Free Agency 2018: Keenum nach Denver, Brees bleibt

Die Tore der Free Agency öffnen sich langsam, blicken wir auf die aktuellen Ereignisse.

Danny Amendola wohl nach Miami

Danny Amendola soll in der AFC East bleiben und sich den Miami Dolphins anschließen.

Bradford zu den Cardinals?

Wie Adam Schefter berichtet, dürfte sich Sam Bradford den Arizona Cardinals anschließen. Für den ehemaligen #1-Pick wäre es das vierte Team nach den St. Louis Rams, den Philadelphia Eagles und den Minnesota Vikings. Verletzungen plagen den Veteran schon seit Jahren. In Arizona dürfte er einen Übergangs-Quarterback darstellen – eine Auswahl eines Spielmachers im Draft bleibt wahrscheinlich.

Paul Richardson von Washington nach Washington D.C.

Die Washington Redskins haben sich mit Paul Richardson verstärkt. Der Passfänger soll einen Fünfjahresvertrag über 40 Millionen Dollar vorgelegt bekommen. Alles neu in der Hauptstadt, mit Alex Smith wartet ja zudem ein neuer Spielmacher auf die Redskins.

Ein Linebacker für die Lions

Die Detroit Lions haben tatsächlich etwas gemacht. Mit Linebacker Devon Kennard kommt ein Linebacker von den New York Giants zu den Löwen. Solide Ergänzung. Matt Patricia zaubert ohnehin eine fantastische Defensive herbei – oder?

Trey Burton und Codey Parkey zu den Bears

Super Bowl Sieger und Passgeber Trey Burton soll sich den Chicago Bears anschließen. Demnach ist sein Engagement den Bears 32 Millionen Dollar wert (Vier Jahre). Ziemlich viel Geld. Vor allem wenn man bedenkt, dass man mit Adam Shaheen eigentlich schon einen Tight End für die Zukunft besitzt. Aber da Burton Trickplay-affin ist, dürfte er sich bei Head Coach Nagy und Helfrich sehr wohl fühlen. Vielleicht fängt Mitch Trubisky ja in Zukunft den ein oder anderen Touchdownpass. Burton dürfte aber der gesuchte Mann für die Offensive der Bears sein, er verfügt über sehr gute Hände und ausgeprägtes Route-Running – als Tight End…

Ebenfalls kommen soll der bisherige Kicker der Miami Dolphins Cody Parkey. 

Cousins und die Vikings

Die Minnesota Vikings haben Kirk Cousins ein Angebot über einen Dreijahresvertrag über garantierte 84 Millionen Dollar gemacht! Das bedeutet nicht, dass er dort auch unterschreibt. Aber ein Anfang ist gemacht. Und die Vikings scheinen ernst machen zu wollen! Cousins stattet den Vikings seinen ersten Free Agency-Besuch ab. Damit stehen die Zeichen für Minnesota sehr gut. Allerdings sind Meetings zum jetzigen Zeitpunkt noch verboten, den Vikings drohen also Sanktionen…Die New York Jets buhlen ebenfalls um Captain Kirk. Sollten sie den Kürzeren ziehen, würde man sich um Teddy Bridgewater bemühen.

Paul Posluszny beendet Karriere

Am Mittwoch wäre der 33-Jährige Free Agent geworden, einen Tag früher erklärt er seinen Rücktritt: Paul Posluszny hängt die Football-Schuhe an den Nagel. Der Linebacker fühlt sich nicht mehr im Stande auf hohem Niveau Football zu spielen. Posluszny spielte elf Jahre in der NFL (Buffalo Bills, Jacksonville Jaguars) und wurde zwei mal in den Pro Bowl gewählt. Im vergangenen Jahr erreichte er erstmals in seiner Karriere die Playoffs, dabei bleibt es also nun.

Weston Richburg zu den 49ers

Die San Franciso 49ers zeigen sich weiterhin umtriebig und verpflichten offenbar den ehemaligen Center der New York Giants Weston Richburg. Nach Richard Sherman die zweite starke Ergänzung.

Brees bleibt bei den Saints

Wie zu erwarten war, haben sich Drew Brees, sein Agent und die New Orleans Saints über eine Vertragsverhandlung geeinigt. Und wie immer hat die Angelegenheit länger gedauert, als es so manchem Fan lieb ist. Die Einigung über eine Verlängerung stand unter einem gewissen Zeitdruck, wäre keine Einigung vor 14. März zu Stande gekommen, hätte Brees – unabhängig davon ob er einen neuen Vertrag bei den Saints unterschreibt oder nicht – den Saints 18 Millionen Dollar an Dead Money gekostet. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass sich die Minnesota Vikings für Brees interessieren. Das sollte dessen Agenten noch einmal zusätzliche Motivation gegeben haben um noch ein paar Millionen Dollar herauszuhandeln. Gesagt getan, Brees bleibt weitere zwei Jahre bei den Heiligen und bekommt 50 Millionen Dollar – 27 davon garantiert. Das große Aufatmen im Saints-Lager ist spürbar. Das Fenster für einen weiteren Super Bowl Sieg nach 2010 noch zwei Jahre offen.

Keenum zu den Broncos

Case Keenum, neben Nick Foles die wohl spannendste Quarterback-Personalie der vergangenen Spielzeit, dürfte sich auf dem Weg zu den Denver Broncos befinden. Damit fällt der erste Stein im Quarterback-Karussell. Denver soll sich natürlich auch um Everybody’s Darling Kirk Cousins bemüht haben, am Ende ist man bei Keenum gelandet. Damit hat John Elway einen Spielmacher gefunden – zumindest wieder für ein Jahr. Im Draft kann man immer noch einen weiteren QB holen. Wie der Vertrag genau aussieht, steht noch nicht fest. Was man allerdings sicherlich sagen kann: Gary Kubiak hat einen Anteil am Signing von Keenum, holte er ihn doch 2012 zu den Houston Texans.

Money für Watkins

Einen wahren Paukenschlag löste die Meldung eines Engagements von Sammy Watkins bei den Kansas City Chiefs aus. Watkins – Erstrundenpick der Buffalo Bills 2014 – schließt sich demnach dem Team aus Missouri an und verdient in den kommenden drei Jahren 48 Millionen Dollar – 30 davon garantiert. Ein unglaublicher Deal für einen zweifellos talentierten, aber auch verletzungsanfälligen Spieler. In der vergangenen Saison gab Watkins ein Gastspiel bei den Los Angeles Rams und konnte dort 593 Receiving-Yards bzw. acht Touchdowns beisteuern. Zusammen mit Tyreek Hill, Travis Kelce und Kareem Hunt dürfte er eine enorm explosive Offensiv-Abteilung bilden, die Quarterback Patrick Mahomes – dem Jungen mit dem Monsterarm – sehr viel Freude bereiten dürfte.

Ein Passfänger für die Bears

Die Chicago Bears haben tatsächlich einen richtig dicken Fisch für Quarterback Mitchell Trubisky an Land gezogen: Allen Robinson soll in die Windy City kommen. Robinson verletzte sich im ersten Saisonspiel gegen die Houston Texans am Knie und fiel mit einem Kreuzbandriss für die restliche Spielzeit aus. 2015 zeigte der ehemalige Zweitrundenpick seine ganze Klasse, als er auf 80 Receptions und 1.400 Yards bei 14 Touchdowns kam. 2016 kam er auf 883 Yards und sechs Scores. 42 Millionen Dollar (25 Millionen garantiert) soll der neue Dreijahresvertrag wert sein. Ein ganz wichtiges Signing für die Bears, auch wenn mit Cameron Meredith, Kevin White und nun Robinson alle drei Starting-Receiver in der vergangenen Saison nur kurz zum Einsatz kommen – immer diese Verletzungen.

Norwell verstärkt die Jaguars

Einer der gefragtesten Spieler der Free Agency, Andrew Norwell, dürfte sich den Jacksonville Jaguars anschließen und damit zum bestbezahlten Guard aufsteigen. Auf fünf Jahre und 66,5 Millionen Dollar bzw. 30 Millionen Dollar garantiert beläuft sich das neue Arbeitspapier. Damit können sich die Jaguars im Draft vollkommen auf Passfänger konzentrieren. Fans der New York Giants müssen ganz stark sein. Wieder kein vielversprechender O-Liner.

Star Lotulelei nach Buffalo

Die Panthers verlieren neben Norwell noch einen weiteren Spieler: Defensive Tackle Star Lotulelei wechselt für fünf Jahre nach Buffalo. Damit haben die Panthers und die Bills ihr Tauschritual auch für dieses Jahr schon abgeschlossen – es scheint kein Jahr zu vergehen, indem die beiden Mannschaften nicht irgendeinen Spieler, Trainer, Manager etc. miteinander tauschen oder abgeben. Wobei tauschen stimmt nicht – Buffalo bedient sich einfach in North Carolina.

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