Graham-Show bei umstrittenen Seahawks-Sieg

Die Seattle Seahawks gewinnen gegen die Buffalo Bills mit 31:25. Neben Seahawks Tight End Jimmy Graham, standen vor allem die Schiedsrichter im Mittelpunkt des Monday Night Games.

Jimmy Graham ist wieder da. Voll und ganz und absolut fit. Nach seiner schweren Knieverletzung vergangenes Jahr, meldet sich der Tight End in eindrucksvoller Weise zurück, zeigt in dieser Saison wieder Leistungen, die an seine Zeit in New Orleans erinnern. Gegen die Bills stellte Graham seine Fähigkeiten wieder unter Beweis, als er gleich zwei Touchdowns mit nur einer Hand fing. Insgesamt kam Graham auf 108 Receiving-Yards und führte damit die Passfänger seines Teams an. In der NFL liegt er hinter Greg Olsen auf Platz zwei der Tight End Receiving-Yards. Comeback Player of the Year?

Interessante Schiedsrichter

Buffalo sah sich drei Sekunden vor Halbzeit mit 28:17 im Rückstand, hatte aber noch die Chance mit einem Field Goal aus 53-Yards zu weiteren Punkten zu kommen. Richard Sherman hatte etwas dagegen. Der Cornerback lief beim Block-Versuch zu früh los und traf Kicker Dan Carpenter mit voller Wucht. Carpenter bleib daraufhin liegen und wurde behandelt. Das Problem: Buffalo hatte kein Timeout mehr, es wurde quasi ein viertes genommen, womit Carpenter beim nächsten play, wegen der Offside-Strafe gegen Sherman fünf Yards weiter vorne, nicht am Spielfeld sein durfte. Die Bills, mit zwei Sekunden auf der Uhr spikten schnell den Ball, Carpenter brachte den Ball aus 49-Yards unter. Allerdings kam es zu einer delay-of-game-Strafe, der nächste Blödsinn der Schiedsrichter, da diese schlichtweg vergaßen, die Playclock zurückzustellen. Wieder zurück auf der 58-Yard Linie traf Carpenter nicht. Dean Blandino, Vize-Präsident der Schiedsrichter meldete sich gleich zu Wort und sprach von einem Fehler des Schiedsrichter-Teams:

Im Backfield nichts los

Russell Wilson dürfte langsam aber sicher wieder fit sein, zumindest sagt das sein Head Coach Pete Carroll. Gegen Buffalo zeigte der Quarterback eine nahzu makellose Vorstellung, kam auf 282 Yards (20/26) und zwei Touchdowns. Dabei zeigte er sich nicht scheu und brachte sich mit einem drei-Yard Touchdown selbst als Läufer ein. Durch die starke Performance über den Pass, lief in Seattle fast nichts über den Lauf. Tyler Lockett, der eigentliche Receiver, führt mit einem Lauf über 13 Yards das gesamte Backfield an. Christine Michael kam zwar auf einen Rushing-Touchdown, spielte außerhalb der Goal-Line aber keine Rolle. Dasselbe galt für Rookie C.J.Proise.

Defensiv sowohl als auch

Cliff Avril hat einen brutalen Lauf. Der Defensiv End kam gegen Buffalo auf 1.5 Sacks und baute damit seine Ausbeute auf neun aus (Platz drei in dieser Wertung). Acht davon erzielte Avril in den letzten fünf Wochen, eine unglaublich starke Statistik. Allerdings schmerzt den Seahawks der Ausfall von Michael Bennett und vor allem jener vom Kam Chancellor. Vor allem Letzterer fehlt deutlich, gegnerische Teams tun sich ohne Chancellor deutlich leichter und können so leichter über das Feld marschieren.

Buffalo offensiv alles andere als schwach

Tyrod Taylor zeigte gegen Seattle ein unglaublich starkes Spiel. Mit einer Leichtigkeit die nur sehr wenige gegen die Seahawks zeigen, traf er gute Entscheidungen und setzte sowohl Receiver als auch Runningbacks bzw. sich selbst gekonnt in Szene. 289 Yards (27/38) einen Touchdown, bei einer Interception. Diese war Kind eines Missverständnisses zwischen ihm und seinem Receiver, da stimmten die Routen nicht. Alles andere war aber sehr stark, 43 Rushing-Yards, ein Rushing-TD, eine 2-PT-Conversion.

Oh Shady – Hallo Woods

LeSean McCoy wieder da – LeSean McCoy wieder stark. 120 kombinierte Yards, zwar reichte es nicht für einen Touchdown (den fabrizierte Mike Gillislee). Ein fitter McCoy stellt jeden Gegner vor enorme Probleme und bringt umgekehrt enorm viel für das Team, dass ihn in den eigenen Reihen hat.

Wide Receiver Robert Woods fing zehn Pässe für 162 Yards, war klares Hauptziel von Taylor. Dieses Trio kann für ordentlich Unruhe sorgen. Einziges und vermutlich auch größeres Problem: Eric Wood, Center der Bills, fällt mit einem gebrochenen Fuß länger aus.

Front Seven alt aber gut

Kyle Williams und Lorenzo Alexander gehören mit ihren 33 Jahren nicht mehr zu den jüngsten Spielern in der NFL. Dennoch sind sie mit das Beste was diese Liga zu bieten hat. Beide kamen auf vier Tackles und einen Sack. Wieder einmal. Rookie Shaq Lawson verzeichnete in seinem dritten Spiel seinen zweiten Sack (obwohl kein Starter), Jerry Hughes steuerte ebenfalls noch einen bei. 30 Sacks für die Bills bisher. Liga-Spitzenwert!

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