NFL Draft 2018: Recap Runde 1

Es war einer der größten NFL Draft in seiner Geschichte. Im AT&T-Stadium der Dallas Cowboys wurden in der vergangenen Nacht die ersten – und damit dem Vernehmen nach – besten College-Spieler der aktuellen Klasse gezogen. Das ist passiert:

Der erste Pick:

Wurde tatsächlich Baker Mayfield. Der aktuelle Heisman-Trophy-Gewinner, also der beste Spieler auf Universitäts-Niveau, wurde an erster Stelle ausgewählt und soll nun endlich die Browns zum Erfolg führen. Mayfield gilt als umstritten, seine Körpergröße – 1.85 Meter – war immer wieder Diskussionsgegenstand, Cleveland war es am Ende dann egal. Er ist einer der präzisesten Passgeber der Klasse und ein absoluter Leader. Außerdem ist man jetzt in der komfortablen Situation einen Quarterback hinter Tyrod Taylor aufzubauen. Alle Zeit der Welt. Irgendwann muss es doch auch einmal gut gehen.

Die Trades:

Es ging unglaublich rund in diesem Jahr. Ganze acht Tauschgeschäfte wurden getätigt. Die Baltimore Ravens zeigten sich enorm umtriebig und sammelten ordentlich Picks bzw. wählten erst spät und schließlich auch doppelt aus.

Die Buffalo Bills gingen wie erwartet nach vorne, wenn auch nicht so weit, wie man das vermuten hat dürfen. Für zwei Zweitrunden-Picks tauschte man sich mit den Tampa Bay Buccaneers an die siebte Stelle. Am Ende wurde es logischerweise ein Quarterback – Josh Allen.

Der wohl umstrittenste Prospect der Klasse, fiel im Vorfeld des Drafts mit rassistischen Tweets aus den Jahren 2012 und 2013 auf. Auch wenn er damals erst 14 bzw. 15 Jahre alt war, wurden die Aussagen stark hinterfragt. Man darf sich getrost wundern, warum Allen und sein Management nicht einmal alle Tweets im Laufe des Draft-Prozesses durchgegangen sind. Damit haben die Bills im Grunde genommen keinen arrivierten Spielmacher – Weder AJ McCarron noch Nathan Peterman sind wirklich ready to go. Wow.

Auch die Arizona Cardinals gingen weiter nach vorne und tauschten mit den Oakland Raiders die Plätze (Plus einen Dritt- und einen Fünftrunder). Auch in diesem Fall ging es um einen Quarterback. Josh Rosen wurde es am Ende, unerwartet spät ging er vom Board. Erinnert euch an diesen Tag zurück, als die Bills Josh Allen, Josh Rosen vorzogen.

Green Bay ging für Jaire Alexander nach oben. Eine gute Wahl. Die Seattle Seahawks erhielten im Gegenzug einen Drittrundenpick.

Die größte Bombe:

Haben die New Orleans Saints verbrochen. Man hat sich von #27 an die 14. Stelle hinauf getauscht und gab den Green Bay Packers dafür einen Fünftrunden-Pick dieses Jahr und den Erstrundenpick im kommenden Jahr. Für Marcus Davenport, einem der größten Boom-or-Bust-Spieler der Klasse. Ihn hätte man vermutlich auch noch später picken können. Ein Spieler der vieles mitbringt und sehr gute Anlagen hat, allerdings auch noch sehr viel lernen muss. Ein enormer Reach und eigentlich kein guter Move – er möge mich eines Besseren belehren.

Die Steals:

Josh Rosen an #10 zu bekommen stellt einen echten Glückstag für die Arizona Cardinals dar. Man ist in einer komfortablen, aber auch teuren Quarterback-Situation, gibt man Sam Bradford doch 20 Millionen Dollar für ein Jahr. Ein Jahr in dem Rosen den Veteran für den Startplatz herausfordern kann. Auf jeden Fall wird seine Zeit kommen und die Cardinals könnten tatsächlich einmal einen jungen Spielmacher langfristig binden können. Absolut hervorragender Pick.

Minkah Fitzpatrick zu den Miami Dolphins erinnert ein wenig an die New Orleans Saints und Marshon Lattimore im vergangenen Jahr. Irgendwie fiel er an die elfte Stelle. Die Dolphins sagen nicht nein und können nun auch in der Secondary den Rebuild starten. Das kann ganz groß werden.

Tremaine Edmunds zu den Buffalo Bills passt wie die Faust aufs Auge. Die Bills brauchen dringend Verstärkung im Linebacker-Corps und haben sich mit Edmunds einen der vielversprechendsten Spieler in die Mannschaft geholt. Ert 19 Jahre jung, kann ihn Defensive-Guru Sean McDermott zu einem absoluten Top-Spieler formen.

Dass Derwin James zu den Los Angeles Chargers fällt ist unglaublich. Ein Top-5 Spieler bei einem der stärksten Teams der Liga. Das wird richtig, richtig groß.

Der sportlich mutigste Pick:

Ist sicherlich auch Marcus Davenport. Aber auch Rashaad Penny. Die Seahawks haben keine O-Line und Penny kann nicht wirklich blocken. Allerdings ist für ihn auch der Sky das Limit. Kann ein kleiner David Johnson werden. Terrell Edmunds darf uns ebenfalls überraschen. Und natürlich Josh Allen – aber darüber müssen wir nicht mehr reden oder?

Der stärkste Moment:

Ryan Shazier verkündete den Pick der Steelers und es zog Gänsehaut auf. Terrell Edmunds wurde ausgewählt – ein wenig früh – und machte sich zusammen mit seinem Bruder zum ersten Geschwisterpaar, das in der ersten Runde eines Drafts seit 1997 ausgewählt wurde (Tiki und Ronde Barber).

Der Kracher am Ende:

Lamar Jackson musste knapp vier Stunden warten um schlussendlich doch noch gezogen zu werden. Eine Kampfansage an Joe Flacco. Endlich. Sonst wird das bei den Raben gar nichts mehr.

Spieler die nicht vom Board gingen, aber gehen hätten sollen:

Harold Landry, Arden Key, Maurice Hurst, Josh Jackson. Einige Impact-Player sind definitiv noch an Board.

Die besten Spieler für morgen:

Vor allem die Wide Receiver und die Running Backs werden morgen im Fokus stehen. Courtland aber auch Equanimeous St. Brown dürften schnell vom Board gehen. Bei den Running Backs gibt es neben Derrius Guice noch sehr viele andere viel versprechende Talente. Nick Chubb und Ronald Jones, sowie Kerryon Johnson warten alle darauf ausgewählt zu werden. Aber auch noch einige Quarterbacks sind am Board – Mason Rudolph gilt für viele als guter Prospect mit viel Potential – ebenso Kyle Lauletta, den man gerne als neuen Jimmy Garoppolo darstellt.

Insgesamt vom Board gingen in Runde 1:

  • Zwei Center
  • Drei Cornerbacks
  • Zwei Defensive Ends
  • Drei Defensive Tackles
  • Ein Guard
  • Vier Linebacker
  • Drei Tackles
  • Fünf Quarterbacks
  • Drei Runningbacks
  • Ein Tight End
  • Drei Safeties
  • Zwei Wide Receiver

#1 Cleveland Browns – Baker Mayfield, QB (Oklahoma)


Die große Show kann beginnen. Mayfield wurde zum ersten Pick und wird alle Zweifler überraschen. Trotz seiner Körpergröße hat er viele Anlagen um in der NFL erfolgreich sein zu können. Sein Footwork muss noch besser werden, dann kann er die Sache mit der Größe noch besser kompensieren. Ein Spieler mit enorm viel Selbstbewusstsein aber auch genauen Vorstellungen und Zielen. Einer mit einem enorm präzisem Arm und Füßen, die an Russell Wilson erinnern.


#2 New York Giants – Saquon Barkley, RB (Penn State)


Der wohl beste Spieler der Klasse geht an zweiter Stelle zu den Giants und soll dort für ein Spektakel sorgen. Barkley ist der erste Running Back seit Reggie Bush (2006) der so früh vom Board ging. Ob man einen Läufer so früh picken muss sei dahin gestellt, ob er eine Line hat die für ihn blockt, ebenfalls. Vom Können her darf man sich von ihm alles erwarten.


#3 New York Jets – Sam Darnold, QB (USC)


Die Jets haben sich auch noch einen Spielmacher geschnappt. Neben Josh McCown und Teddy Bridgewater hat man also auch einen Mann für die Zukunft gefunden. Darnold hat alles um in der NFL erfolgreich zu sein. Seine Genauigkeit ist seine große Stärke, sein Arm überdurchschnittlich gut (wenn auch nicht so stark wie jener von Josh Allen). Er konnte in großen Spielen fast immer überzeugen, bewies Nerven und gewann auch das Duell gegen Josh Rosens UCLA zum Abschluss der Regular Season. Seine Ballsicherheit muss sich aber noch verbessern, sonst hat er gegen größere und kräftigere Gegner in der NFL das Nachsehen.


#4 Cleveland Browns – Denzel Ward, CB (Ohio State)


Eine der Überraschungen: Die Browns holen sich an vierter Stelle Denzel Ward, den wohl besten Cornerback der Klasse. Er erinnert stark an seinen ehemaligen Teamkollegen Marshon Lattimore, der bekanntlich im vergangenen Jahr zum besten Rookie des Jahres ausgezeichnet wurde. Ward ist der beste Press-Corner in diesem Jahr und könnte in der Secondary für Furore sorgen. Der Pick scheint aber ein bisschen früh – ein kleiner Reach also.


#5 Denver Broncos – Bradley Chubb, DE (NC State)


Die Broncos fackeln nicht lange und holen sich den wohl besten Pass Rusher der Klasse ins Team. Zusammen mit Von Miller dürfte er eine der gefürchtesten Zangen der Liga bilden. Er hat schon einige Moves und ist deshalb der beste auf seiner Position in diesem Jahr. Das kann ganz groß werden. Die Quarterbacks bzw. die O-Lines der AFC West müssen sich auf sehr viel Arbeit einstellen.


#6 Indianapolis Colts – Quenton Nelson, G (Notre Dame)


Neben Saquon Barkley der beste Spieler der Klasse und der Beweis, dass man einen Guard auch früh picken darf. Das ist ein enorm vernünftiger Pick, die Colts stellen seit Jahren eine der schwächsten Offensive-Lines der Liga. Andrew Luck – wenn er je wieder spielen sollte – oder Jacoby Brisett werden es ihm danken.


#7 TRADE: Buffalo Bills (von Tampa Bay) – Josh Allen, QB (Wyoming)


Das ist mehr als verwunderlich. Allen hat zwar den besten – also wurfstärksten – Arm der Klasse aber auch absolut keine Genauigkeit. Starten kann er sicherlich noch nicht. Damit haben die Bills im Grunde genommen keinen arrivierten Spielmacher – Weder AJ McCarron noch Nathan Peterman sind wirklich ready to go. Wow. Und wenn man ganz ehrlich ist – in der ersten Runde hat er nichts verloren. Die Armstärke macht ihn aber reich.


#8 Chicago Bears – Roquan Smith, LB (Georgia)


Wunderbares Fit für die Bears. Der kompletteste Linebacker der Klasse, enorm stark gegen den Lauf und ein absolutes Tier. Er kann außen als auch innen spielen. In einer Vic Fangio-Defensive kann das sehr spaßig werden. Er verfügt über eine enorme Schnelligkeit und eine starke Athletik. Außerdem kennt er das 3-4 System schon aus dem College, hat einen enormen Football-IQ und starke Technik. Es fehlt nicht viel, ein sehr, sehr solider Pick. High Ceiling, high Floor.


#9 San Francisco 49ers – Mike McGlinchey, T (Notre Dame)


Unerwartet aber cool. Man will Jimmy Garoppolo also beschützen. McGlinchey kann ein guter Left Tackle in der NFL werden, dürfte zunächst aber noch auf der rechten Seite zum Einsatz kommen. Mit seinen Fähigkeiten erinnert er an Taylor Decker, den LT der Detroit Lions. 49ers Manager John Lynch – er überrascht uns einfach immer.


#10 TRADE: Arizona Cardinals (von Oakland) – Josh Rosen, QB (UCLA)


Rosen ist der beste Quarterback in der Pocket und vermutlich auch schon am weitesten von allen Spielmachern. Er erinnert viele an Peyton Manning – sein IQ ist sehr hoch, seine Füße verwendet er im Grunde genommen gleich gern wie der künftige Hall of Famer. Das ist ein richtig guter Pick für die Cardinals, auch wenn Rosen schon die ein oder andere Verletzung einstecken musste.


#11 Miami Dolphins – Minkah Fitzpatrick, DB (Alabama)


Einer der rundesten Defensive Backs der Klasse geht zu den Dolphins. Das hat Steal-Charakter, ähnlich wie Lattimore im vergangenen Jahr bei den Saints. Fitzpatrick kann überall spielen, als Corner als auch als Safety und auch dort auf wirklich jeder Position. Besser gefällt er persönlich als Slot-Corner bzw. Free Safety.


#12 Tampa Bay Buccaneers (von Buffalo) – Vita Vea, DT (Washington)


Vita Vea, die menschliche Kanonenkugel geht damit nach Florida. Ein hervorragender Defensive Tackle, unglaublich stark gegen den Lauf aber mit noch ausbaufähigen Pass-Rushing-Moves. Aber: so viel Masse mit so einer Geschwindigkeit sieht man nur ganz, ganz selten. Starker Pick der Buccs.


#13 Washington Redskins – Da’Ron Payne, DT (Alabama


Wie Vea einer der besten Defensive Tackles in der Klasse und einer der starken Jungs der Alabama Crimson Tide. Payne durfte nicht sehr oft im Pass Rush tätig werden, er kann aber auch alles was man von ihm verlangt. Damit haben die Redskins eine Alabama-Interior D-Line. Nach Jonathan Allen – dem Firstround-Pick des letzten Jahres – nun Payne neben sich.


#14 TRADE: New Orleans Saints (von Green Bay) – Marcus Davenport, DE (UTSA)


WTF ist das für ein Pick? Ein Prototyp, ok. Aber auch noch sehr raw. Defensive End, den man sicherlich noch später hätte picken können. So geben die Saints sehr viele Picks auf. Ein enormer Reach! Die Größe und der Speed haben ihn früher als eigentlich notwendig vom Board gehen lassen. Er ist ein Spieler der noch viel lernen muss, hätte aber die Anlagen zu einem Biest zu werden. Am Ende bleibt vermutlich nur das klassische “Boom or Bust”-Prädikat. Davenport braucht noch viel Training, bringt aber die richtige Einstellung mit. Sein Problem war auch, dass er sich nicht auf höchstem Niveau mit starken Tackles messen konnte.


#15 Oakland Raiders (von Arizona) – Kolton Miller, T (UCLA)


Damit haben wir wieder einmal gelernt – Tackles gehen in der Realität schneller vom Board als in den Mocks. Miller hat sich in den vergangenen Monaten weiter nach oben spielen können – also am Board und kann ein starker Left Tackle werden. War bisher der Bodyguard von Josh Rosen.


#16 Buffalo Bills (von Baltimore) – Tremaine Edmunds, LB (VT)


Edmunds ist unglaubliche 19 Jahre jung und gilt trotzdem als einer der besten Linebacker der Klasse. Er muss noch einiges lernen, hat aber immer wieder gezeigt, dass er der beste Spieler am Feld ist. Ein Biest, ein Steal für die Bills. So macht man das, New Orleans. Mit seinem Head Coach Sean McDermott dürfte er viel Freude haben.


#17 Los Angeles Chargers – Derwin James, S (FSU)


Einer der besten Spieler der gesamten Klasse fällt den Chargers in die Hände, ähnlich wie Malik Hooker im vergangenen Jahr bei den Indianapolis Colts. Damit dürften sich die Chargers endgültig zum Super Bowl-Favoriten gemacht haben. James kann wie Fitzpatrick in der Secondary überall spielen, hat allerdings schon eine schwere Knieverletzung hinter sich. Aber der kann wirklich alles. Die Chargers – auf die muss man ganz stark aufpassen.


#18 TRADE: Green Bay Packers (von Seattle) – Jaire Alexander, CB (Louisville)


Ein fast schon vergessener Defensive Back wird früh ausgewählt. Alexander galt als Quarterback der Defensive der Lousiville Cardinals und überzeugte vor allem mit seinen Turnover. Hatte mit Verletzungen zu kämpfen und ist nicht wirklich groß, aber ein sehr guter Pick für die Packers. Der wird liefern.


#19 Dallas Cowboys – Leighton Vander Esch, LB (Boise State)


Einen Linebacker, den man nicht nur benötigt, sondern der sich in den vergangenen Monaten weit nach oben spielen hat können. War nur ein Jahr Starter, hat sich da aber gut machen können. Außerdem gibt’s Bilder wo er aussieht, als wär er das Kind von Rob Gronkowski und Tom Brady. Ob er in der NFL bestehen kann, wird sich erst zeigen. Bisher war er mehr der große Fisch im kleinen Teich.


#20 Detroit Lions – Frank Ragnow, C (Arkansas)


Center für die Lions, kann auch Guard spielen. Etwas früh und natürlich etwas unsexy aber ein absolut wichtiger Pick der Lions. Matt Stafford muss weiterhin geschützt werden. Matt Patricia und Bob Quinn haben also tatsächlich ihren ersten gemeinsamen Pick für keinen Defensiv-Spieler verwendet. Allerdings hatte Ragnow immer wieder mit Knöchelverletzungen zu kämpfen. Wichtiges Need damit geklärt bei den Löwen.


#21 Cincinnati Bengals – Billy Price, C (Ohio State)


Da geht der nächste Center. Price kann allerdings wirklich alle O-Line Positionen bekleiden. Das ist enorm wichtig für die Bengals, die tatsächlich keine Line mehr im vergangenen Jahr hatten. Er hat eine sehr gute Technik, ist unglaublich stark und ist unfassbar ausdauernd – 55 Starts hintereinander. Wird sofort starten.


#22 TRADE: Tennessee Titans (von Baltimore) – Rashaan Evans, LB (Alabama)


Der nächste Alabama-Spieler der in der ersten Runde ausgewählt wird. Ein Jahr-Starter bei den Crimson Tide aber ein enorm starker Spieler. Hoher IQ, sehr schnell, starker Athlet. Spielte hauptsächlich in 3-4, dürfte also gut passen.


#23 New England Patriots – Isaiah Wynn, O-Line (Georgia)


Ein O-Liner für New England, wichtig, haben sie doch einige Spieler hergeben müssen. Wynn kann sowohl als Tackle als auch als Guard spielen. Letzteres dürfte es wohl eher werden, seine Körpergröße dürfte zumindest keinen Left Tackle zulassen. Belichick weiß ja ohnehin was er tut. Sagt man zumindest.


#24 Carolina Panthers – DJ Moore, WR (Maryland)


Der erste Receiver geht vom Board. Kleiner Receiver, kann Routen laufen, stark durch die Mitte. Schnell, kann innen und außen spielen und ist stark nach dem Catch. Ein neuer Passfänger für Cam Newton. Ein Need weniger bei den Panthers.


#25 Baltimore Ravens (von Tennessee) – Hayden Hurst, TE (South Carolina)


Einen Tight End, der eigentlich Receiver ist. Guter Pick, die Ravens brauchen Verstärkung bei den Passfängern, Hurst ist universell einsetzbar und kann viel bewirken. Allerdings: Hurst ist ein gescheiteter Baseball-Profi (wurde 2012 im MLB-Draft ausgewählt) und kam erst später noch zum Football. Schon 24 Jahre alt – wird 25 sein, wenn er erstmals in der NFL aufläuft. Aber die Geschichte ist schon ziemlich geil.


#26 Atlanta Falcons – Calvin Ridley, WR (Alabama)


Eine kleine Überraschung, man holt sich zu Julio Jones einen hervorragenden Receiver dazu. Damit spielt man mit einem ehemaligen Alabama-Duo bei den Falcons. Kann besser Routen rennen als jeder andere in dieser Klasse. Die Offensive wird wieder sehr giftig werden.


#27 Seattle Seahawks – Rashaad Penny, RB (San Diego State)


Wow. Damit war nicht zu rechnen. Ein weiterer Runningback vom Board und er heißt nicht Derrius Guice. Penny bringt viel mit, spielte wie Marshall Faulk bei San Diego State. Leading Rusher im vergangenen Jahr. Kann ein kleiner David Johnson werden. Allerdings muss er dringend sein Blocking verbessern. Wirklich vernünftig ist das allerdings nicht, die Seahawks haben keine O-Line und sollten besser Wilson beschützen.


#28 Pittsburgh Steelers –Terrell Edmunds, S (VT)


Ein Safety für die Steelers, ein Need das man damit füllen konnte. Etwas früh für meinen Geschmack, gut im Zone-Covering, ein äußerst starker Special-Teamer. Damit gehen beide Edmunds-Brüder in der ersten Runde. Reach!


#29 Jacksonville Jaguars – Tavon Byran, DT (Florida)


Da spielt man nur noch mit der D-Line. Mehr geht langsam wirklich nicht mehr. Ein äußerst athletischer Spieler, hat ein hohes Ceiling mit einem starken Antritt. Aber noch raw, hat noch einiges zu lernen und spielte nur ein Jahr am College als Starter.Er hat den Speed eines Defensive Ends und die Power eines Nose Tackles.


#30 Minnesota Vikings – Mike Hughs, CB (UCF)


Einen Cornerback. Viele Needs sind bei diesem Team ja nicht mehr da. Hughs startete ein Jahr bei UCF und überzeugte in dieser Zeit mit vier Interceptions. Seine Größe ist nicht optimal – allerdings kann er dank seiner Einstellung und seinen Fähigkeiten ein Shut-Down Corner werden. Zudem ein hervorragender Returner – kam auf einen Punt-, Kickoff-, und Interception-Touchdown.


#31 New England Patriots – Sony Michel, RB (Georgia)


Auch das ist ein mittleres Wunder. Bill Belichick nimmt tatsächlich einen Runningback in der ersten Runde und holt sich mit Michel einen der besten Prospects der Klasse. Gut im Pass Block. gute Balance, seht gute Hände – genau der Spielertyp den man 2018 in der NFL haben will. Allerdings auch verletzungsanfällig. Dennoch – damit war nicht zu rechnen.

#32 TRADE: Baltimore Ravens (von Philadelphia) – Lamar Jackson, QB (Louisville)


Er musste lange warten, er kam schlussendlich doch noch aus dem Green Room heraus. Wie sein Vorgänger Teddy Bridgewater (ebenfalls QB der Louisville Cardinals), wird Jackson als letzter Spieler der ersten Runde ausgewählt. Der neue Michael Vick wird sich in Baltimore machen. Der Heisman-Trophy Winner von 2016 geht tatsächlich noch in der ersten Runde vom Board. Das ist eine Ansage, das ist ein smarter Move. Joe Flacco zeigt schon lange keine Leistung mehr, RGIII ist enorm verletzungsanfällig. Lamar Jackson ist das spektakulärste das College-Football in den vergangenen Jahren gesehen hat. Das kann richtig gut werden. Bravo Baltimore!

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