New Orleans Saints & Sean Payton – alles vorbei?

Das Trainerkarussell in der NFL dreht sich weiter: nachdem sich die Los Angeles Rams vergangene Woche von Jeff Fisher trennten und auch Rex Ryan bei den Bills vor dem Ende zu stehen scheint, können sich nun auch die New Orleans Saints vorstellen, ihren Erfolgs-Coach Sean Payton in der Offseason zu einem anderen Team zu traden.

Insider haben die Neuigkeiten CBS verraten. New Orleans würde “nicht viel” dafür verlangen, heißt es. Was das genau bedeutet, bleibt unklar. Dennoch eine interessante Entwicklung, schließlich haben sich Payton und die New Orleans Saints erst in der Offseason über einen neuen Vertrag geeinigt. Payton betonte nicht selten gerne in New Orleans bleiben zu wollen, hauptsächlicher Faktor dürfte Drew Brees sein. Denn dieser machte schon in der Vergangenheit seine Zukunft bei den Saints von der Personalie Sean Payton abhängig. Durch die Verlängerung Paytons war eigentlich auch jene von Brees beschlossene Sache, wenn sie auch bis jetzt noch nicht offiziell gemacht wurde. Da Brees aber in den letzten Wochen mehr als strauchelt (neun Touchdowns bei neun Interceptions in den letzten fünf Wochen, in den letzten beiden Spielen gar kein TD dafür sechs INTs) und im Jänner zarte 38 Jahre alt wird, ist auch seine Zukunft nicht mehr sicher.

Das klingt alles überdramatisch und ein wenig überhastet, jedoch haben die Saints weitreichende Veränderungen vor sich. Saints und New Orleans Pelicans Owner (NBA) Tom Benson befindet sich in schlechter gesundheitlicher Verfassung, er dürfte das Team an jemand anderen abgeben. Verzichtet New Orleans auf Payton und Brees ürde man sich insgesamt satte 65 Millionen Dollar sparen, man könnte also ein neues Team aufbauen. Die Probleme mit der Salary Cap sind in New Orleans schon seit Jahren vorhanden, Umbrüche im Front Office sollen auch nicht ausgeschlossen sein.

Sean Payton stieß wie Drew Brees zur Saison 2006 zu den Saints, zusammen bildete man eines der erfolgreichsten Coach-Quarterback-Duos vergangener Tage. Höhepunkt war der Erfolg im Super Bowl XLIV in der Saison 2009/10. Für Payton als auch für andere Franchises würde ein eventueller Trade enorme Möglichkeiten eröffnen. Los Angeles bräuchte einen neuen Head Coach und liegt zufällig im Geburtsstaat von Payton – Kalifornien. Vergangenes Jahr zeigten die Indianapolis Colts schon Interesse am 52-Jährigen, der sein Team seit 2013 nicht mehr in die Postseason geführt hat. Viel Spekulation, aber alles möglich.

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