackles) und sicherte einen Fumble. Auch wenn seine Zahlen noch nicht stimmen, zeigt er immer wieder seine Klasse, mit einer guten Vorbereitung dürfte er sich steigern können. Linebacker Raekwon McMillan ist einer der Pechvögel der Draft-Klasse, riss er sich doch im ersten Preseason-Spiel gegen die Atlanta Falcons das Kreuzband.

Cordrea Tankersley übernahm rasch die Rolle eines Starting-Cornerbacks, kam auf elf Spiele 2017. Zwar wartet er noch auf seine erste Interception, dennoch konnte er sieben Bälle ablenken und 31 mal den Tackle setzen. Guard Isaac Asiata wurde das ganze Jahr über an die NFL herangeführt, man ließ ihn nur an einem Spiel teilnehmen. Dennoch scheint man von ihm überzeugt zu sein bzw. zumindest Potential in ihm zu sehen, sonst hätte man ihn nicht so lange im Team behalten. Kommendes Jahr dürfte man schlauer sein. Davon Godchaux spielte sich in die Mannschaft, zeigte ansprechende Leistungen (fünf Starts, 40 Tackles, ein forced Fumble). Vincent Taylor spielte keine große Rolle, Isaiah Ford verpasste die Rookie-Saison wegen einer Knieverletzung.


New York Giants


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
123Evan Engram TEOle Miss
255Dalvin Tomlinson DTAlabama
387Davis Webb QBCal
4140Wayne Gallman RBClemson
5167Avery Moss DEYoungstown State
6200Adam Bisnowaty GPittsburgh
Analyse

Nach den Ausfällen von Odell Beckham Jr., Brandon Marshall und zwischenzeitlich auch Sterling Shepard, bekam Evan Engram die gesamte Aufmerksamkeit Eli Mannings (bzw. Geno Smiths). Auch wenn bei den Giants dieses Jahr wirklich wenig gut lief, die Rookie-Klasse kann sich sehen mitunter sehen lassen. Engram kam auf 722 Yards und sechs Touchdowns. Diese Position ist bei den Giants vorerst geklärt.

Dalvin Tomlinson stellte eine Überraschung dar, machte der Defensive Tackle doch einen sehr starken und guten Job. Neben Snacks Harrison als Defensive Tackle gesetzt, kam Tomlinson auf 50 Tackles und einen Sack. Man hat Jonathan Hankins also adäquat ersetzt. Zu Davis Webb kann man nicht viel sagen, er dürfte aber nicht der gesuchte Nachfolger von Eli Manning sein – außer der neue Head Coach sieht ihn ihm einen brauchbaren Quarterback. Runningback Wayne Gallman zeigte starke Spiele, dürfte bald an Orleans Darkwa vorbeiziehen können. 476 Yards (111 Versuche) und 193 Receiving Yards (ein Touchdown) für den ehemaligen Clemson Tiger. Defensive End Avery Moss startete in zwei Spielen, kam insgesamt auf 14 Tackles und erzwang einen Fumble. O-Liner Adam Bisnowaty fand sich zunächst im Practice Squad wieder, eher er im letzten Saisonspiel den zuvor aus dem Team geworfenen Bobby Hart vertrat und startete. Die O-Line ist eine große Baustelle des Teams, wie seine Rolle im Rebuild aussieht steht noch nicht fest.


Oakland Raiders


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
124Gareon ConleyCBOhio State
256Obi MelifonwuSUConn
388Eddie Vanderdoes DTUCLA
4129David Sharpe OTFlorida
5168Marquel Lee LBWake Forrest
7221Shalom Luani SWashington State
7231Jaylen Ware OTAlabama State
7242Elijah Hood RBNorth Carolina
7244Treyvon Hester DTToledo
Analyse

Erstrundenpick Gareon Conley konnte in seiner ersten Saison noch nicht viel zeigen, wegen einer Schiebeinverletzung inklusive Operation kam er nur auf zwei Einsätze. Von den Anlagen könnte er seinem ehemaligen Teamkollegen Marshon Lattimore folgen, im kommenden Jahr sind die Augen sicherlich auf ihn gerichtet.

Auch Zweitrundenpick Obi Melifonwu erging es nicht besser: Zunächst von einer Knieverletzung außer Gefecht gesetzt, musste er sich später an der Hüfte operieren lassen. Sowohl Melifonwu als auch Conley gingen den Raiders in der Secondary stark ab, aber immerhin bleibt die Zuversicht, dass man im kommenden Jahr zwei frische Spieler zur Verfügung hat. Eddie Vanderdoes startete in 13 von 16 Spielen als Defensive Tackle, kam dabei auf 18 Tackle. Aber auch bei ihm schlug der Verletzungsteufel zu, Vanderdoes verletzte sich im letzten Saisonspiel am Knie.

Tackle David Sharpe spielte in fünf Spielen, startet dabei zwei mal als Left Tackle und als Vertretung für Donald Penn. Linebacker Marquel Lee kam auf sechs Starts als Middlelinebacker, steuerte dabei 25 Tackles bei. Der Linebacker-Einheit dürfte die höchste Priorität des kommenden Drafts gelten. Strong Safety Shalom Luani spielte in jedem Saisonspiel, startete einmal und kam insgesamt auf 18 Tackles. Seine Rolle dürfte weiterhin auf einen Wechselspieler begrenzt sein. Jylan Ware gab sein Debüt im letzten Saisonspiel gegen die Los Angeles Chargers, Elijah Hood spielte keine Rolle, fand sich mehr im Practice Squad. Siebtrundenpick Treyvon Hester hingegen kam auf 14 Spiele und einen Start und konnte einen Fumble erzwingen.


Atlanta Falcons


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
126Takkarist McKinley OLBUCLA
375Duke Riley LBLSU
4136Sean Harlow OLOregon State
5149Damontae Kazee CBSan Diego State
5156Brian Hill RBWyoming
5174Eric Saubert TEDrake
Analyse

Erstundenpick Takkarist McKinley überzeugte als starker Spieler in der Rotation, kam auf 16 Spiele und riss gegnerische Quarterbacks sechs mal zu Boden. Zusätzlich steuerte er noch zwei erzwungene Fumbles und 20 Tackles bei. Seine Rolle wird sicherlich noch wachsen. Duke Riley konnte sich im Laufe des Jahres immer wieder in die Startelf spielen, hauptsächlich setzte man ihn als Will-Linebacker ein. Wie Jarad Davis bei den Detroit Lions, verpasste er immer wieder Tackles, dennoch dürfte er sich zusammen mit seinem ehemaligen Teamkollegen Deion Jones (LSU) in den kommenden Jahren auf dem Spielfeld wiederfinden. Sean Harlow kam zu keinem Einsatz dieses Jahr, Safety Damontae Kazee hingegen auf deren 16 (ein Start) und kam auf 23 Tackles bei zwei Forced Fumbles. Brian Hill spielt mittlerweile bei den Cincinnati Bengals, Tight End Eric Saubert kam auf 14 Einsätze.


Buffalo Bills


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
127 Tre'Davious WhiteCBLSU
237Zay JonesWREast Carolina
262Dion DawkinsGTemple
5163Matt Milano LBBoston College
5171Nathan Peterman QBPittsburgh
6195Tanner Vallejo OLBBoise State
Analyse

Tre’Davious White ließ dieses Jahr alle Kritiker verstummen und bewies, dass er ein würdiger Erstrundenpick war. Der hervorragender Man-Corner überzeugte auf ganzer Linie, gilt hinter Marshon Lattimore als zweiter Kandidat für den Defensive Rookie des Jahres. White macht die Defensive der Bills merklich besser, kam selbst auf 69 Tackles, einen erzwungenen Fumble (bei zwei Recoveries plus Touchdown) sowie vier Interceptions und 18 abgelenkte Pässe. Fantastisches Jahr für den ehemaligen LSU Tiger.

Zay Jones machte in der ersten Saisonhälfte hauptsächlich durch Drops Schlagzeilen, er und Tyrod Taylor schienen lange Zeit keinen richtigen Draht zueinander zu finden. Er kam auf 316 Yards (zwei Touchdowns), war in den vergangenen Spielen aber nicht mehr als Starter am Feld – liegt auch an Kelvin Benjamin.

Tackle Dion Dawkins erwies sich als Glücksgriff, der 23-Jährige startete in elf Spielen, ist in der Line mehr oder weniger gesetzt – als Left Tackle. So geht Draft. Ebenfalls in die Startelf schaffte es gegen Ende der Saison Matt Milano, der mittlerweile als Will-Linebacker gesetzt ist. Milano kommt auf 49 Tackles, zwei erzwungene Fumbles (eine Recovery), eine Interception und einen Touchdown. So geht Draft.

Nathan Peterman gab im wohl dümmsten Move der jüngeren NFL-Geschichte sein Debüt und warf in einer Halbzeit fünf Interceptions. Warum man Tyrod Taylor so dermaßen hassen kann, bleibt weiterhin ein Rätsel der Football-Menschheit. Peterman ist definitiv noch nicht bereit für einen Starting-Job in der NFL. Tanner Vallejo kam in 14 Spielen auf vier Tackles.


Dallas Cowboys


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
128Taco Charlton DEMichigan
260Chidobe AwuzieCBColorado
392Jourdan Lewis CBMichigan
4133Ryan Switzer WRNorth Carolina
6191Xavier Woods SLouisiana Tech
6216Marquez White CBFlorida State
7228Joey Ivie DTFlorida
7239Noah Brown WROhio State
7246Jordan Carrell DTColorado
Analyse

Taco Charlton nahm an allen 16 Spielen der Saison teil, kam dabei zwar auf keinen Start, aber immerhin auf drei Sacks! Zudem erzwang er einen Fumble. 2017 war erst der Beginn seiner Karriere, von ihm darf man sich sehr viel erhoffen, er hat das Zeug ein ganz großer Spieler zu werden.

Chidobe Awuzie startete in sechs Spielen, nahm insgesamt an zehn Partien teil. Der Cornerback zeigte wie sein Rookie Kollege Jourdan Lewis (15 Spiele, sieben Starts) schon sehr gute Anlagen – beide Defensive Backs konnten die Erwartungen bisher erfüllen. Auch wenn natürlich noch Fehler dabei waren, man ist auf dem richtigen Weg. Lewis (zehn Pass Deflections, eine Interception) und Awuzie (sieben Pass Deflections, eine Interception, ein erzwungener Fumble) dürften also die Zukunft der Cowboys darstellen.

Ryan Switzer wurde seiner vorhergesehenen Rolle gerecht und agierte hauptsächlich als Returner (856 Yards, ein Touchdown). Dürfte in den kommenden Jahren zumindest in dieser Position weiter für Furore sorgen können. Safety Xavier Woods nahm an allen 16 Partien teil, startete in vier und machte eine sehr gute Figur (42 Tackles, drei abgelenkte Pässe, eine Interception). Marquez White steht in der Practice Squad, Joey Ivie bei den Atlanta Falcons unter Vertrag. Noah Brown kam auf vier Catches für 33 Yards, Jordan Carrells Traum von der NFL ist ins stocken geraten, er ist derzeit Free Agent.


Pittsburgh Steelers


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
130T.J. WattOLBWisconsin
262Juju Smith-SchusterWRUSC
394Cameron SuttonDBTennessee
3105James ConnerRBPittsburgh
4135Josh DobbsQBTennessee
5173Brian Allen CBUtah
6213Colin Holba LSLouisville
7248Keion Adams DEWestern Michigan
Analyse

Der jüngere Bruder von J.J. Watt – T.J. Watt – überzeugte bisher fast ausschließlich: Er kam in 15 Spielen zum Einsatz, startete in jedem einzelnen obwohl er entweder als Defensive End oder Outside Linebacker aufgestellt wurde. Bisherige Ausbeute: 54 Tackles, sieben Sacks, ein erzwungener Fumble, sieben abgelenkte Pässe und eine Interception. Watt ist also nahezu überall am Feld anzufinden. Hervorragender Pick der Steelers.

Schon jetzt zu Everbody’s Darling aufgestiegen ist Juju Smith-Schuster: Der Wide Receiver konnte in den vergangenen Wochen noch einmal voll aufdrehen und seine erste Regular Season mit starken 917 Yards bei 58 Receptions und sieben Touchdowns abschließen. Damit führt er alle Rookie-Passfänger an und ist die gewünschte Verstärkung im ohnehin schon randvoll-talentierten Steelers-Roster.

Cornerback Cameron Sutton verpasste die Hälfte der Saison wegen einer Oberschenkelverletzung, gab aber schlussendlich doch noch gegen die Cincinnati Bengals in Woche 13 sein Debüt. A.J. Green hatte kein Mitleid mit dem Rookie, Sutton ließ zwei Touchdowns zu und wurde anschließend aus dem Spiel genommen. Kein einfacher Einstand für einen Neuling, wenn er eine volle Vorbereitung mitmachen kann, dürfte man mehr über ihn wissen.

James Conner spielte 14 Spiele hinter Le’Veon Bell (144 Yards) ehe er sich das Innenband riss und damit die Saison vorzeitig beenden musste. Über Joshua Dobbs kann man noch nicht viel sagen, ein paar Auftritte in der Preseason gab es für ihn. Brian Allen kam in zehn Spielen zum Einsatz (zwei Tackles), Longsnapper (<3) Colin Holba spielt mittlerweile in Jacksonville, Keion Adams verpasste die Saison auf Grund einer Schulterverletzung.


Green Bay Packers


Die Picks:

RundePick NamePosition College
233Kevin KingCBWashington
261Josh Jones SNC State
393Montravius Adams DTAuburn
4108Vince Biegel LB Wisconsin
4134Jamaal Williams RBBYU
5175DeAngelo Yancey WRPurdue
5182Aaron Jones RBUTEP
6212Kofi Amichia OT South Florida
7238Devante Mays RBUtah State
7247Malachi DupreWRLSU
Analyse

Neun Spiele, fünf Starts für Kevin King, ehe der Cornerback von einer Verletzung gestoppt wurde. Auf der Habenseite stehen fünf abgelenkte Pässe und 28 Tackles, auf eine Interception wartet King noch. Allerdings machte er sich in den Spielen gut, er dürfte kommendes Jahr wieder übernehmen.

Safety Josh Jones spielte in jeder Partie, kam auf sieben Starts und überzeugte dort auch. Zwar sind die Fußstapfen von Micah Hyde groß, Jones konnte aber relativ gut mithalten: 71 Tackles, zwei Sacks, fünf Pass Deflections und eine Interception für den Defensive Back.

Montravius Adams NFL-Karriere startete denkbar schlecht, als er sich im August einer Operation im Fuß unterziehen musste (Stressfraktur). Er kam im Laufe der Saison zu sporadischen Einsätzen und zwei Tackles. Vincent Biegel brach sich ebenfalls einen Mittelfußknochen und kam erst gegen Ende der Spielzeit zu ersten Einsätzen (16 Tackles).

Mit den Runnigbacks Jamaal Williams und Aaron Jones dürfte man endlich die gesuchten Männer für das Backfield gefunden haben: Williams startete in sieben Spielen, kam aber auch sonst in jeder weiteren Partie zum Einsatz. Gerade in der rodgersfreien Zeit galt er zusammen mit Jones als Fels in der Brandung, beiden konnten sehr gute Leistungen abrufen. Am Ende seiner Debüt-Saison stehen 556 Rushing-Yards (vier Touchdowns) und 262 Receiving-Yards (zwei Touchdowns) bei Williams, und 448 Yards (vier Touchdowns) bei Jones zu Buche.

DeAngelo Yancey und Kofi Amichia blieben bisher nur in der Practice Squad, Devante Mays kam zu nahezu keinem Einsatz, Malachi Dupre spielt mittlerweile bei den Buffalo Bills.


Seattle Seahawks


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
235Malik McDowell DTMichigan State
258Ethan Pocic CLSU
390Shaquill Griffin CBUCF
395Delano Hill SMichigan
3102Nazair Jones DTNorth Carolina
3106Amara Darboh WRMichigan
4111Tedric Thompson SColorado
6187Michael Tyson SCincinnati
6210Justin Senior OTMississippi State
7226David Moore WREast Central
7249Christopher Carson RBOaklahoma State
Analyse

Malik McDowell verpasste seine erste Saison auf Grund den folgen eines Autounfalls, sollte aber kommendes Jahr wieder mit dabei sein. Im Laufe der Saison fiel er aber auch noch wegen eines Zwischenfalls in einem Club auf.

Ethan Pocic nahm an allen 16 Spielen teil, startete in elf Partien. Die schwache O-Line der Seahawks konnte auch er nur bedingt besser machen. Cornerback Shaquill Griffin spielte in 15 Spielen (elf Starts) und zeigte ansprechende Leistungen: 59 Tackles, ein Sack sowie 15 Pass Deflections und eine Interception. Delano Hill kam als Wechselspieler regelmäßig zum Einsatz, fiel aber eher wegen seines Platzverweises gegen die L.A. Rams eine Woche vor Weihnachten auf. Nazair Jones startete in zwei Spielen (elf Partien insgesamt) und kam auf 19 Tackles, zwei Sacks, drei abgelenkte Pässe und eine Interception, ehe ihn eine Knöchelverletzung außer Gefecht setzte.

Amara Darboh stand in jedem der 16 Spiele am Feld, kam auf einen Raumgewinn von 71 Yards, Tedric Thompson konnte zwei Fumbles für seine Mannschaft recovern, Mike Tyson und David Moore standen den Großteil der Meisterschaft nur in der Practice Squad. Justin Senior ist mittlerweile Free Agent.

Bleibt noch Chris Carson, der den Anschein machte, dass er das Backfield der Seahawks übernehmen könnte. Der Siebtrunder startete in drei seiner vier Spiele ehe ihn eine Knöchelverletzung für den Rest der Saison aus dem Spiel nahm. Dennoch: 208 Rushing-Yards und 59 Receiving-Yards (ein Touchdown) machen Hoffnung auf mehr.


Minnesota Vikings


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
241Dalvin CookRBFlorida State
370Pat Elflein COhio State
4109Jaleel JohnsonDTIowa
4120Ben Gedeon LBMichigan
5170Rodney AdamsWRSouth Florida
5180Danny Isidora GMiami
6201Bucky Hodges TEVirginia Tech
7219Stacy Coley WRMiami
7220Ifeadi Odenigbo DENorthwestern
7232Elijah Lee OLBKansas State
7245Jack Tocho CBNC State
Analyse

Dalvin Cook zeigte vor seinem Kreuzbandriss seine gesamte Klasse, konnte in vier Spielen satte 354 Yards an Raumgewinn über den Lauf (zwei Touchdowns) und 90 Yards über das Passspiel beisteuern. Er ist trotz Latavius Murray und Jerrick McKinnon der Mann für die Zukunft der Vikings. Könnte ihn die Fußstapfen von Adrian Peterson treten.

Pat Elflein ist der beste Rookie-O-Liner der Klasse, er überzeugt wie kein anderer. 14 Starts für den Center, ihm sollte man immer auf die Beine und Füße schauen. Macht wirklich Freude!

Jaleel Johnson kam in fünf Spielen auf einen Tackle, Ben Gedeon in 16 Spielen (neun Starts als Will-Linebacker) auf deren 37. Danny Isidora spielte in sieben Spielen (ein Start), Stacey Coley steht im Kader, konnte aber noch keine NFL-Luft schnuppern. Mike Zimmer soll von ihm aber äußerst angetan sein.

Rodney Adams, Ifeadi Odenigbo und Jack Tocho sind bisher nur in der Practice Squad. Bucky Hodges (Free Agent) und Elijah Lee (San Francisco 49ers) sind nicht mehr in der Mannschaft.


Los Angeles Rams


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
244Gerald Everett TESouth Alabama
369Cooper Kupp WREastern Washington
391John Johnson SBoston College
4117Josh Reynolds WRTexas A&M
4125Samson Ebukam LBEastern Washington
6189Tanzel Smart DTTulane
6206Sam Rogers FBVirginia Tech
7234Ejuan Price LBPittsburgh
Analyse

Gerald Everett konnte bisher noch nicht für den großen Unterschied sorgen – Tight Ends und die erste Saison… – kam aber in jedem Spiel zum Einsatz (zwei Starts) und auf einen Raumgewinn von 244 Yards und auch zwei Touchdowns. Den viel größeren Impact auf die Offensive der Rams stellt Receiver Cooper Kupp dar, der mit 62 Receptions und 869 Receiving-Yards (fünf Touchdowns) aufzeigte.

John Johnson ist mittlerweile Starting-Strong Safety der Rams, kam in 16 Spielen auf 75 Tackles, elf abgelenkte Pässe und eine Interception. Joshua Reynolds nahm ebenfalls an jeder Partie teil (ein Start) und fing Bälle für 104 Yards und einen Touchdown. Samson Ebukam sorgte für zwei Sacks und einen erzwungenen Fumble, hat sich also auch schon bewährt. Tanzel Smart startet vier Spiele in der D-Line der Rams, kam dabei auf 14 Tackles und einen erzwungenen Fumble. College Sensation Ejuan Price kam zu nur einem Einsatz, Sam Rogers steht in der Practice Squad.


New England Patriots


Die Picks:

RundePickNamePositionCollege
383Derek RiversDEYoungstown State
385Antonio GarciaOTTroy
4131Deatrich Wise Jr. DEArkansas
6211Conor McDermott OTUCLA
Analyse

Die ohnehin schon wenigen Picks der New England Patriots konnten sich bisher nicht hervorsetzen. Derek Rivers riss sich zu Beginn der Saison das Kreuzband und fiel ebenso wie Antonio Garcia für die gesamte Saison aus. Conor McDermott steht mittlerweile bei den Buffalo Bills im Kader. Einzig Deatrich Wise kam zu Einsätzen (16 Spiele, drei Starts) und machte seine Sache äußerst gut: fünf Sacks, 26 Tackles für den Defensive End.

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